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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen LXI-LXXIV]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0167
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Fortgesetzte Betrachtungen. 159
du, ftanzösirender Witzling oder Philosoph a la Vol-
taire, wahre, gesunde Philosophie sehen ohne me-
kaphysischc Trockenheit, mit Gründlichkeit, AnmutH
und populär vw. getragen, so lies Jerusalems Be-
trachtungen, und findest du fie nicht darin, so schä-
me dich, zu sagen, daß du weißt, was Philosophie
scy.
Dies dritte Stück der Betrachtungen, welches
Len zweetcn Band voll gemacht hak, und worin der
Hr. Verfasser den Zustand der Welt und Religion
von der Sündsiuth bis an Mesen beleuchtet, enthält
brey Abheilungen, davon die erste von Noah bis zu
Abraham geht. Von der Beschreibung der Sünd-
flnrh urchcilt der Herr Verfasser, daß sie das volle
Ansehen eines historischen Liebes, als des einzigen Ge-
Lächkm'ßmitkelö aller alten Völker, so wie die vor-
hergehenden Erzählungen habe. Er hält slbst die
Art des Ausdrucks darin für simpler und mehr nach,
dem Alterthum schmeckend, als die in den folgenden
Erzählungen Mofis, welches unter andern die Aus-
drücke bestätigten, da von Gott gesagt wird: Es
reuete ihm, und bekümmerte ihn in feinem Her-
zen , daß er die Menschen gemacht hatte. Es ist
wahr, wenn man sich diese Ausdrücke auf hie Art,
als den ältesten, schwachen und noch kindischen Bes
griffen der Menschen von der Gottheit angemessen,
vorsiellet, so verlieren sie alles Anstößige, was sie
dem ersten Anscheine nach haben, und der Wider-
spruch mit den Worten, Gott ist nicht ein Men-
schenkind, daß ihm etwas gereue, fällt ganz weg.
Überhaupt führt der Hr. Verf. den Gedanken aus,
daß Noah und andere Fromme des grauen Alter-
thums, nicht die vcllkommne, deutliche und richtige
Erkennrniß von der Gottheit und ihren Eigenschaft
tm
 
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