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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0092
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im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke
in pago Creichgowe (im Kraichgau), in

Ostringer marca (in der Gemarkung Östringen nö. Bruchsal) eine Wiese mit einem
Ertrage von zwei Fuder Heu. Vertragsabschluß. Geschehen in monasterio laur(ishamensi -
im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 2255 (18. August 765 — Reg. 314)
Schenkung des Dudo im gleichen Dorf unter König Pippin und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 18. August im 13. Jahr (765) des Königs Pippin, will ich, Dudo,
etwas für mein Seelenheil tun. Ich bringe daher eine Opfergabe dem heiligen Märtyrer
~N(azarius) dar, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gunde-
land betreut wird. Ich schenke alles, was ich in der oben (Urk. 2254) genannten Gemar-
kung an Hofreiten, Feldern, Wäldern und Gewässern besitze. Urkund dessen unten-
stehende Fertigung. Geschehen in monasterio \a.ur(ishamensi — im Lorscher Kloster). Zeh
wie oben.

URKUNDE 2256 (8. Juni 893 - Reg. 3544)
Schenkung des Rudolf im gleichen Dorf unter Abt Gerhard

(Vgl. Urk. Nr. 2258)

Rudolf übergab dem heiligen Märtyrer 'N(azarius) in pago Creichgowe (im Kraich-
gau), in

Ostringer marca (in der Gemarkung Östringen nö. Bruchsal) sieben Morgen Land.
Dagegen gab Abt Gerhard zehn Morgen. Zeugen waren Wolbrant, Arnolt und Engilwart.

URKUNDE 2257 (20. Januar 801 — Reg. 2716)

Schenkung des Eberwin in der gleichen Gemarkung unter
König Karl und Abt Richbodo

In Christi Namen, am 20. Januar, im 33. Jahr (801) des Königs Karl, machen wir,
Eberwin und Einold, eine Schenkung zum Seelenheil des Ruding und der Rotburg. Wir
wenden sie dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) zu, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht,
in dem der ehrwürdige Richbodo der leitende Abt ist. Wir schenken in pago Creichgowe
(im Kraichgau), und zwar in der Gemarkung

Ostrincheim (Östringen nö. Bruchsal) zwei Seihuben (große Eigenhuben) und neun
andere Huben, ferner in

Munigoldesheim (Mingolsheim nö. Bruchsal) eine Hube. Zu diesen Huben gehören
Hofreiten, Gewässer, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten und 36 Leibeigene mit all ihrem
Besitztum. In gleicher Weise geben wir in pago Lobedunensi (im Ladengau), und zwar
Granesheim (Grenzhof w. Heidelberg) eine Seihube und sieben andere Huben; in der
Huser Gemarkung (Neckarhausen nw. Heidelberg) zwei Huben; in
Wibelingen (Heidelberg-Wieblingen) eine Hube und zwei Weingärten. Wir schenken
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