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mit 5500 Pfund Sterling feit der Gründung des Vereins
nnterstüzt worden seye», und er hoffe, die Wirksamkeit der-
selben werde sich stets segensreicher entwickeln.

Dresden, 14. April. Unser Kunstverci» zählt jezt 1632
Mitglieder mit 182 5 Aktien, welche eine Jahreseinnahme
von gi 15 Thaler bilden. Sein Lokal bietet schon jezt wieder
treffliche Bilder für die nächste Herbstverloosung dar.

St. Petersburg, 22. März. Das Somit«- des Vereins
zur Aufmunterung der Künste zeigt an. das, eine dritte Aus-
spielung von Kunstsachen zn 25.000 Rubel Werth veranstaltet
werde. Unter den tooo auszuspielenden Sachen befinden
sich 4i Originalölgemäldc.

Museen und Sammlungen.

Stuttgart, 12. April. Die schönen Claude Lorrains der
Abel'schcu Sammlung sind in den Besitz des englischen Ge-
sandten Hr». Shce übcrgegangen. also bald für uns ver-
loren. Dieser hat seit Kurzem eine ansehnliche Sammlung
zusammengebracht, deren Stamm aus der Metzler'schen
herrührt.

München, e. April. Die k. Pinakothek umfaßt gegen-
wärtig in neun Sälen mit Kuppelbeleuchtnng und in 25 auf
der Nordseite sich anreihenden Kabinetten beinahe 1500 Ge-
mälde. welche nach den Malerschulen geordnet sind und von
4?2 Meistern herrühren. Unter diesen befinden sich von A.
Dürer, dem Haupt der oberdeutschen Schule, is. von M.
Wohlgemuth. seinem Lehrer. 5. von seinen Schülern
H a n n s B u r k m a i e r. S ch ä u f f c l i n . Hanns v. K u l m-
bach. Martin Schaffner, Holbcin jun. ct sen.,
Bart hol. B ehern und Matth. Grüne w alb, zusam-
men gegen 60, so wie ferner noch von Joh. van Epk. dem
eigentlichen Schöpfer der niederländischen Schule. 8 Werke.
Die niederländische Schule ist eine der reichsten. und der
vierte Saale uthält ausschließlich ein halbes Hundert Schöpfun-
gen von Rubens, von dessen bestem Schüler van Dyk
etliche 40 vorhanden sind. Von den Matadoren der spani-
schen und französischen Schule:. Murillo. Spagnoletto.
Claude Lvrrain. sind 28. und von den Häuptlingen der
italienischen Schule. Raphael 10. Cor egg io 7, Tizian
11 und von Tintoretto 7 Werke in dein Gemäldeschatz.
Der „Saal der Stifter" enthalt tu stehenden Bildnisse» fol-
gende Churfürsten: Joh. Wilhelm, welcher die Düsseldorfer.
Mar Emanncl, welcher die Schleißhcimer. Marl, welcher
die hiesige und Karl Theodor, welcher die Mannheimer
Gemäldegalerie begründete. An diese reihen sich die Bildnisse
des Königs Mar Joseph, des Stifters, und des jezt re-
gierenden Königs, des Erbauers der Pinakothek an.

Berlin, 10. April. Wir haben jezt die Aussicht, auch
ein Nationalmuscum neuerer Kunstwerke zn erhalten; indem
der König genehmigt hat. daß ein Theil der Einnahme der
zährliche» großen Kunstausstellungen bis zum Belauf von
4000 zum Ankauf für ein besonders unter der Auf-

sicht der Akademie stehendes Museum verwendet werden solle.

Kopenhagen, 25. März. Das Somit«- des Thorwald-
senschen Museums hat unterm iz. dieses einen Bericht er-
stattet. aus dem hervvrgeht, daß die zur Errichtung des
Museums Unterzeichnete Summe sich. „cbst Zinsen. auf
118,400 Rbthlr. beläuft, wovon bereits 67,8oo eingegan-
gen sind.

Livorno, 2. April. Herrn Fern an des Sammlung
eghplischer Alterthümer ist von der englischen Regierung für
das Londoner Museum zu dem äußerst niedrigen Preise von
20.000 Fr. angekauft worden, nachdem sie mehrern deutschen
Regierungen zu demselben Preise angcbote» worden war.

Verantwortlicher Redakteur: von Schorn.

Aus Auftrag kurfürstlichen Stadtgerichts Hierselbst sollen
»achbemcrkte Oelgcmälde

1. von Parmegianino: vorstellend einen Rundtanz
von Kindern (Bacchanal), zehn Figuren, auf Holz
gemalt;

2. von Claude Lorrain: große Landschaft (von der
sich eine Zeichnung in dem UW veritatis Nr. 145
findet);

3. von B. van der Helst: sein eigenes Bildniß. halbe
Figur in natürlicher Größe, auf Leinwand,

4. von A. van Everdingcn: Landschaft mit Wasser-
fall und Thicren. Gemälde auf Leinwand, 5 Fuß

3 Zoll hoch, 4 Fuß 8 Zoll breit;

5. vou A. Corcggio: Venus und Amor darstellend,

4 Fuß 5 Zoll hoch und 3 Fuß 6 Zoll breit;

6. Porträt eines Frauenzimmers;

7* eilt Eccc Homo , und

8. voll D 0 incnichino: eine Landschaft
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert
werden.

Termin hierzu habe ich auf den ig. August d. I. in
bas Geschäftslokal des obgedachten Stadtgerichts. Hohenthrr-
straße Nr. 484 bestimmt, welches Kauflicbhabern zur Nach-
richt dient.

Kassel, am 11. Mai 1839.

Clement,

Stadtgerichts - Secretarius.

Im Verlage von Julius Bnddcns in Düsseldorf er-
schien so eben

Ludwig S'chwiiillhiiler's Werke.

l. Abtheilnng.

Mythen der Aphrodite.

Fries in GypS im neuen Königshaus zu München,

Nach derOriginalzeichnung des Prof. L. S chw antkaler,
unter Leitung des Prof. Amsler, gestochen von
Stäbli und Schütz.

13 Platte» und 1 Blatt Erklärung. Quer Royalfolio. Geh.
Subscriptionspreis 5'/z Rthlr. Chi». Papier 7 Rthlr.
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