Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0157
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
151

URKUNDE 2490 (September 769 — Reg. 431)

Schenkung des Ratbalt in der nämlichen Gemarkung unter Abt Gundeland

und König Karl

Ich, Ratbalt, reiche im Namen Gottes und zu meinem Seelenheile dem heiligen Märty-
rer ~N(azarius) eine Gabe. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das vom ehr-
würdigen Abt Gundeland betreut wird. Ich schenke alles, was ich in der vorgenannten Ge-
markung

Gemminsheim (Wüstung n. Bruchsal nö. Karlsruhe), in

Marcbotisheim (Markbodsheim; Wüstung bei Wiesloch s. Heidelberg) und in
Mulinheim (Mühlheim; Wüstung n. Bruchsal) an Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Ge-
wässern besitze. Urkund dessen nachstehende Fertigung. Geschehen in monasterio lauris-
\i(amensi = im Lorscher Kloster) an einem Tage des Monats September im 1. Jahr (769)
des Königs Karl.

URKUNDE 2491 (26. Juli 777 — Reg. 1349)
Schenkung des Emicho in der gleichen Gemarkung unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 26. Juli im 9. Jahr (777) des Königs Karl, mache ich, Emicho,
eine Vergabung. Sie soll dem heiligen Märtyrer N(azarius) zugutekommen, dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht.
Ich schenke alles, was ich bisher in der vorgenannten

Gemminsheimer marca (Gemarkung Geminsheim; Wüstung n. Bruchsal), in

Heidolfesheim (Heidelsheim sö. Bruchsal), in

Marcbotesheim (Markbodsheim; Wüstung bei Wiesloch s. Heidelberg) und in
Mulnen (Mühlheim; Wüstung n. Bruchsal) an Hof reiten, Wiesen, Wäldern und Ge-
wässern besessen haben, außerdem noch eine Mühle und 32 Leibeigene. Vertraglich abge-
schlossen. Geschehen in monasterio launsh(amensi = im Lorscher Kloster) zur Zeit, wie
oben festgestellt.

URKUNDE 2492 (27. Juni 774 — Reg. 1041)

Schenkung des Landelach in der gleichen Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 27. Juni im 6. Jahr (774) des Königs Karl will ich, Landelach,
mich um mein Seelenheil kümmern. Daher mache ich eine Vergabung an den heiligen
Märtyrer "N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gunde-
land als Abt vorsteht. Ich schenke in der oben genannten Gemarkung (Geminsheim) einen
Hof und eine Wiese mit Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Gewässern. Die Übergabe ist
damit erfolgt. Geschehen in monasterio lauvish(amensi = im Lorscher Kloster). Tag und
Zeit wie oben.

URKUNDE 2493 (8. Juni 775 — Reg. 1185)
Schenkung des Ruthart in derselben Gemarkung unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 8. Juni im 7. Jahr (775) des Königs Karl, verwende ich, Rut-
hart, mich für das Heil meiner Seele. Ich beabsichtige daher eine Zuwendung an den heili-
 
Annotationen