Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
• Sie sind ein Schmeich-
ler, Herr Doctor!"

„O, Ihnen kann man ja
gar nicht schmeicheln, Fräu-
lein Elise! Sage ich z. 33.
Sie gleichen einem Engel,
so schmeichle ich nicht
Ihnen, sondern den —
Engeln!"

Sommers Abschied.

»ie zwitschernden Schwalben nahmen
Abschied vom Kirchthnrin heut';
Sic slieh'n nach dem warmen Süden
Vor grimmiger Winterszeit.

Der Studio packt auch sein Ranzel,
Muß fort vom Mütterlein —

Hilft ihm kein Murren und Klagen! —
In die finstre Stadt hinein.

Wenn die Schwalbe wiederkehret
Mit Frühlings Sonnenglanz,

Kommt auch der Studio wieder
Nach Haus in die Ostervakanz.

Ein böses Ding liegt dazwischen —
Das fürchten die Beiden sehr:

Beim Studenten heißt's: das Examen,
Bei der Schwalbe heißt cs: das Meer.

Dr. Granarius.

„Gleich!"

„Wollen Sie gleich zu Mittag essen
oder erst später?" — „Lieber gleich,
Herr Oberkellner!" — „Wie Sie be-
fehlen ! Nur müssen Sie sich dann noch
— eine Viertelstunde gedulden!"

Großes Lob.

„Vater, man hat Dich heut' gelobt
im Wirthshaus!" — „So! Was hat
. man denn gesagt?" — „Es gibt noch
viel ärgere Lumpen wie Du!"

Intus.

„Du, das oorpus juris habe ich jetzt
intus!" — „Unmöglich! Du hast ja
niemals studirt!" — „Studirt Hab'
ich's allerdings nicht, aber — ver-
trunken!" _

Splitter. 149

Ein kleines Bächlein, kaum entsprungen,

Verrinnt nach kurzem Lauf im Sand;

Hätt's Glück gehabt, wär's dnrchgedrungen

Und flöß' vielleicht als Strom durch's Land.

_ x w

Bei Gerechten merkt die Welt gleich, wenn
sie straucheln; bei Ungerechten aber erst, wenn sie
fallen. _ q js.

Wer viel spricht, hat wenig Zeit zu denken.

_ e. m.

Die Wahrheit ist wie ein Goldblättchen, das

man nur zart mit Watte auftragen darf.

Wenn du es selber gethan, so bist du natür-
lich ein Meister; hat es ein And'rer gemacht, ist
es ihm eben geglückt. e «

Unangenehm.

„Lieber Alter, ich bin Landschafter, — ich
brauche kein Modell!. . .

Meine Damen, bedaure sehr — habe leider kein
Modell nöthig! . . .

Ich würde Ihnen recht gerne etwas zu ver-
dienen geben, aber ich brauche ja kein Modell...
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein Süßholzraspler" "Unangenehm"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bahr, Johann
Zopf, Carl
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Künstler
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 97.1892, Nr. 2465, S. 149

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen