Redaction: CaSp. Braun und Friede. Schneider — München, Verlag von Braun L? Schneider.
Schnellpressendruck von C. N. Schurich in München.
192
daß auch dicke Männer Liebhaber spielten." — Diese und an-
dere ähnliche Eifersuchtslogik beschäftigte unsern Albuin plötz-
lich so, daß er in weniger als einer Viertelstunde mit seiner
Toilette zu Ende und eben im Begriffe war, seine Frau aus-
zusuchen, als diese fröhlich ins Zimmer hüpfte und ihn mit
so vielen Liebkosungen und Fragen über sein Befinden über-
häufte, daß er wie gewöhnlich nicht blos darauf vergaß, was
er sagen, sondern sogar auch, was er thun wollte.
„Nun Emilie", — fing er endlich an — „Gottlob, daß
Du zurück bist von Deinen Strapatzen, — und statt hievon
angegriffen, stehst Du ganz erheitert aus! Du ließest wohl
Der geplagte Unterthan.
Dein Wissen leuchten vor unserm Verwalter und hast wohl
auch schon Anordnungen, Abänderungen, neue Einrichtungen,
Verbesserungen und sonstige Arrangements gettoffen?"
„O Albuin," — ries Emilie, — „da frage nur unsern
Verwalter, und wenn Du dann hören wirst, so mußt Du
meinen ökonomischen Geist bewundern!" —
Nota. In wie weit fich dieser ökonomische Geist noch
weiter ausgebildet, davon schweigt die Geschichte.
A. Mair.
Das Prozeß-Ende.
Ende des siebenzehnten Bandes.
„Zetzt Hab' ich grad' einen Kronenthaler beim Hirschen für mein'
Zech' gezahlt und 5 Kronenthaler vertarrockt und da in's Rentamt
soll ich auch noch 18 Kreuzer tragen! — Js da ein Wunder, wenn
der Unterthan zu Grund geht?!"
.Recht Hab' i jetzt wohl
— aber sonst Hab' i nir
Schnellpressendruck von C. N. Schurich in München.
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daß auch dicke Männer Liebhaber spielten." — Diese und an-
dere ähnliche Eifersuchtslogik beschäftigte unsern Albuin plötz-
lich so, daß er in weniger als einer Viertelstunde mit seiner
Toilette zu Ende und eben im Begriffe war, seine Frau aus-
zusuchen, als diese fröhlich ins Zimmer hüpfte und ihn mit
so vielen Liebkosungen und Fragen über sein Befinden über-
häufte, daß er wie gewöhnlich nicht blos darauf vergaß, was
er sagen, sondern sogar auch, was er thun wollte.
„Nun Emilie", — fing er endlich an — „Gottlob, daß
Du zurück bist von Deinen Strapatzen, — und statt hievon
angegriffen, stehst Du ganz erheitert aus! Du ließest wohl
Der geplagte Unterthan.
Dein Wissen leuchten vor unserm Verwalter und hast wohl
auch schon Anordnungen, Abänderungen, neue Einrichtungen,
Verbesserungen und sonstige Arrangements gettoffen?"
„O Albuin," — ries Emilie, — „da frage nur unsern
Verwalter, und wenn Du dann hören wirst, so mußt Du
meinen ökonomischen Geist bewundern!" —
Nota. In wie weit fich dieser ökonomische Geist noch
weiter ausgebildet, davon schweigt die Geschichte.
A. Mair.
Das Prozeß-Ende.
Ende des siebenzehnten Bandes.
„Zetzt Hab' ich grad' einen Kronenthaler beim Hirschen für mein'
Zech' gezahlt und 5 Kronenthaler vertarrockt und da in's Rentamt
soll ich auch noch 18 Kreuzer tragen! — Js da ein Wunder, wenn
der Unterthan zu Grund geht?!"
.Recht Hab' i jetzt wohl
— aber sonst Hab' i nir
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der geplagte Unterthan"
"Das Prozeß-Ende"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)