6 Vorzug des Frauen-Studiums.
Fräulein Doktor Kühleborn erhält von einem glühenden Verehrer einen begeisterten
Heirathsantrag. Mit den Worten: „Seien Sie die Meine!" zieht er sie schließlich an seine
Brust. Nach einiger Zeit macht sich die Geliebte von ihm los und gibt ihm ihren Be-
scheid. „Ich bedaure, Ihren ehrenden Antrag abweisen zu müssen, da ich soeben, an Ihrem
Herzen liegend, einen Klappenfehler desselben konstatirte I"
Eingegangen. •#=?•■*•■
„Weßhalb bist Du denn in letzter Zeit immer so schlechter Laune?" — „Ach,
ich Hab' meiner Frau zu ihrem Geburtstag weiße Vorhänge geschenkt, und jetzt
darf ich dafür nimmer rauchen!"
Der glückliche Dichter.
Ach stolzer, vielgenannter Mann, ^
wie bin ich doch so glücklich bri"'
Die Welt, sie lauscht jetzt alleror^"
Andächtig meinen Dichterwortem
Am Montag las Freund Theodor
Jm Jockey-Llub von mir was bbr
Das Exemplar, wie es mir sstste"'
Hatt' er der Leihanstalt entlieh'"-
Am Dienstag gab ein Regisseur
Mein neues Lustspiel zu Gehör- ^ /
Der Saal brach fast vor Lachen c
Das Exemplar war auch nicljt f*1*
Am Mittwoch las ein Landida',
Vicht eben stark bei Kaffe grab, ^
Drum war sein Exemplar denn
Lin halber Dogen Korrektur.
Am Donnerstag las Doctor
Der weltberühmte Kritikus, . r
Aus — denn das ist wohl Jedem
'nem Vecensions-Freiexemplar-
Am Freitag nahm ein Lhrenma"
Jm Strolchverein sich meiner
ab-
Er las aus einem Jeitungsbla",
Das mich schon oft geplündert
t,a<-
Am Samstag las ein Damenstar ^
Aus meinem Buch drei Stunden
Ls stoß der Kaffee unbeschrändd
Das Exemplar halt' ich gesche"^
[>«> i
>d heut' ist nun der Sonntag ^
i klingelt's sanft... was g'bt 6 ^ y
ich zwei Minuten war mir'' t
an pumpt von mir ein
r
— Und der, dem dieses
It's hier getreulich registrir'-
>s Vückückt. meine §icrrn und
(Entschuldig » N ff' ,, </.
ic "f ■ if’’
Hausfrau: „Aber, Lina, ^
ich Ihnen schon gesagt, daß v
servirt wird, und immer i"aC j&w /
gerade umgekehrt I" — Dien st ^ g(dll_i'
„Ach, beruhigen Sic sich, gnäbüÜ^pl'
das ist doch 'Alles nur Abct
Aus dem Leben
-über
5ar Mancher seufzt mit trübe' ^ ^ji
Ach, wenn doch nur die SoNb
nd läßt sie endlich sich beweg^"^^eff
>ann hält er ihr den Schi''"'
ch wette, dieses Schwabenstü'^^cl> ^
llacht der genau so mit dem
Fräulein Doktor Kühleborn erhält von einem glühenden Verehrer einen begeisterten
Heirathsantrag. Mit den Worten: „Seien Sie die Meine!" zieht er sie schließlich an seine
Brust. Nach einiger Zeit macht sich die Geliebte von ihm los und gibt ihm ihren Be-
scheid. „Ich bedaure, Ihren ehrenden Antrag abweisen zu müssen, da ich soeben, an Ihrem
Herzen liegend, einen Klappenfehler desselben konstatirte I"
Eingegangen. •#=?•■*•■
„Weßhalb bist Du denn in letzter Zeit immer so schlechter Laune?" — „Ach,
ich Hab' meiner Frau zu ihrem Geburtstag weiße Vorhänge geschenkt, und jetzt
darf ich dafür nimmer rauchen!"
Der glückliche Dichter.
Ach stolzer, vielgenannter Mann, ^
wie bin ich doch so glücklich bri"'
Die Welt, sie lauscht jetzt alleror^"
Andächtig meinen Dichterwortem
Am Montag las Freund Theodor
Jm Jockey-Llub von mir was bbr
Das Exemplar, wie es mir sstste"'
Hatt' er der Leihanstalt entlieh'"-
Am Dienstag gab ein Regisseur
Mein neues Lustspiel zu Gehör- ^ /
Der Saal brach fast vor Lachen c
Das Exemplar war auch nicljt f*1*
Am Mittwoch las ein Landida',
Vicht eben stark bei Kaffe grab, ^
Drum war sein Exemplar denn
Lin halber Dogen Korrektur.
Am Donnerstag las Doctor
Der weltberühmte Kritikus, . r
Aus — denn das ist wohl Jedem
'nem Vecensions-Freiexemplar-
Am Freitag nahm ein Lhrenma"
Jm Strolchverein sich meiner
ab-
Er las aus einem Jeitungsbla",
Das mich schon oft geplündert
t,a<-
Am Samstag las ein Damenstar ^
Aus meinem Buch drei Stunden
Ls stoß der Kaffee unbeschrändd
Das Exemplar halt' ich gesche"^
[>«> i
>d heut' ist nun der Sonntag ^
i klingelt's sanft... was g'bt 6 ^ y
ich zwei Minuten war mir'' t
an pumpt von mir ein
r
— Und der, dem dieses
It's hier getreulich registrir'-
>s Vückückt. meine §icrrn und
(Entschuldig » N ff' ,, </.
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Hausfrau: „Aber, Lina, ^
ich Ihnen schon gesagt, daß v
servirt wird, und immer i"aC j&w /
gerade umgekehrt I" — Dien st ^ g(dll_i'
„Ach, beruhigen Sic sich, gnäbüÜ^pl'
das ist doch 'Alles nur Abct
Aus dem Leben
-über
5ar Mancher seufzt mit trübe' ^ ^ji
Ach, wenn doch nur die SoNb
nd läßt sie endlich sich beweg^"^^eff
>ann hält er ihr den Schi''"'
ch wette, dieses Schwabenstü'^^cl> ^
llacht der genau so mit dem
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eingegangen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 111.1899, Nr. 2814, S. 6
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg