Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
214

Gedankensplitter.

Berblü m t.

Wenn bit gegen eine Frau un- Die Treue ist das Gedächtniß
galant bist, so betrachtet sie dich des Herzens. «. w

für einen Lümmel — oder sie

ift in dich verliebt. t> 3. Jeder ist seines Glückes Schmied

— das Schicksal muß ihm aber
Sauberkeit ist die Eleganz des j das Eisen wärmen. ß. 3.
Armen. _ w e. ?

Ihr Dichter, die ihr schmerzverzagt
So manches hübsche Wort erstmden,

Das uns von eurem Leide sagt:

Ein Leid, das man in Versen klagt,

Das ist gewiß bald überwunden. 3üi>. «oberidi.

Aus mancher Kritik lernt man
den Kritiker besser kennen, als
den Kritisirten. «

Wenn ein Dieb keine Gelegen-
heit zum Stehlen hat, hält er sich
für einen ehrlichen Mann.

„__ w t

Mser die Menschen alle liebt, der ist ein Held,

Wer einige liebt, dem geht's gut auf der Welt;
Glücklich ist, wer einen nur liebt allein —

Aber, er darf es nicht selber sein. aib. Koinridi

Gast (seine Hütelrechnung lesend): „Sagen Sie 'mal, Kellner,
Zweierlei Standpunkt. hat hier nicht der Schiller übernachtet, bevor er seine „Räuber"

geschrieben?" _

neue Kostüm steht — Du allein verlierst
kein Wort darüber!" — Er: „Ja sieh',
liebes Kind, die anderen Leute verlieren eben
nur Worte — ich aber 's Geld!"

Christnacht in der Fremde.

.. . Nun bist du wiederum erschienen,

Du märchenfrohe Weihnachtszeit —

Du Zauberglück auf Kindermienen! —

— Zu Haus die Christnacht, ich — so weit. .

In fernen Landen muß ich träumen
Von deutscher Tannen würz'gem Duft —

Heut' strahlt's von heil'gen Weihnachtsbäuinen
Daheim in klarer Winterluft!

Das weite Meer trennt mich von Jenen,

Die meine Seele lieb gewann —

Wie sich die bangen Stunden dehnen,

Wenn fiebernd man nicht schlafen kann. .

— Da steigen Heimathsbilder nieder,

Sie plaudern neckisch und vertraut;

Mir ist, als spräch's noch einmal wieder
Im süßen deutschen Märchenlaut!

Daheim die Mutter... in dem Raume,

Den ich als Knabe wild durchsprang —

Es weht vom lichten Tannenbaume
Der Mutterliebe heil'ger Sang.

— O leuchtet näher, fromme Kerzen,

Die nasse Augen ihr bescheint:

Mir träumt, daß ich am Mutterherzen
Sie: „Alle Bekannte sind des Rühmens voll, wie vortheilhaft mir das ! Mich einmal tüchtig ausgeweint! Earl «r°b-.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zweierlei Standpunkt" "Verblümt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schlittgen, Hermann
Zopf, Carl
Entstehungsdatum (normiert)
1892 - 1892
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 97.1892, Nr. 2472, S. 214

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen