Merkwürdige Schüchternheit.
23
P r ä c i s.
Heirathsvermittlerin: „..So ein schönes, sanftes, ge-
scheidtes Mädchen bekommen? Sie nimmer. Sie ist so aufopfernd
und hingebend, spricht drei Sprachen, malt, ist musikalisch und dabei
häuslich, kocht vorzüglich . . “ — Heirathscandidat (unge-
duldig) : „Verschonen Sie mich doch mit der langen Umschreibung!
Sagen Sie doch einfach — sie hat Nichts!"
Jndividnelle Anschaunug.
Fremder: „Verzeihung, können Sie mir wohl sagen, wo
hier das Rathhaus ist?" — Studiosus: „Das Rathhaus?
Ja, das — das wird sich sehr wahrscheinlich überm Raths-
keller befinden!" _
Splitter.
E^enschenkenntniß macht Humoristen, Selbsterkenntniß
Satyriker. ' ff.
Mer krankh aste Ehrgeiz
toähnt, alle Welt
Sei feindlich ihm gegenüber-
gcstellt,
Und wie nur ein And'rer 'was
besser kann,
Sieht er's als persönlichen
Angriff an.
ffi. $. W.
Hon Tobten soll man nichts
Böses sagen —
Das heißt, von den Lebenden
kann man es thnn;
Es scheint mir aber eigentlich
nun,
Die Tobten können's doch besser
vertragen.
Alb. Noderich.
Mas Unglück des Menschen beginnt, wenn er anfhört,
Neider zu haben. Z.
Wie der Elephant zu helfen wußte, als die Thiere
des zu niederen Wasserstandes —
Instinkt oder Verstand?
l.
„Bedanre, aber aus der
Heirath zwischen mir und
Ihrem Fräulein Tochter
kann nichts werden. Vor-
hin bat ich sie um einen
Kuß, sie aber gab mir
eine Ohrfeige!"
„Ach verzeihen Sie ihr
das! Das Mädel ist so
furchtbar' s ch it ch tern!"
wegen
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P r ä c i s.
Heirathsvermittlerin: „..So ein schönes, sanftes, ge-
scheidtes Mädchen bekommen? Sie nimmer. Sie ist so aufopfernd
und hingebend, spricht drei Sprachen, malt, ist musikalisch und dabei
häuslich, kocht vorzüglich . . “ — Heirathscandidat (unge-
duldig) : „Verschonen Sie mich doch mit der langen Umschreibung!
Sagen Sie doch einfach — sie hat Nichts!"
Jndividnelle Anschaunug.
Fremder: „Verzeihung, können Sie mir wohl sagen, wo
hier das Rathhaus ist?" — Studiosus: „Das Rathhaus?
Ja, das — das wird sich sehr wahrscheinlich überm Raths-
keller befinden!" _
Splitter.
E^enschenkenntniß macht Humoristen, Selbsterkenntniß
Satyriker. ' ff.
Mer krankh aste Ehrgeiz
toähnt, alle Welt
Sei feindlich ihm gegenüber-
gcstellt,
Und wie nur ein And'rer 'was
besser kann,
Sieht er's als persönlichen
Angriff an.
ffi. $. W.
Hon Tobten soll man nichts
Böses sagen —
Das heißt, von den Lebenden
kann man es thnn;
Es scheint mir aber eigentlich
nun,
Die Tobten können's doch besser
vertragen.
Alb. Noderich.
Mas Unglück des Menschen beginnt, wenn er anfhört,
Neider zu haben. Z.
Wie der Elephant zu helfen wußte, als die Thiere
des zu niederen Wasserstandes —
Instinkt oder Verstand?
l.
„Bedanre, aber aus der
Heirath zwischen mir und
Ihrem Fräulein Tochter
kann nichts werden. Vor-
hin bat ich sie um einen
Kuß, sie aber gab mir
eine Ohrfeige!"
„Ach verzeihen Sie ihr
das! Das Mädel ist so
furchtbar' s ch it ch tern!"
wegen
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Individuelle Anschuung" "Merkwürdige Schüchternheit" "Instinkt oder Verstand?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2763, S. 23
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg