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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0245
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URKUNDE 2818 (18. August 789 — Reg. 2126)
Schenkung von Erchenfrit und Sigemunt unter König Karl und Abt Richbodo

In Christi Namen, am 18. August im 21. Jahr (789) des Königs Karl. Wir, Erchenfrit,
Sigemunt und Ditmar, wollen dem Seelenheil von Dudo, Waldo, Theodana und Milo
dienen. Wir entbieten darum dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Richbodo die Abtwürde innehat, eine Gabe. Wir
schenken in der oben genannten Gemarkung (Hartheim) zwei Hörigenhuben, in
Larbach (Lohrbach n. Mosbach) unseren ganzen Güterbesitz und in
Daleheim (Dallau nö. Mosbach) drei Hof reiten, eine Wiese und acht Leibeigene. Ur-
kund dessen nachstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 2819 (13. April um 810 — Reg. 3049)
Schenkung der Bleonswint unter Abt Adalung und König Karl

Im Namen Gottes will ich, Bleonsuint, für mein Seelenheil sorgen. Aus diesem Grunde
mache ich eine Vergabung an den heiligen Mätyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, dem der ehrwürdige Adalung als Abt (804—837) vorsteht. Die Schenkung
soll nach meinem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz
freiwillig vorgenommen worden. Gemäß nachfolgender Fertigung übergebe ich in der
oben genannten Gemarkung (Hartheim) zwei Leibeigene. Geschehen im Lorscher Kloster
am 13. April im 30. Jahr des Königs Karl. (Statt XXX. Jahr = 798 vielleicht richtig:
XXXX. Jahr = 808.)

URKUNDE 2820 (26. Februar 782 — Reg. 1678)
Schenkung (Verkauf) des Zubel unter Abt Helmerich und König Karl

Im Namen Gottes habe ich, Zubel, dem ehrwürdigen Helmerich, Abt des Lorscher
Klosters, in dem der Leib des heiligen Märtyrers ~N(azarius) ruht, mein Besitztum in der
oben genannten Gemarkung

Hartheim (Wüstung bei Lohrbach n. Mosbach), nämlich ein Feld mit einem Flächen-
inhalt von vier Morgen, verkauft. Dafür erhielt ich von ihm (Helmerich) als Gegenwert
ein Schwert. Jenes Feld habe ich ihm dann als Eigentum für ewige Zeiten übergeben. Der
Vertrag ist damit abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster am 26. Februar im 14. Jahr
(782) des Königs Karl.

URKUNDE 2821 (12. Juni 772 — Reg. 776)
Schenkung von Witrat und seiner Frau unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 12. Juni im 4. Jahr (772) des Königs Karl. Wir, Witrath und
meine Gattin Adelgart, beabsichtigen eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer ~N(aza-
rius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland betreut
wird. Wir schenken alles, was wir in der oben genannten Gemarkung (Hartheim), und
zwar im Dorf
 
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