Der Duftmal er.
Maler Schlaukopf hat krcirt
Neu ste Modephase:
Hat die Äilder parfümiert.
Lockt. statt Aug', die Rase.
vor dem Äild „Violenstrauß"
Lteh'n entzückt die Leute —
Stimmungszauber — Rasen-
schmaus —
Künstlertrick von heute!
— __ Rudi.
Unter in P a n t o f f e l.
„Aber, Alois, Du hast
doch 21 Mal in der Sommer-
frische Kaffee getrunken und
bringst jetzt nur 20 Stückchen
Zucker mit heim! Wie
kommt das?"
Splitter.
Mer im Blütenschwall schon
Keim des Verfalles sieht,
Denke: im Verfall schon
Keimt es zn neuer Blut'.
i3. Luhnrrl.
Mas; uns ein Mensch un-
sympathisch ist, liegt ebenso
oft an uns wie an ihm.
3irias.
v\m schwersten kann der
Mensch Geheimnisse und Ge-
dichte für sich behalten.
_ 3. p.
Hiert dich Geradheit,
mußt dn dich
Zur Vorsicht stets bequemen;
Denn mancher pflegt ganz
fürchterlich
D i e Tugend k r n m nt zu
nehmen.
Ä. KNchler.
Hie Sucht nach N e n e m
führt immer wieder zum
Alten zurück.
Ä. K. N.
Trotz der Hitze dichten die
Poeten
In der Sommersrische Liede r-
Serien,
Und die Muse hör' ich leise
beten:
„Ach, hätt' Ich doch auch mtr
einmal Ferien!"
Älb. Uoderich.
G i tt W tut b c r.
„.. Was, Jhrett Schnei
der habet: Sie beerbt,
Herr Bummel?" — „Ganz
richtig! Der hat mich jede
Woche ein paarmal wegen
der Rechnung besucht — da
hat sich mit der Zeit so ein
freundschaftliches Verhältnis
zwischen uns beiden entwickelt,
und als er unlängst erkrankte,
hat er mich halt als seinen
Universalerben itts Testa-
ntent gesetzt!"
's Guckloch.
Dicht beim Haus do liegt
der Garde,
Zn dem Garde scheint die
Sunn,
Zn der Sunn die Mücke
danze,
Rechts, un' links, un' rund
'erum.
Zn de Baäm' die Schbatze peife,
Zn der Heck die Amsel singt,
Zn dem Rase zirpt e' Gritlche
Un' e' junger Heischreck
schbringt.
Zn der Eck', do schteht e'
Läubche,
Zn dem Läubche sitzt die Lies,
So glückselig un' so fröhlich
G'rad als wie im Paradies.
Um de Garde laaft e' Matter,
Zn der Matter fehlt e'
Schtee, —
LH' incr uns nor recht ver-
gucke —
Ritsch un' ratsch — jetzt fehle
zwee!
Zn des Mauerloch do schiebt
sich
Zetzt e' schwarzer Krusselkopp,
Un' des Liesche kummt
gesprunge,
Li — wie stiegt der blonde
Zopp!
Un' se küsse sich, — se babble,
Lache sich enanner an . . .
was die zwee am Guckloch
treiwe,
Geht keen' Dritte ebbes an.
Lina Sommer.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In der Klemme"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1904
Entstehungsdatum (normiert)
1899 - 1909
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 121.1904, Nr. 3087, S. 150-151
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg