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Optische Täuschung.
Empfindlich.
Er:
„Halt, hier können wir nicht Platz
nehmen, die Farbe ist noch nicht trocken!"
Sie
(vorwurfsvoll):
„Ach, Emil, wenn Du wirklich so
blind in mich verliebt wärest, würdest
Du's überhaupt nicht bemerken, daß die Bank frisch gestrichen ist!"
Immer derselbe.
Lieutenant: „Jtzig Goldmayer, wie steh'n
Sie da?" — Einjähriger: „Ohne Concurrenz,
Herr Lieutenant I" _
Zutreffende Erklärung.
„Was find eigentlich Nixen?"
„Weiber, mit denen man zu Grunde geht!"
Boshaft.
Aeltliche Kokette: „...Ich habe noch
nie gelogen!" — Herr: „So sind Sie noch nie
nach Ihrem Alter gefragt worden!"
3m Damen-Läster-K.rän;chen.
„TÄUas sagst denn Du ;um Amtmann, unser'm
neuen?" —
„Nicht übel; das heißt, ich weiß, daß man
Dem Herrn — ich brauchte mich ja nicht zu
scheuen —
Rtit bestem Willen nichts nachsagen kann!“ —
„Wenn er durch eig'ne Manneskrast errungen
Die Stellung, dann Hab' ich wohl Respekt.
Wer weiß aber, ob es ihm woh! selbst gelungen,
Wb nicht''ne Verwandtschaft dahinter steckt?" —
„Ich weiß nur seine Tante; die gab Stunden
In feinen Familien hier zu Land;
Sie zählte vor Jahren auch zu ihren Kunden
Verwandte von Amtmann's Amtsvorftand.
Speziell gab Stunden sie an deffen Richte —
Zehn Jahre war' die zu haben schon. . ." —
„Run sieh', da haben wir ja die Geschichte -
Der Glückspilz hat doch protection!"
<£>. Icgerl.
Kathederblüthe.
Professor: „Meine Herrn, der Beruf eines
Afrikareisenden ist ein äußerst gefahrvoller; der
Gedanke, stets mit einem Fuß im Magen
irgend eines Kanibalen zu stehen, mag nicht an-
genehm sein!" _
Hauskun st.
„Singt Ihre Tochter oder spielt sie Klavier?"
„Nein! Ich habe ihr nur die geräuschlose
Kunst der Malerei gestattet!"
Boshaft.
Ein Förster geht mit seinem Dackl in die nähe
Stadt. Wie er von seinen Freunden int Wirths-
haus Abschied nimmt, bemerkt er, daß sich sein
Hund verlaufen hat. Seine Freunde lassen darauf
folgende Annonce in die Zeitung setzen: „Ein
Dackl, schwarz und braun gezeichnet, manchmal
auf den Ruf Waldl hörend, hat sich verlaufen.
Um Rückgabe wird ersucht."
Optische Täuschung.
Empfindlich.
Er:
„Halt, hier können wir nicht Platz
nehmen, die Farbe ist noch nicht trocken!"
Sie
(vorwurfsvoll):
„Ach, Emil, wenn Du wirklich so
blind in mich verliebt wärest, würdest
Du's überhaupt nicht bemerken, daß die Bank frisch gestrichen ist!"
Immer derselbe.
Lieutenant: „Jtzig Goldmayer, wie steh'n
Sie da?" — Einjähriger: „Ohne Concurrenz,
Herr Lieutenant I" _
Zutreffende Erklärung.
„Was find eigentlich Nixen?"
„Weiber, mit denen man zu Grunde geht!"
Boshaft.
Aeltliche Kokette: „...Ich habe noch
nie gelogen!" — Herr: „So sind Sie noch nie
nach Ihrem Alter gefragt worden!"
3m Damen-Läster-K.rän;chen.
„TÄUas sagst denn Du ;um Amtmann, unser'm
neuen?" —
„Nicht übel; das heißt, ich weiß, daß man
Dem Herrn — ich brauchte mich ja nicht zu
scheuen —
Rtit bestem Willen nichts nachsagen kann!“ —
„Wenn er durch eig'ne Manneskrast errungen
Die Stellung, dann Hab' ich wohl Respekt.
Wer weiß aber, ob es ihm woh! selbst gelungen,
Wb nicht''ne Verwandtschaft dahinter steckt?" —
„Ich weiß nur seine Tante; die gab Stunden
In feinen Familien hier zu Land;
Sie zählte vor Jahren auch zu ihren Kunden
Verwandte von Amtmann's Amtsvorftand.
Speziell gab Stunden sie an deffen Richte —
Zehn Jahre war' die zu haben schon. . ." —
„Run sieh', da haben wir ja die Geschichte -
Der Glückspilz hat doch protection!"
<£>. Icgerl.
Kathederblüthe.
Professor: „Meine Herrn, der Beruf eines
Afrikareisenden ist ein äußerst gefahrvoller; der
Gedanke, stets mit einem Fuß im Magen
irgend eines Kanibalen zu stehen, mag nicht an-
genehm sein!" _
Hauskun st.
„Singt Ihre Tochter oder spielt sie Klavier?"
„Nein! Ich habe ihr nur die geräuschlose
Kunst der Malerei gestattet!"
Boshaft.
Ein Förster geht mit seinem Dackl in die nähe
Stadt. Wie er von seinen Freunden int Wirths-
haus Abschied nimmt, bemerkt er, daß sich sein
Hund verlaufen hat. Seine Freunde lassen darauf
folgende Annonce in die Zeitung setzen: „Ein
Dackl, schwarz und braun gezeichnet, manchmal
auf den Ruf Waldl hörend, hat sich verlaufen.
Um Rückgabe wird ersucht."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Optische Täuschung" "Empfindlich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2772, S. 110
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg