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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen LXXXIX-LXXXXIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0270
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26r Versuch über die Religionsgeschichte,
düng des Werths der Quellen, ausserordentliche Be-
stimmtheit der Begriffe, und um dieß alles für die
Menschheit brauchbar zu machen, Schlüsse auf den
allgemeinen Gang der Religionegrundsätze: ein Bey-
trag zur Geschichte des menschlichen Verstandes.
Was die Berichtigung vieler Kenntnisse nieder«
zuhalten pflegt, Partheysucht und vorgefaßte Mey«
vungen, das hat bisher die wahre Gestalt der alten
ägyptischen Religion verbüllt. In der Folgezeit brach-
te die Vermischung der griechischen Weisheit, und noch
später die Allegorisirung, ein so scheuslich Potpourri
hervor, daß das fleißigste Genie verzweifeln oder er-
müd n möchte, diesen Wust zu scheiden. Indessen ist
dieß der Plan dieses Werks.
Es sey uns erlaubt, einen Auszug zu liefern,
der, weint entfernt, die Schrift entbehrlich zu machen,
den Leser vorzubereiten diene — Aber statt der Be-
urteilung ein Auszug? — sreylich. Schriften
der Art wolle« dergestalt nicht gelobpriesen seyn, daß
der Leser die Achtung empfinde, die ihm der Recensent
nicht ohne Verdacht der Schmeicheley oder Parthey,
sucht auszudrücken unternimmt.
Um nicht durch Einwürfe aufgehalten zu wer-
den, versöhnt er zuvor die heilige Geschichte mit der
weltlichen, die sich zu widersprechen schienen. Die
heilige beschreibt die Völker um die Noachiden her
sehr roh: die ägyptische erwähnt fast keiner Erfin-
dung, die nicht ein eben so früh gebildetes Volk ver-
muthen ließe. Dieser Widerspruch läßt ficb heben,
wenn man nur von den barbarisch beschriebenen Völ-
kern dieAegypticr ausschließt. Noch scheint die hcili-
ge
 
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