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Becker, Wilhelm Gottlieb; Tauber, Andreas [Hrsg.]; Pursh, Frederick [Hrsg.]; Block, Ludwig Heinrich von [Hrsg.]
Der Plauische Grund Bei Dresden: Mit Hinsicht Auf Naturgeschichte Und Schöne Gartenkunst ; Mit fünf und zwanzig Kupferblättern — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.17514#0034

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Benre wie in dem Thale; und auf beiden Höhen zur Rechten und Linken ist
selbst der Obstbau ein beträchtlicher Zweig der ländlichen Wirthschaft geworden.
Allein noch nicht zufrieden mit dem Ertrage der Oberfläche ihres Gebiets , ha-
ben die grössern Güterbesitzer auch die unterirrdische Veste ihrer Beßtzungen
aufzuschliessen gesucht, und gewinnen eine reichliche Ausbeute an Steinkohlen,
die ausser der Feurung noch manche wichtige Vortheile gewähren. Uiberall hebt
man die Spuren eines thätigen Nahrungsfleisses, an welchen auch die dampfen-
den Kalköfen erinnern, die lieh am Windberge und auf der Schweinsdorfer Höhe
befinden. — Welch ein Reichthum für den Naturforscher jeglicher Art, für den
denkenden Landwirth, und für den Freund der schönen Natur!
Nicht ohne bedenkliche Erwägung, ob es mir gelingen werde, die Schilde-
rungen der natürlichen Schönheiten dieses Thals mit der Beschreibung seiner
Merkwürdigkeiten und örtlichen Verhältnisse auf eine interessante und ansehau-
liche Weise zu verbinden, wage ich mich nun an die Darsteilung der an einan-
der hängenden Scenen, welche jedoch weder eine Gallerie von ausgeführten Ge-
mälden, noch eine Zergliederung aller einzelnen Urstoffe und Producte enthal-
ten kann. Zur deutlichem Anschaulichkeit der erßern mögen die Kupferblätter
dienen, welche dieser Beschreibung einverleibt ßnd, und zu einer genauem Kennt-
niss der letztern, nebst dem was noch ausserdem darauf Beziehung hat, wird
dem Wissbegierigen der angefügte zweite Theil verhelfen. So ist für beide Ar-
ten von Käufern, die ich mir gedacht habe, insbesondere gesorgt, und ich glaube
nicht zu irren, wenn ich annehme, dass wenigstens die Hälfte von beiden diese
Behandlung srut heissen werde. Für alle schien mir zu einer richtigen Voißel-
lung von Gestalten und Lage, von Längen und Breiten, von den Höhen der
Berge und ihrer Verkettung, ein geometrischer Grundriss unentbehrlichj und so
liefere ich nun zu einer vorherigen Uiberßcht des Ganzen den
PLAN DES GPiüNDES.

IJie Nähe dieses schönen Thals, welches für Fremde und Einheimische so
viel Anziehendes hat, ist Ursache, dass es von Fussgängern und Fahrenden häu-
fig besucht wird. Der Weg für die erßern ilt näher, leider! aber von keinen
 
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