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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen I-XXII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0050
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42 Crustus Einleitung.
men begegnet, davon uns H. S. nach der allen Cru-
fischen Schülern und Anhängern eignen Ucbersez-
zungssucht, eine deutsche Dollmekschung liefert.
H. C. versteht unter her Cosmologie, eine rich-
tige Erkenntniß Der Welt, wie sie wirklich vor?
Händen ist. Zu dieser Erkenntniß, sagt" er, kann nur
derjenige gelangen, der die grosse Geschichte der Welt
oder des Reichs Gottes, wie die h. Schrift sie uns
verlegt, zu Hülfe nehmen will. Denn ohne diese
lassen sich alle die großen Rächst! der Vernunft:
woher dieser vor Augen liegende verdorbene Zustand
der menschlichen Natur? woher diese allgemeine
Nothwendigkeit zu sterben? welches ist das zuverläs-
sige Schicksal der Seele nach dem Tode und die gan-
ze Bestimmung des Menschen? was soll man aus
der wunderbaren Fortpflanzung der Menschen durch
die Zeugung machen? u. d. m. ohnmöglich auflösen.
Wer also die Welt, wie sie ist, in allen ihren der
Vernunft unerklärbaren Situationen, Veränderung
gen und Bestimmungen, und besonders das Ver-
hältniß aller dieser Dinge gegen hie Absichten ihres
großen Werkmeisters vollkommen verstehen lernen
will, der muß den Unterricht der Schrift als einen
göttlichen annehmen, ^rr muß sich von dieser Füh-
rcrinn leiten, und, mit Verleugnung aller eignen
Vermuthungen und Grübcleyen, von ihr allein wei-
ft machen lassen. Das ist der Standpunkt, von wel-
chen H.C. ausgeht, um seine Leser in dem von ihm
selbst ausgedachken und aus der Bibel oft gewalt-
sam genung herausgezogenen, Plan des Reiches
Gottes, in welchen er Adams Fall, Erbsünde,
Nothwendigkeit der Genugthuung, Typen und Weis-
sagungen, Engel und Teufel, Judenbekehrung und
 
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