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218

Ans dem Fremdenbuch eines Seebades.

Fatal.

Einbrecher (kurzsichtig): „Donner

Wetter, nu' bin ich aus Versehen in^
Zellenjefängniß einjebrochen!"

Der Kahnennagel.

MUenzel, Sie erinnern mich nächste"

Sonntag daran, daß ich zur Fahnen
weihe geladen bin und daß ich dabei de"
Fahnennagel nicht mitzunehmen vergesse!

„Befehl, perr Major!"

Der Sergeant und Bataillonsschreibee

Wenzel nahm Stellung an der Thür und
verschwand.-

„Fertig zur Post!"

So meldete sich der Gefreite Schneuz"
hierauf beim pcrrn Major.

„Aeh — Sie können mal mit in we>"e
Wohnung gehen und mein Frühstück hole",
das habe ich zu paus vergessen!"

Schneuzle wollte gehen.

„palt, warten Sie's doch ab!.. 2lls">
Sie könnten auch mal mit daran denke",
daß ich Sonntag zur Fahnenweihe ^
Militärvereins muß. Da Hab' ich für das
Landwehr-Mfstziers-Lorps einen Fahue"
nagel zu überreichen. Sie erinnern
rechtzeitig daran, daß ich nicht etwa ver
gösse, den Fahnennagel einznftecken.
standen?"

„Zu Befehl, perr Major!"-

,,N' Morgen, lieber Schneider!"
perr Major erhob sich von seinem Plaste
und begrüßte den militärisch sich vC
beugenden Bezirksosfizier Pauptn'"""
Schneider mit einem pändedruck. n,'
wie geht's zu paus? Frau Genialst"'
munter? Kinderchen auch?.. Na, das fee"
mich! . .

Apropos, lieber Schneider, muß a1"
Sonntag zu der bewußten Fahnenweihe
wollen Sie so gut sein und mich rcch^
zeitig erinnern, daß ich den FahnennaS
nicht vergesse? Ich werd's, der Sicherste'
halber, auch noch meiner Frau sagen!

„Zu Befehl, perr Major!"

„Na, dann auf Wiedersehen!"

pierauf kam der Adjutant mit der
fehlsmappe.

„Also, sonst liegt weiter nichts vor -
hm — was ich sagen wollte: Ist

Be

Fahnennagel für den Militärverein
kommen? Zeigen Sie mir ihn 'mal he'
-pm, ganz passabel, ganz hübsch'

bitte,

äst

Also Sonntag erinnern Sie mich,
rechtzeitig daran, daß ich das Ding
einzustecken vergesse. Meinem Burseh
werde ich's auch noch einschärfen
ans den ist kein verlaß!" — —

Der Sonntag kam heran.

al>e>'

Grün ist der Strand,

Weiß ist der Sand,

Und das sind die Dünnen von Helgoland.

' --
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Aus dem Fremdenbuch eines Seebades"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Graetz, Theodor
Entstehungsdatum
um 1899
Entstehungsdatum (normiert)
1894 - 1904
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Meer <Motiv>
Badekleidung
Karikatur
Seebad <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 111.1899, Nr. 2832, S. 218

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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