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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0064
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Wille dafür bestimmend war. Als Eigentum für ewige Zeiten schenke ich im Gau Wet-
tereiba (Wetter au), im Dorf

Rantwilre (Rendel n. Frankfurt/M.) und in

Arilbach (Erlenbach; N-, O.-; ö. und sö. Bad Homburg v. d. H. n. Frankfurt/M.)
alles, was ich dort an Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäldern, Wohnhäusern und Wirtschafts-
bauten bisher besessen habe, außerdem noch vier Leibeigene. Die Schenkung ist damit in
Rechtskraft erwachsen. Geschehen im Lorscher Kloster in der oben bestimmten Zeit.

URKUNDE 3018 (21. Dezember 775 — Reg. 1244)

Schenkung des Tantul in Feldheim unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3748d)

In Christi Namen, am 21. Dezember im 8. Jahr (775) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil weihe ich, Tantulo, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Opfergabe. Der Leib
des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, in dem der ehrwürdige Gundeland das Amt des
Abtes innehat. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich
erwähne ausdrücklich, daß sie aus vollkommen freiem Willen erfolgt. Ich schenke im Gau
Wettereiba (Wetterau), im Dorf

Veltheim (Feldheim, Wüstung nö. Utphe sö. Gießen) sieben Joch Ackerland. Diese
Liegenschaft soll ewiges Eigentum bleiben. Sie soll von diesem Tag an und in aller Zukunft
jener Stätte erhöhten Nutzen einbringen. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher
Kloster. Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 3019 (29. Juli 773 — Reg. 937)
Schenkung des Albuin in der Gemarkung Utphe unter König Karl

und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3743e)

Im Namen Christi, am 29. Juli im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Albuin, will
zum Heile meiner Seele ein gutes Werk verrichten. Ich mache daher eine Vergabung an
den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehr-
würdige Gundeland als Abt vorsteht. Die Schenkung soll nach meinem Willen für ewige
Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, 'ganz freiwillig vorgenommen worden.
Ich schenke, übergebe und übertrage unter dem heutigen Tag im Gau Wettereiba (Wet-
terau), in

Odupher marca (in der Gemarkung Utphe sö. Gießen/L.) vier Joch Ackerland aus
meiner Hand in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. N(azarius). Vertragsfertigung.
Geschehen im Lorscher Kloster. Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 3020 (15. März 807 — Reg. 2956)
Schenkung des Meginhart in Ossenheim unter Abt Adalung und Kaiser Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3765e)

In Gottes Namen überlasse ich, Meginhart, zu meinem Seelenheil dem heiligen Mär-
tyrer N(azarius), der im Lorscher Kloster ruht, Güter. Meine Zuwendung gilt auch jener
frommen Mönchsgemeinschaft, welche ebendort unter dem ehrwürdigen Abt Adalung Gott
 
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