Dame (zum Musiklehrer): „Wie können Sie sich erdreisten, mich zu kiissen,
Herr Maier?" — Lehrer: „Aber gnädiges Fräulein sangen doch eben so himmlisch
schön: „Der Mai er mag mich küssen!"
Der Affe 233
und der Douche-Apparat.
Afrikanische In st i z. '5)v5>'"
er berühmte Afrikaforscher Dr. Däm-
lak, der bisher zahllosen Lebens-
gefahren Trotz geboten, unterliegt endlich
und — heirathet. Zu spät entdeckt er
mit Entsetzen, daß seine Frau zu drei-
viertel aus Watte, Gummi und Roßhaaren
besteht. Voll Verzweiflung beschließt er,
zur Erholung wieder nach Afrika zu gehen.
— Seine Frau begleitet ihn. — All sein
Zureden, alle Bitten und Vorstellungen, die
Schilderungen der furchtbarsten Gefahren
in den schwärzesten Farben — nichts
konnte sie abhalten, ihren Willen, nach
Afrika mitzugehen, durchzusetzen. —
Bei den Menschenfressern geriethen sie
in Gefangenschaft; namentlich waren es die
runden Formen der Frau (Meisterwerke
europäischer Firmen), die den Appetit der
schwarzen Herrschaften rege gemacht hatten.
— Die ahnungslosen Unglücklichen! . .
Am Morgen nach der Gefangennahme
betrat der Häuptling des Stammes das
Zelt des Forschers. Dr. Dämlak sah sich
und seine Frau schon gesotten und gebraten.
Ruhig aber wandte sich der Häuptling zu
dem Gefangenen.
„Du bist frei!" sprach er mit tiefer
Stimme.
„Und meine Frau? I" stöhnte der Doctor.
„Deine Frau?" sprach er — und ein
Blick düsteren Mitleids fiel auf den Ge-
fangenen — „die bleibt hier und wird
nach den Gesetzen unseres Landes bestraft
wegen Lebensmittelfälfchung!"
Der Herr Maier.
Herr Maier?" — Lehrer: „Aber gnädiges Fräulein sangen doch eben so himmlisch
schön: „Der Mai er mag mich küssen!"
Der Affe 233
und der Douche-Apparat.
Afrikanische In st i z. '5)v5>'"
er berühmte Afrikaforscher Dr. Däm-
lak, der bisher zahllosen Lebens-
gefahren Trotz geboten, unterliegt endlich
und — heirathet. Zu spät entdeckt er
mit Entsetzen, daß seine Frau zu drei-
viertel aus Watte, Gummi und Roßhaaren
besteht. Voll Verzweiflung beschließt er,
zur Erholung wieder nach Afrika zu gehen.
— Seine Frau begleitet ihn. — All sein
Zureden, alle Bitten und Vorstellungen, die
Schilderungen der furchtbarsten Gefahren
in den schwärzesten Farben — nichts
konnte sie abhalten, ihren Willen, nach
Afrika mitzugehen, durchzusetzen. —
Bei den Menschenfressern geriethen sie
in Gefangenschaft; namentlich waren es die
runden Formen der Frau (Meisterwerke
europäischer Firmen), die den Appetit der
schwarzen Herrschaften rege gemacht hatten.
— Die ahnungslosen Unglücklichen! . .
Am Morgen nach der Gefangennahme
betrat der Häuptling des Stammes das
Zelt des Forschers. Dr. Dämlak sah sich
und seine Frau schon gesotten und gebraten.
Ruhig aber wandte sich der Häuptling zu
dem Gefangenen.
„Du bist frei!" sprach er mit tiefer
Stimme.
„Und meine Frau? I" stöhnte der Doctor.
„Deine Frau?" sprach er — und ein
Blick düsteren Mitleids fiel auf den Ge-
fangenen — „die bleibt hier und wird
nach den Gesetzen unseres Landes bestraft
wegen Lebensmittelfälfchung!"
Der Herr Maier.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Herr Maier" "Der Affe und der Douche-Apparat"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2784, S. 233
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg