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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0159
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Marcbotesheim (Markbodsheim; Wüstung bei Wiesloch s. Heidelberg) und
Gemminisheim (Geminsheim; Wüstung n. Bruchsal) fünf Joch Ackerland und weitere

fünf Joch Ödland. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen in

monasterio laurish( amensi = im Lorscher Kloster). Zelt wie oben.

URKUNDE 2496 (Jahr 777? — Reg. 1920)
Schenkung des Dudo in der Gemarkung Markbodsheim unter König Karl

und Abt Gundeland

Ich, Dudo, mache im Namen Gottes eine Schenkung für den heiligen Märtyrer Nfd-
zarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen
Abtes Gundeland (765—778) steht. Ich übergebe in der oben genannten Gemarkung

Marcbotesheim (Markbodsheim; Wüstung bei Wiesloch s. Heidelberg) eine Kirche,
welche zu Ehren des Hl. Martin errichtet ist, mit Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Gewäs-
sern und überhaupt alles, was zu ihr gehört. Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Gesche-
hen in monasterio \a.unsh.(amensi = im Lorscher Kloster) im 14. Jahr (statt XIIII. Jahr -
782 vielleicht richtig: Villi. Jahr = 777, falls nicht Königs- oder Abtname oder beide
verschrieben sind) des Königs Karl.

URKUNDE 2497 (28. Oktober 774 — Reg. 1115)

Schenkung des Wigant in der Markbodsheimer Gemarkung und in Mühlheim
unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 28. Oktober im 7. Jahr (774) des Königs Karl, errichte ich,
Wigant, zum meinem Seelenheil eine fromme Stiftung. Ich weise sie dem heiligen Märty-
rer N(azarius) zu, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gun-
deland verwaltet wird. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben,
und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür maßgebend war. Ich schenke
in der genannten

Marcbodesheimer marca (Gemarkung Markbodsheim; Wüstung bei Wiesloch s. Hei-
delberg) zwei Huben mit Feldern, Wiesen, Wäldern und Wasserrechten, und in

Mulinstat (Mulnstat = Mühlheim; Wüstung n. Bruchsal) eine Mühle und alles das,
was ich sonst noch dort bisher besessen habe. Urkund dessen untenstehende Fertigung.
Geschehen in monasterio laurish(awew5/' = im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 2498 (21. Juni 778 — Reg. 1429)
Schenkung des Sigelold in der Gernisheimer Gemarkung unter Abt Gundeland

und König Karl

In Christi Namen, am 21. Juni im 10. Jahr (778) des Königs Karl, mache ich, Sigelold,
eine Vergabung. Ich lasse sie dem heiligen Märtyrer N(azarius) zukommen, dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke im
vorgenannten Anglachgowe (Angelgau), in

Gernisheimer marca (in der Gemarkung Gernsheim; abgegangene Ortschaft' bei Ketsch
s. Schwetzingen w. Heidelberg) eine Hofreite, fünfzig Joch Ackerland und eine Wiese zu
 
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