Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0065
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
59

dient. Die Ubergabe erfolgt nach meinem "Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich
betone, aus freien Stücken. Ich schenke im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Ocsenheim (Ossenheim/Wetter sö. Friedberg n. Frankfurt/M.) eine Hof reite, zwanzig
Joch Ackerland und überhaupt alles, was ich bisher dort besessen habe. Ich schenke, über-
gebe und übertrage dies alles am heutigen Tag aus meinem Besitzrecht in das Eigentums-
und Herrenrecht des Hl. ~N(azarius), damit er es auf ewig besitze. Darauf erfolgte feier-
liches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster am 15. März im 39. Jahr (807) des
Kaisers Karl.

URKUNDE 3021 (4. Mai 792 — Reg. 2368)

Schenkung der Eckehilt in Altenstadt unter Abt Richbod und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3759c)

Im Hinblick auf die Vergeltung in der Ewigkeit wende ich, Eckehilt, im Namen Got-
tes dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe zu. Der Leib des Heiligen ruht im Lor-
scher Kloster, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Richbodo steht. Es ist mein
Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargebracht sei, und ich bestätige, daß sie durch-
aus freiwillig geboten wurde. Ich schenke im Gau Wettereiba (Wetterau), im Dorf der

Aldenstader marca (Gemarkung Altenstadt w. Büdingen nö. Hanau/M.) einen Bifang
(vgl. Urk. Nr. 2925), eine Hof reite und vier Joch Ackerland. Das alles soll ewiges Eigen-
tum jenes Klosters in der Weise sein, daß es ihm von diesem Tag an zu vermehrten wirt-
schaftlichen Erfolgen verhelfe. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 4. Mai im 24. Jahr (792) des Königs Karl.

URKUNDE 3022 (24. Mai 790 — Reg. 2190)
Schenkung des Berthola(ch) in Trais Horloff unter Abt Richbod und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3756d)

Im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil entrichte ich, Bertolach, eine Spende an
den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Richbodo
verwalteten Lorscher Kloster ruht. Nach meinem "Willen soll die Schenkung für alle Zeiten
in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich
schenke im Gau "Wetdereiba (Wetterau), im Dorf

Hornafra (Trais Horloff sö. Gießen) alles, was ich dort an Hof reiten, Feldern, Wiesen,
Wäldern und Gewässern besitze. Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen im Lor-
scher Kloster am 24. Mai im 22. Jahr (790) des Königs Karl.

URKUNDE 3023 (15. Oktober 799 — Reg. 2679)

Schenkung des Amalrich in Gewirada unter Abt Richbod und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3763d)

In Gottes Namen machen wir, Amalrich und mein Bruder Frecolf, eine Schenkung
für den heiligen Märtyrer ~N(azarius). Sein Leib ruht in dem vom ehrwürdigen Abt Rich-
bodo geleiteten Lorscher Kloster. Wir wünschen unserer Vergabung ewigen Bestand und
erklären, daß sie auf unserem vollkommen freien Willen beruht. Auf ewige Zeiten über-
geben wir im Gau Wetdereiba (Wetterau), im Dorf
 
Annotationen