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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen XXXXI-LX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0177
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EesLHMa Rahwa. 169
-rucken. Nach 16 Jahren wurde er durch den
ehstnischcn Prediger in Reval, Salemcm, mit Zu-
ziehung einiger andern ehstländischen Prediger vcr-
bessert, und die Lieder unter Melodien gebracht.
Nach und nach setzte man mehreres hinzu; auch die
Anzahl derft'eder wuchs, sonderlich da man in neuern
Zeiten viele aus dem herrnhutischen Gesangbuch über-
setzte und sie nebst etlichen andern in einem beson-
der« Anhang unter dem Titel, schöne geistliche Lie-
der, beyfügte. Diese letzten werden noch immer
in den neuen Auflagen bcybehalten; aber nur höch-
stens in solchen Kirchen gesungen, wo der Prediger
ein Anhänger der Brüdergemeine ist. Das reval-
schc Provinzial-Consistorium hatte den Verlag des
Gesangbuchs an stch gezogen, und es ick mal theils
in Reval, theils in Halle, auflegcn lassen, um,
wie dessen Glieder in ihren Schriften versicherten,
aus dem ^Zortheil eine Kasse zu errichten, durch die
ste künftig den Armen die Bücher schenken, und
überhaupt für einen billigen Preis überlassen könn-
ten. Endlich regte sich der dasige Buchdrucker, be-
rief sich auf das seiner Druckerey zur schwedischen
Regierungszeit verliehene und von der jetzigen Kay-
serinn bestätigte Privilegium; und gewann wider
-aö Provinz. Consistorium von neuen das Recht
ganz allein dergleichen Bücher aufzulegen und zu
verkaufen. Er verlangt aus der Verlagskasse des
Consisioriums eine Ersetzung aller seiner Druckerey
durch die widerrechtlichen Auflagen entwandten
Nutzungen, und hat sich erboten jährlich r oo Exem-
plare an das dasige Generalgouvernement zur Aus-
heilung unter die Armen, zu liefern, auch den
bisherigen Consistorialpreiß von rz Kop. für jedes
Exemplar, um einen Kopek herunter zu setzen. (Ein
L 5 gebundenes
 
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