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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0039
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schaftlichen Bauten besitze, außerdem noch neun Leibeigene mit ihrer gesamten Habe,
gemäß nachfolgender Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 2944 (22. Oktober 788 — Reg. 2078)

Schenkung des Rutmunt im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3754f)

In Christi Namen, am 22. Oktober im 21. Jahr (788) des Königs Karl. Ich, Rutmunt,
mache eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Oberrhein-
gauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Gestützt auf
diese vertragliche Übereinkunft schenke ich im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Aldenstat (Altenstadt; wie Urk. 2942) eine Wiese. Geschehen im Lorscher Kloster.
Zeit wie oben.

URKUNDE 2945 (6. März 791 — Reg. 2302)

Schenkung des Waltelm in der Birklarer Gemarkung unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3757b)

In Christi Namen, am 6. März im 23. Jahr (791) des Königs Karl. Ich, Walthelm,
wende dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem im Oberrheingau gelegenen
Lorscher Kloster ruht, eine Gabe zu. Sie sei in gleicher Weise jener heiligmäßigen Schar der
Mönche gewidmet, welche ebendort unter dem ehrwürdigen Abt Richbodo ihrem Dienst
obliegt. Nach meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich
versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich schenke im Gau Wetdereiba
(Wetterau), in

Birchinlare marca (in der Gemarkung Birklar sö. Gießen!L.) zwölf Joch Ackerland.
Vom gegenwärtigen Tag an schenke, übergebe und übertrage ich dieses Land als Eigengut
auf ewige Zeiten in der Absicht, daß es von diesem Tag an und für alle Zukunft jener
Stätte als Vermögenszuwachs diene. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen
im Lorscher Kloster. Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 2946 (6. März 791 — Reg. 2303)
Schenkung des Walthelm im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Richbodo

(Vgl. Urk. Nr. 3758b)
In Christi Namen, am 6. März im 23. Jahr (791) des Königs Karl. Ich, Walthelm,
entrichte zum Seelenheil des Frunolf eine Spende an den heiligen Märtyrer ~N(azarius),
dessen Leib in dem im Oberrheingau, am Flusse Weschnitz gelegenen Lorscher Kloster
ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich wünsche meiner Vergabung
ewigen Bestand und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien Willen beruht. Ich
schenke im Gau Wetdereiba (Wetterau), in

Birkenlare marca (in der Gemarkung Birklar sö. Gießen) und in

Muschenheimer marca (in der Gemarkung Muschenheim a. d. Wetter sö. Gießen)
dreißig Joch Ackerland. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit
wie oben.
 
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