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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0162
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URKUNDE 2506 (22. Mai 773 — Reg. 878)

Schenkung der Gunza in der oben genannten Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 22. Mai im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Gunza, ent-
biete zum Heile meiner Seele dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Gabe. Der Leib des
Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland betreut wird.
Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsche für immer und, wie ich ausdrücklich betone,
aus freien Stücken. Auf ewige Zeiten schenke ich alles, was ich in der oben genannten Ge-
markung (Wertheim oder Westheim) an Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Wasservorkom-
men besitze. Geschlossen und gefertigt. Geschehen in monasterio la.unsh(amensi — im
Lorscher Kloster) in der oben festgestellten Zeit.

URKUNDE 2507 (20. Juli 772 — Reg. 785)

Schenkung des Ruthart in der oben genannten Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 20. Juli im 4. Jahr (772) des Königs Karl, will ich, Ruthart, für
das Heil meiner Seele sorgen. Ich mache daher eine Vergabung an den heiligen Märtyrer
N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen
Abtes Gundeland steht. Bekräftigt durch Handschlag und Brief schenke ich alles, was ich in
der oben genannten Gemarkung (Wertheim oder Westheim) an Ackerland und Waldung
besitze. Geschehen in monasterio laurishfamensi — im Lorscher Kloster). Zelt wie oben.

URKUNDE 2508 (August 769 — Reg. 419)

Schenkung des Ratbert in der oben genannten Gemarkung, in Gernsheim
und Hockenheim unter Abt Gundeland und König Karl

In Gottes Namen gedenke ich, Ratbert, des Heiles meiner Seele und übereigne daher
dem heiligen Märtyrer N(azarius) ein Geschenk. Der Leib des Heiligen ruht in dem unter
der Obhut des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster. Ich schenke in
der oben genannten Gemarkung (Wertheim oder Westheim), in

Gernisheim (oder Gernsheim; Wüstung bei Ketsch/R. s. Schwetzingen w. Heidelberg)
und

Ochinheim (Hockenheim s. Schwetzingen) alles, was ich an Hofreiten, Wiesen, Wäl-
dern und Gewässern besitze, in

Bergeheim (Heidelberg-Bergheim) einen Weingarten, in

Marelheim (oder Morilinheim; Wüstung s. Schwetzingen) einen Wald und überdies drei
Leibeigene. Vertragsabschluß in Kraft getreten. Geschehen in monasterio lzunsh(amensi
= im Lorscher Kloster) an einem Tage des Monats August im 1. Jahr (769) des Königs
Karl.

URKUNDE 2509 (4. Januar 791 — Reg. 2278)
Schenkung des Ercanfrid im Dorf Dettenheim unter Abt Richbodo und König Karl

In Gottes Namen will ich, Ercanfrid, ein gutes Werk verrichten. Es ist dem heiligen
Märtyrer Nazarius zugedacht, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige
 
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