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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0074
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66 l'ks Works Ksckgrö.
Arm oder Bein zu ihrem vorigen Berufe untüchtig
geworden, oder weil sie sich das Vergnügen gemacht,
das Ihrige durchzubringen, oder weil sie, vielleicht
verdienter Weise, bey der Erbschaft zu kurz gekom-
men. — Bey so gestalten Sachen ist es kein Wun-
der, wenn die halben Kanzeln in England mit den
verächtlichsten Kreaturen besitzt werden, die sich und
die Religion durch alberne, spielende, burleske Re-
den lächerlich machen. Ein solcher mar jener, der,
als er von der Gnade und dem Beystande Gottes
predigte, und cs ein chärfte, daß wir für uns selbst
nichts vermögen, seinen Geliebten folgendes schöne
Glcichniß vorlegte. Ein Vater ruft fein Kind zu
sich, und sagt: Kind ziehe mir einmal den Strumpf
aus. Das Kind freuet sich recht, daß es des Va-
ters Strumpf ausziehen soll, faßt an und zerrt und
reißt, aber vergebens. Der Strumpf geht nicht
vom Flecke, denn ein Kind zieht daran. Der Va-
ter bestehlt dem Kind'ein wenig auezuruhen, und es
dann wieder zu probiren. Das Kind setzt wieder
an, und arbeitet und schwitzt; aber der Strumpf
geht nicht aus. Denn das Kind ist noch Kind.
Endlich erbarmt sich der Vater, legt Hand an, streift
den Strumpf ab, nun geht er herunter. Wie freut
sich nicht das Kind. Denn das Kind hat des Va-
ters Strumpfausgezog.-n. Das gute Kind! Nicht
seine Stärke, nicht sein Schwitzen brachte den
Strumpf aus, sondern des Vaters Hand, die ihn
herabstreifce. „

In der Folge kommt er auch auf die Spekula-
tionenkramer, und schärft feine satyr.ische Feder ge-
gen die, welche aus den deutlichsten Schriftstellert
allerlei) verborgene Dinge und Geheimnisse Heraus-
klauben
 
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