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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0133
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ich sie gemacht habe. Ich schenke in pago Alemannorum (im Alemannengau), in

Bildachinger marca (in der Gemarkung Bildeebingen), eine Hof reite. In diesem Sinne
erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster am 2. Juni im 1. Jahr
(769) des Königs Karl.

URKUNDE 3239 (13. Juni 768> — Reg. 302)

Schenkung des Immo in der Talheimer Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 13. Juni im 16. Jahr (768) des Königs Karl (richtig: Pippin).
Ich, Immo, eigne dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem unter der Leitung
des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster ruht, eine Gabe zu. Die
Zuwendung soll, wie ich wünsche, für immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß
ausschließlich mein freier Wille dafür bestimmend war. Ich schenke in pago Alemannorum
(im Alemannengau), in

Dalaheimer marca (in der Gemarkung Talheim; O-, U-; sw. Nagold n. Horb? —
sö. Rottenburg am Neckar sw. Stuttgart?) alles, was ich besitze. Der Vertrag ist damit
rechtswirksam geworden. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3240 (873? — Reg. 3494)

Schenkung des Wolfrit in der Talheimer Gemarkung unter Abt Theotroch

und König Ludwig

Im Namen Gottes will ich, Wolfrit, zu meinem Seelenheil eine Schenkung vornehmen.
Sie ist bestimmt für den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, dem der ehrwürdige Theotroh (23. VIII. 864 bis 18. X. 876) als Abt vorsteht. Es ist
mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich,
daß sie aus völlig freiem Willen erfolgt. Ich schenke in pago Alemannorum (im Aleman-
nengau), in

Daleheimer marca (siehe vorige Urkunde), meinen Anteil an jener Kirche, welche
ebendort in Hattenhundere (Landschaft um Talheim) errichtet ist. Der Vertrag wird hier-
mit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster im Jahre 873 nach der Fleischwerdung des
Herrn, im 37. Jahr (877; richtig: 33. Jahr = 873) des Königs Ludwig (des Deutschen;
gest. 28. August 876).

URKUNDE 3241 (21. November 777 — Reg. 1363)
Schenkung des Erolt in der Talheimer Gemarkung unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3248)

In Christi Namen, am 21. November im 10. Jahr (777) des Königs Karl. Wir, Erolt
und Heinolt, beabsichtigen, dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem vom
ehrwürdigen Abt Gundeland verwalteten Lorscher Kloster ruht, eine Zuwendung zu ma-
chen. Die Schenkung soll nach unserem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie
ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen worden. Wir schenken in pago Alemannorum
im Alemannengau), in
 
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