Der Wecker.
so lautete mein Befehl. Michel war sehr gerührt, versprach Besserung
und unbedingten Gehorsam. — Nach einigen Tagen tickte denn anch
mein Wecker — diesmal der richtige ■— auf seinem Stammplatz.
„Kostet?" frug ich. „Kostet sich nichts!" grinste Michel wieder.
„Kerl!" schrie ich ihn an. „Was hast Du gethan — beichte!" —
„Kostet sich aber wirklich nichts!" betheuerte er mit strahlendem
Gesicht. „Hat sich Herrschaft von Schatz meiniges Wecker
schon machen lassen!" _
Unterrich t.
Professor: „Hoheit beliebten Floh mit einem V zu schreiben.
Die Flöhe der gewöhnlichen Menschen werden indessen mit F
geschrieben!" _
-~f® Lebensbild,
Das Glück und der Aufall, Hand in Hand
Gingen die Gedankenlosen
Und schenkten dem Bettler im Lumpengewand
Linen Strauß von blühenden Rosen. 211b. noderich.
Mer Ritter Gunz saß traurig
Im alten Rittersaal
Und suchte zu verbergen
Die bittere Seeienqual.
Nie war der edle Ritter
So mnthtos und vertagt,
Doch hat er keinem Menschen
Roch seine Roth geklagt.
--
In der Verlegenheit.
Principal: „Es hat geläutet. Wer ist am Telephon?" —
Commis: „Ihre Frau Gemahlin!" •— Principal: „Was will
sie?" — Commis: „Ich habe nur das Wort „Schafskopf" ver-
standen!" — Principal: „Gehen Sie 'mal fort — sie will mich
wahrscheinlich selbst sprechen!"
Zein Leibarzt ganz verlegen
Vor einem Räthsel steht;
Vas Leiden saß viel tiefer,
Äts seine Weisheit geht.
Auch seiner treuen Gattin,
Der er sonst Alles sagt,
Auch ihr hat er verschwiegen,
Was ihm anr Herzen nagt.
Da hat der kluge Knappe
Auch seine Gunst probirt;
so lautete mein Befehl. Michel war sehr gerührt, versprach Besserung
und unbedingten Gehorsam. — Nach einigen Tagen tickte denn anch
mein Wecker — diesmal der richtige ■— auf seinem Stammplatz.
„Kostet?" frug ich. „Kostet sich nichts!" grinste Michel wieder.
„Kerl!" schrie ich ihn an. „Was hast Du gethan — beichte!" —
„Kostet sich aber wirklich nichts!" betheuerte er mit strahlendem
Gesicht. „Hat sich Herrschaft von Schatz meiniges Wecker
schon machen lassen!" _
Unterrich t.
Professor: „Hoheit beliebten Floh mit einem V zu schreiben.
Die Flöhe der gewöhnlichen Menschen werden indessen mit F
geschrieben!" _
-~f® Lebensbild,
Das Glück und der Aufall, Hand in Hand
Gingen die Gedankenlosen
Und schenkten dem Bettler im Lumpengewand
Linen Strauß von blühenden Rosen. 211b. noderich.
Mer Ritter Gunz saß traurig
Im alten Rittersaal
Und suchte zu verbergen
Die bittere Seeienqual.
Nie war der edle Ritter
So mnthtos und vertagt,
Doch hat er keinem Menschen
Roch seine Roth geklagt.
--
In der Verlegenheit.
Principal: „Es hat geläutet. Wer ist am Telephon?" —
Commis: „Ihre Frau Gemahlin!" •— Principal: „Was will
sie?" — Commis: „Ich habe nur das Wort „Schafskopf" ver-
standen!" — Principal: „Gehen Sie 'mal fort — sie will mich
wahrscheinlich selbst sprechen!"
Zein Leibarzt ganz verlegen
Vor einem Räthsel steht;
Vas Leiden saß viel tiefer,
Äts seine Weisheit geht.
Auch seiner treuen Gattin,
Der er sonst Alles sagt,
Auch ihr hat er verschwiegen,
Was ihm anr Herzen nagt.
Da hat der kluge Knappe
Auch seine Gunst probirt;
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Wecker" "Der traurige Ritter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2770, S. 89
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg