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Vergebliche Verschluckversuche.

-—t® Idylle. Kr—

21 Junge saß am Llweschdrand
Un’ schmiß mit kleene Schdeenchen;

Sei' Schwesderchen d'rneben schdand —

Zufällig hieß se Lenchen.

Das klabbde hibsch, boy sabberlod!

Aeimt sich so nett das Kieenchen. .

Hieß' se Karlinchen, schwerenod,

Mo blieb ich mit die Schdeenchen?

IV v. Lrießnitz.

4 J

Modernes Märchen,

von A. Suhl.

E)runten im Thale wogte das Treiben der Großstadt; die Schlote
t rauchten, die Magen und Maschinen rasselten und die Loko-
motiven schnaubten. Aber nur selten drang ein Ton des Lärinens
bis hinauf zur Berghohe, zur Ecke der Maldstraße.

Dort war soeben ein junges, überaus sorglos und fröhlich
dreinblickendes Liebespärchen angelangt und blieb nun erstaunt
vor einer, ihm seltsam vorkonrmenden, doch wunderschönen Dame
stehen, welche ans einer Moosbank saß.

„Ts geht schon gegen Abend, Madam", sprach der junge
Mann, höflich den Hut ziehend, „haben Sie keine Furcht hier
oben, ganz allein?"

„Nein, ich habe keine Furcht!" erwiderte ruhig die An-
gcredete. „Ich wohne hier. Ich bin die Fee des Maldes."

„Eine Fee!" rief das Pärchen. Der junge Mann aber setzte
lächelnd hinzu: „Alle schönen Damen sind Feen."

„Nein, nein! Glaubet mir doch! Ich bin eine wirkliche

Fee."

„Also", fragte das junge Mädchen, „eine der gütigen Zauber-
innen, ivelche Einem drei Münsche zu gewähren pflegen?"

,,Ia>"

„GH, ich weiß, wie's dabei geht!" rief der junge Mann.
„Zuerst wünscht man sich eine Murst, dann wünscht Einem ein
Anderer diese Murst an die Nase und zum Schluß wünscht man
sie wieder weg."

„Man muß eben von Anfang an klüger sein."

„Gewähren die Feen Jeden: einen Mansch?"

„Jedem, der ihnen gefällt. Und Ihr Beide gefallet inir."

„wir dürfen also wünschen? Dreimal?"

„Ja!"

„Das ist herrlich!" rief das Mädchen. „Ich wünsche mir, jetzt
gleich meine Tante zu sehen, und zu hören, was sic sagt über
unsere Verbindung."

„Und ich", rief der junge Mann, bevor die Fee ein Mort
dazwischen sagen konnte, „ich wünsche meinen Nebenbuhler zu
sehen, den Herrn Amtsschreiber!"

Zweimal schwang die Fee ihren Zauberstab. Zuerst erblickten
die Liebenden das wohlbekannte Zimmer der Tante, wo diese
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Nasenring als Lebensretter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hengeler, Adolf
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Krokodil <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 113.1900, Nr. 2875, S. 118

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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