Verstärktes Orchester.
Im Vorstadt-Theater zu X. ist das Orchester so
schwach, das; das Publikum mitpfeifen muß, daß man
es hört.
Kathederweisheit.
„. . . Ja, meine Herren, es war eine große Zeit:
Herder hatte seine „Wälder" geschrieben, Lessing war in
boller Thätigkeit, Goethe hatte seine glanzende Laufbahn
schon begonnen — nnd Schiller sollte — geboren
werden!"_
Ucb ercinstimmung.
Onkel: „Fritz, Du bist ein unverbesserlicher Mensch!
Geld, Geld, und immer wieder Geld! Ich bin froh, daß
ich nicht mehrere solcher Neffen habe!" — Neffe: „Du
sprichst mir aus der Seele, lieber Onkel. Auch ich bin
froh, daß ich Dein einziger Neffe bin!"
Kaser n hofblüthc.
Unteroffizier: „Seehanser, Sie sind doch der lang-
weiligste Kerl im ganzen Regiment. Gegen Sie ist eine
ägyptische Mumie der reinste Hanswurst!"
Die verfchcichtcn Schäfchen.
(Sächsisch.)
Iber mir am Himmel zieh'n
Klcene weiße Schäfchen,
Während ich in Grases Grin
Mach' ä' Middagsschläfchen.
Dort im nahen Gardenhaus
Singt des Nachbersch Life,
Und se schreit sich dichtig aus,
Als ob se stäk' am Schbiesc.
Wie ich aufwacht', schwer und bang,
Von dem Middagsschläfchen,
Hat der schreckliche Gesang
Ganz vcrscheicht de Schäfchen. MKado.
Neues Abonnement auf die Fliegenden Glätter
1889 I. Semester (99. Wand).
Preis des Bandes (26 Nummern) 6 Mark 70 Pfg. Bei dircctcm Bezüge per
Kreuzband: für Deutschland und Oesterreich 7 Mark 50 Pfg., für die
anderen Länder des Weltpostvereines 8 Mark. — Einzelne Nummer
30 Pfg. — In Heften ä 1 Mark.
Mit Nr. 2267 (der zweitfolgenden Nummer nach dieser) be-
ginnt der XC. Band, oder das erste Semester 1889 der Fliegenden
Blätter.
Wir laden sowohl unsere bisherigen vcrehrlichen Abonnenten,
als auch alle anderen Freunde des Humors ein, bei den resp. Post-
und Zeitungsexpeditioncn oder Buch- und Kunsthandlungen Deutschlands
nnd des Auslandes ihre Bestellungen gefälligst sofort zu machen,
damit die Zusendung der Fliegenden Blätter rechtzeitig erfolgen kann.
Alle früheren Bände der Fliegenden Blätter sind
durch j edc Buch- und Kunsth andlung zu bezich cu, da wir
durch neue Auflagen die abgchcnden Bände fortwährend
ergänzen.
München, im December 1888.
Die Spedition der Itiegenden Wtätter.
Im Vorstadt-Theater zu X. ist das Orchester so
schwach, das; das Publikum mitpfeifen muß, daß man
es hört.
Kathederweisheit.
„. . . Ja, meine Herren, es war eine große Zeit:
Herder hatte seine „Wälder" geschrieben, Lessing war in
boller Thätigkeit, Goethe hatte seine glanzende Laufbahn
schon begonnen — nnd Schiller sollte — geboren
werden!"_
Ucb ercinstimmung.
Onkel: „Fritz, Du bist ein unverbesserlicher Mensch!
Geld, Geld, und immer wieder Geld! Ich bin froh, daß
ich nicht mehrere solcher Neffen habe!" — Neffe: „Du
sprichst mir aus der Seele, lieber Onkel. Auch ich bin
froh, daß ich Dein einziger Neffe bin!"
Kaser n hofblüthc.
Unteroffizier: „Seehanser, Sie sind doch der lang-
weiligste Kerl im ganzen Regiment. Gegen Sie ist eine
ägyptische Mumie der reinste Hanswurst!"
Die verfchcichtcn Schäfchen.
(Sächsisch.)
Iber mir am Himmel zieh'n
Klcene weiße Schäfchen,
Während ich in Grases Grin
Mach' ä' Middagsschläfchen.
Dort im nahen Gardenhaus
Singt des Nachbersch Life,
Und se schreit sich dichtig aus,
Als ob se stäk' am Schbiesc.
Wie ich aufwacht', schwer und bang,
Von dem Middagsschläfchen,
Hat der schreckliche Gesang
Ganz vcrscheicht de Schäfchen. MKado.
Neues Abonnement auf die Fliegenden Glätter
1889 I. Semester (99. Wand).
Preis des Bandes (26 Nummern) 6 Mark 70 Pfg. Bei dircctcm Bezüge per
Kreuzband: für Deutschland und Oesterreich 7 Mark 50 Pfg., für die
anderen Länder des Weltpostvereines 8 Mark. — Einzelne Nummer
30 Pfg. — In Heften ä 1 Mark.
Mit Nr. 2267 (der zweitfolgenden Nummer nach dieser) be-
ginnt der XC. Band, oder das erste Semester 1889 der Fliegenden
Blätter.
Wir laden sowohl unsere bisherigen vcrehrlichen Abonnenten,
als auch alle anderen Freunde des Humors ein, bei den resp. Post-
und Zeitungsexpeditioncn oder Buch- und Kunsthandlungen Deutschlands
nnd des Auslandes ihre Bestellungen gefälligst sofort zu machen,
damit die Zusendung der Fliegenden Blätter rechtzeitig erfolgen kann.
Alle früheren Bände der Fliegenden Blätter sind
durch j edc Buch- und Kunsth andlung zu bezich cu, da wir
durch neue Auflagen die abgchcnden Bände fortwährend
ergänzen.
München, im December 1888.
Die Spedition der Itiegenden Wtätter.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die verscheichten Schäfchen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 89.1888, Nr. 2265, S. 231
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg