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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0137
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129


Taylors Pivaphrasts re.


XXXXVl.
Johann Taylors/ gewesenen Plesbyteriani-
schcn Predigers zu Norwich, Paraphrasis und
Anmerkungen über den Brief Pauli an die Rö-
mer. Aus dem Englischen übersetzt. Neue Auf-
lage. Zürch, bey Orell, Geßner, Fürßlin und
Comp. 1774. 4>


ie Taylorische Paraphrase verdient von einem

jeden, dem daran gelegen ist, den wahren
Innhalr göttlicher Schriften zu erlernen und sein
Gcmüth beruhigend davon zu überzeugen, gelesen
nnd beherziget zu werden. Sie ist mit exegetischer
Genauigkeit abgefaßt, und nach unsrer Einsicht, in
den Hauptstellen, mit dem Sinn des Originals
vollkommen übereinstimmend. Auch darf es nie-
manden abschreckcn, diese Schrift mit einem guten
Vorurtheil in die Hand zu nehmen, daß Taylor in
der Lehre von der Genuglhuung nicht ganz orthodox
ist. Denn wenn er in derselben irrig denken sollte,
so ist sein Irrlhum (den doch gewiß noch keiner von
seinen Gegnern befriedigend widerlegt hat) doch ge-
-wiß nicht fundamentell, weil er immer das wesent-
liche dieser Lehre unangetastet läßt.
Nämlich bey der Lehre von der Genugthuung
kommt es nicht darauf an, um im vernünftigen und
rühmlichen Verstände orthodox zu seyn, daß man
alle mögliche Worte, Sätze, Eintheilungen und
Bestimmungen des herrschenden Systems mit Herz
nnd Munde bekenne, sondern darauf, daß man
unter den möglichen Vorstellungsarten eine solche


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