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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0161
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scher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Abt Gundeland Aufseher ist. Die Schenkung
soll nach unserem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie wir beurkunden,
ganz freiwillig vorgenommen worden. Wir schenken alles, was wir in der vorgenannten
Gemarkung (Gern[i]sheim) besitzen. Vertragsabschluß. Geschehen in monasterio laur(7s-
hamensi = im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 2503 (1. Juli 779 — Reg. 1541)

Schenkung des Gerold in der oben genannten Gemarkung, Ortsteil Stambura,

unter König Karl und Abt Helmrich

In Christi Namen, am 1. Juli im 11. Jahr (779) des Königs Karl, will ich, Graf Gerold
(Vgl. Band I, Stammtafel Seite 40), meinem Seelenheile dienen. Ich nehme daher eine
Schenkung für den heiligen Märtyrer ~N(azarius) vor, dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, in dem der ehrwürdige Helmerich der leitende Abt ist. Als ewiges Eigentum schenke
ich alles das, was ich in der oben genannten Gemarkung (Gern[i]sheim), im Ortsteil

Stainbura (ebenso wie Gernsheim abgegangen!) besitze. Urkund dessen untenstehende
Fertigung. Geschehen in monasterio laur(ishamensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 2504 (784 oder 785 — Reg. 1946)

Schenkung des Lübrant in der Wertheimer Gemarkung unter Abt Richbodo

und König Karl

In Gottes Namen reichen wir, Lübrant und meine Gattin Hartlint, dem heiligen Mär-
tyrer ~N(azarius) eine Gabe. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr
der ehrwürdige Abt Richbodo ist. Wir schenken in pago Anglachgowe (im Angelgau), und
zwar in

Vestheimer marca (in der Gemarkung Wertheim oder Westheim; Wüstung s. Schwet-
zingen w. Heidelb er giNk.) alles, was wir dort an Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Was-
serrechten besitzen. Der Eigentumswechsel ist damit vollzogen. Geschehen in monasterio
laurfishamensi = im Lorscher Kloster) im 17. Jahr (9. Oktober 784 bis 8. Oktober 785)
des Königs Karl.

URKUNDE 2505 (Mai 768 — Reg. 289)
Schenkung von Hemma, Gozbert und Horscolf in der oben genannten Gemarkung

unter Abt Gundeland und König Pippin

In Gottes Namen beabsichtigen wir, Hemma, Gozbert und Horscolf, eine Zuwendung
an den heiligen Märtyrer ~N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dem der ehr-
würdige Gundeland als Abt vorsteht. Gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft schen-
ken wir alles, was wir in der oben genannten Gemarkung (Wertheim oder Westheim) an
Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Gewässern besitzen. Geschehen in monasterio laurishftf-
mensi = im Lorscher Kloster) an einem Tage des Monats Mai im 16. Jahr (768) des Kö-
nigs Pippin.
 
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