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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0117
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URKUNDE 3182 (27. April 775 — Reg. 1162)
Schenkung des Manegolt in der Gemarkung Erda unter Abt Gundeland und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3691b)

In Christi Namen, am 27. April im 7. Jahr (775) des Königs Karl. Ich, Manegolt,
wende dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom
ehrwürdigen Abt Gundeland geleitet wird, eine Gabe zu. Ich wünsche meiner Schenkung
ewigen Bestand und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien Willen beruht. Ich
schenke im Gau Erdehe (Erdagau), in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda) zwei Morgen Land und eine Wiese. Das Ab-
kommen ist damit in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3183 (24. Oktober 771 — Reg. 708)

Schenkung des Wanither in der Gemarkung Erda unter Abt Gundeland und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3685b)

In Christi Namen, am 24. Oktober im 4. Jahr (771) des Königs Karl. Wir, Wanither
und meine Ehefrau, entrichten eine Spende an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Wir
bestimmen, daß unsere Spende für alle Ewigkeit gültig bleiben soll und bekräftigen den
gänzlich freien Willen, mit dem wir sie gemacht haben. Gemäß nachfolgender Fertigung
schenken wir im Gau Erdehe (im Erdagau), in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) zwei Joch Ackerland. Geschehen
im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3184 (27. August 773 — Reg. 950)
Schenkung des Herman in der Gemarkung Erda unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl Urk. Nrn. 3034, 3688c)

In Christi Namen, am 27. August im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Wir, Herman und
meine Brüder Ramuolt und Harpert, machen eine Schenkung an den heiligen Märtyrer
N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige Abt Gunde-
land ist. Unsere Zuwendung soll, wie wir wünschen, immer erhalten bleiben, und wir
stellen fest, daß ausschließlich unser freier Wille dafür bestimmend war. Wir übergeben in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) fünf Joch Ackerland. Urkund
dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3185 (19. September 790 — Reg. 2243)
Schenkung des Helpuin in der Gemarkung Erda unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3713c)

In Christi Namen, am 19. September im 22. Jahr (790) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil mache ich, Helpuin, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius). Sein
Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen leitender Abt der ehrwürdige Richbodo ist. Es ist
mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß
sie aus völlig freiem Willensantrieb erfolgt. Wir schenken alles, was wir bisher in der

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) und in

Wertorph (Werdorf/Dill nw. Wetzlar) besessen haben.
 
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