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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0033
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ligen ruht im Lorscher Kloster, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Richbodo
steht. Ich übergebe im Gau Wettereiba (Wetterau), im Dorf

Cruftila (Krüfiel; wie Urk. 2924) 105 Joch Ackerland, einen Wald in
Wiziller marca (in der Gemarkung Weisel; Hoch-, Nieder-; s. Gießen/Lahn), im Dorf
Feibach {Wüstung bei Weisel) meinen Besitzanteil und überhaupt alles, was ich bisher
an Hofreiten, Äckern, Feldern, Wäldern, Gewässern, Wohn- und Wirtschaftsbauten beses-
sen habe, und außerdem noch 14 Leibeigene. Alles soll ewiges Eigentum sein. Vertrags-
fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster in der oben bestimmten Zeit. (Die Schenkung in
Feibach ergänzt nach Urkunde Nr. 3755d.)

URKUNDE 2927 (10. Juni 774 — Reg. 1024)

Schenkung des Wicbalt im Dorf Krüftel unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3746b)

In Christi Namen, am 10. Juni im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Ich, Wicbalt, reiche
zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe. Der Leib des Heiligen
ruht in dem im Oberrheingau gelegenen Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige
Gundeland ist. Es ist mein Wille, daß meine Spende für ewige Zeiten hingegeben sei, und
ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich übergebe im Gau Wedereiba
(Wetterau), im Dorf

Cruftila (Krüftel; wie Urk. 2924) drei Morgen Land als Eigentum für ewige Zeiten.
In dieser Gesinnung erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster zur
Zeit, wie sie oben festgelegt wurde.

URKUNDE 2928 (16. Januar 793 — Reg. 2412)

Schenkung des Gerrich im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3759g)

In Christi Namen, am 16. Januar im 25. Jahr (793) des Königs Karl. Ich, Gerrich,
mache meine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem im
Oberrheingau gelegenen Lorscher Kloster ruht. Meine Schenkung gilt auch jener geweihten
Mönchsversammlung, welche ebendort unter dem ehrwürdigen Abt Richbodo ihren Dienst
verrichtet. Nach meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und
ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich übergebe als immer-
währendes Besitztum im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Cruftila (Krüftel; wie Urk. 2924) acht Morgen Land, eine Wiese und einen Leibeigenen.
Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Tag und Zeit wie
oben.

URKUNDE 2929 (26. September 770 — Reg. 549)

Schenkung des Hunart in Krüftel unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3739c)
In Christi Namen, am 26. September im 2. Jahr (770) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil beabsichtige ich, Hunart, eine Vergabung für den heiligen Märtyrer ~N(azarius),
dessen Leib in dem im Oberrheingau gelegenen Lorscher Kloster ruht. Diese Vergabung
soll auch jener geheiligten Mönchsgemeinde zugute kommen, welche ebendort Gott dient,
 
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