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kommt hcutzutag' doch nicht mehr vor!"
Wohl m einend.
Mutter (zum jungen, talentlosen Maler):
„Weißt Du, Otto, verkaufen tust Du doch kein
Bild ... da solltest Du doch wenigstens aus
Sparsamkeit beide Seiten der Leinwand bemalen I"
Erkennungszeichen.
Spricht einer beflissen von seinen
werken gering — dann merk':
Der will größer erscheinen,
Als sein eigenes Werk.
^ 23. Auhnert.
3 c r st r e n t.
E r: „Gestern passierte mir etwas recht Fatales -
ich steckte die Zigarre mit dem brennenden Ende
in den Mund!" — Sie: „Hoffentlich haben Sie
cs doch sofort bemerkt?"
Wirk» ngsvoll.
„Der Meier hat ja jetzt eine ganz rote
Nase! Seit wann steht sich denn der so
gut, daß er so viel trinken kann?"
„Seitdem er einen schwunghaften Handel
mit einem Mittel gegen rote Nasen
treibt!" _
j3slf fara,
Ifa hieß das spröde Mädchen,
Mar sehr fromm und tugendhaft;
Sie verabscheu' alle Männer,
stieß es in der Nachbarschaft.
Karl Scbulze war ein Jüngling —
stübsch und Keck — man wußte das.
Eines Abends er die ?romme
0ar zu Küssen sich vermaß.
Und trotz ihres heftigen 5träubens
Kam zustand der Mundverschiuß;
Hoch das Schicksal rächte schrecklich
Den geraubten Mädchenkuß.
Denn des stutes spitze Nadel
Stad) ihn tief hinein ins Biut.
Seltfam, seit der Stunde trug sie —
Keine Nadel mehr im stut.
c. d.
—^ Modern.
Fräulein: „. . . Ach, hören Sie
mir doch mit Ihrer Liebeserklärung auf,
ich mag von der Ehe überhaupt nichts
wissen!"
Jüngling: „ Aber, mein Fräulein,
haben Sie denn auch schon ein Reformherz?!"
kommt hcutzutag' doch nicht mehr vor!"
Wohl m einend.
Mutter (zum jungen, talentlosen Maler):
„Weißt Du, Otto, verkaufen tust Du doch kein
Bild ... da solltest Du doch wenigstens aus
Sparsamkeit beide Seiten der Leinwand bemalen I"
Erkennungszeichen.
Spricht einer beflissen von seinen
werken gering — dann merk':
Der will größer erscheinen,
Als sein eigenes Werk.
^ 23. Auhnert.
3 c r st r e n t.
E r: „Gestern passierte mir etwas recht Fatales -
ich steckte die Zigarre mit dem brennenden Ende
in den Mund!" — Sie: „Hoffentlich haben Sie
cs doch sofort bemerkt?"
Wirk» ngsvoll.
„Der Meier hat ja jetzt eine ganz rote
Nase! Seit wann steht sich denn der so
gut, daß er so viel trinken kann?"
„Seitdem er einen schwunghaften Handel
mit einem Mittel gegen rote Nasen
treibt!" _
j3slf fara,
Ifa hieß das spröde Mädchen,
Mar sehr fromm und tugendhaft;
Sie verabscheu' alle Männer,
stieß es in der Nachbarschaft.
Karl Scbulze war ein Jüngling —
stübsch und Keck — man wußte das.
Eines Abends er die ?romme
0ar zu Küssen sich vermaß.
Und trotz ihres heftigen 5träubens
Kam zustand der Mundverschiuß;
Hoch das Schicksal rächte schrecklich
Den geraubten Mädchenkuß.
Denn des stutes spitze Nadel
Stad) ihn tief hinein ins Biut.
Seltfam, seit der Stunde trug sie —
Keine Nadel mehr im stut.
c. d.
—^ Modern.
Fräulein: „. . . Ach, hören Sie
mir doch mit Ihrer Liebeserklärung auf,
ich mag von der Ehe überhaupt nichts
wissen!"
Jüngling: „ Aber, mein Fräulein,
haben Sie denn auch schon ein Reformherz?!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gegenbeweis" "Modern"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1904
Entstehungsdatum (normiert)
1899 - 1909
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 121.1904, Nr. 3082, S. 92
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg