Von demBerufezu dcrngeistl.Stande. 229
schwachhirnichten Zionswächter —- von ihnen ange-
nommen habe, auf keine Weise begünstigen, sondern
sie vielmehr (bey aller Schonung, die sie aus Klug-
heit und Nachsicht gegen dieses und andere National-
vorurtheilebewiesen) merklich genug fürThorheit er-
klären.
Schließlich empfehlen wir noch unfern Lesern
die Zuschrift an den H. D. Benner, aus welcher
das Publikum sehen kann, wie sehr sich derGeist der
Sanftmuth von dem Geiste der Toleranz unter-
scheide.
Sr.
h-XXXIl.
Des Hockwürdigsten Herrn Anton Godrau,
Bischoffs zu Vcnor, Abhandlung von dem Be-
rufe zu dem geistlichen Stande. Aus dem Fran-
zösischen überseht. Mir Erlaubniß der Obern.
Augsburg, bey M. Rieger und Söhnen. 1774.
168 Seiten. 8-
^T^swäre wirklich der Mühe werth das Buch durch-
zulessn, wenn es nicht der Uebcrsetzer, durch
sein häßliches Deutsch und häufige Entstellungen des
Originals durch wahren Nichtstun, unmöglich ge-
macht hätte. Die Hauptsache taugt zwar freylich
nicht viel. Denn dec V hat die kraßesten Begriffe
von der Göttlichkeit des Priesterstandes, den er selbst
dem Mönchsstande weit vor.icht. Und seine Bewei-
se sind fast alle zu viel beweisend. Allein wir sind
doch auf einzele Stellen gestossen wo wahre Pietät,
P z gesunde
schwachhirnichten Zionswächter —- von ihnen ange-
nommen habe, auf keine Weise begünstigen, sondern
sie vielmehr (bey aller Schonung, die sie aus Klug-
heit und Nachsicht gegen dieses und andere National-
vorurtheilebewiesen) merklich genug fürThorheit er-
klären.
Schließlich empfehlen wir noch unfern Lesern
die Zuschrift an den H. D. Benner, aus welcher
das Publikum sehen kann, wie sehr sich derGeist der
Sanftmuth von dem Geiste der Toleranz unter-
scheide.
Sr.
h-XXXIl.
Des Hockwürdigsten Herrn Anton Godrau,
Bischoffs zu Vcnor, Abhandlung von dem Be-
rufe zu dem geistlichen Stande. Aus dem Fran-
zösischen überseht. Mir Erlaubniß der Obern.
Augsburg, bey M. Rieger und Söhnen. 1774.
168 Seiten. 8-
^T^swäre wirklich der Mühe werth das Buch durch-
zulessn, wenn es nicht der Uebcrsetzer, durch
sein häßliches Deutsch und häufige Entstellungen des
Originals durch wahren Nichtstun, unmöglich ge-
macht hätte. Die Hauptsache taugt zwar freylich
nicht viel. Denn dec V hat die kraßesten Begriffe
von der Göttlichkeit des Priesterstandes, den er selbst
dem Mönchsstande weit vor.icht. Und seine Bewei-
se sind fast alle zu viel beweisend. Allein wir sind
doch auf einzele Stellen gestossen wo wahre Pietät,
P z gesunde