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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0159
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stimmt sein und ist, wie wir beurkunden, ganz freiwillig vorgenommen worden. Wir
schenken in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Kirchdorph (Kirdorf in Bad Homburg v. d. H.) alles, was wir dort besitzen, außerdem
noch 58 Leibeigene. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen im Lor-
scher Kloster am 17. November im Jahr 892 nach der Fleischwerdung des Herrn, im
5. des Königs Arnolf.

URKUNDE 3326 (5. November 787 — Reg. 1981)
Schenkung des Hainbert in Eschborn und Höchstadt unter Abt Richbod und König Karl

In Ohristi Namen, am 5. November im 20. Jahr (787) des Königs Karl. Wir, Hainbert
und meine Gemahlin Biltrut, bringen dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Opfergabe
dar. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige Abt
Richbodo ist. Die Übergabe erfolgt nach unserem Wunsch für immer und, wie wir aus-
drücklich betonen, aus freien Stücken. Wir schenken alles, was wir in pago Nitachgowe
(im Niddagau), und zwar in

Ascobrunne (Eschborn w. Frankfurt!M.),

Ecgistat (Höchstadt; N-, O.-; n. Frankfurt-Höchst) und

Sualbach (Schwalbach w. Frankfurt) besitzen, zudem noch sieben Leibeigene. Geschlos-
sen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3327 (28. Mai 778 — Reg. 1408)
Schenkung des Gebewin im Dorf Eschbach unter Abt Gundeland und König Karl

In Christi Namen, am 28. Mai im 10. Jahr (778) des Königs Karl. Ich, Gebewin, mache
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem unter der Auf-
sicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster ruht. Es ist mein
Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus
freiwillig geboten wurde. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschebach (Eschbach; N.-, O.-; n. Frankfurt/M.) zwei Joch Ackerland. Vertragsferti-
gung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3328 (1. Juni 772 — Reg. 764)
Schenkung des Adelhart im Dorf Eschbach unter Abt Gundeland und König Karl

In Christi Namen, am 1. Juni im 4. Jahr (772) des Königs Karl. Ich, Adelhart, richte
eine Schenkung an den heiligen Märtyrer ^(azarius.) aus, dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, das unter der Obhut des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Nach meinem Willen
soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen
freiwillig gemacht wurde. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), in

Aschebach (Eschbach; N.-, O.-; n. Frankfurt/M.) fünf Morgen Land. Hierauf erfolgte
feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3329 (12. Juni 799 — Reg. 2669)

Schenkung der Irmigat im Dorf Eschbach unter Abt Richbod und König Karl

In Christi Namen, am 12. Juni im 31. Jahr (799) des Königs Karl. Wir, Irmingart und
Amalgart, übermitteln dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Gabe. Der Leib des Heili-
 
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