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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0165
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und bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gemacht habe. Ich übergebe
im Dorf

Aschenbach (Urk. 3346) ein durch Rodung entstandenes Neuland von zwanzig Mor-
gen. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster am 5. November im 33. Jahr
(800) des Königs Karl.

URKUNDE 3349 (29. April 775 — Reg. 1164)
Schenkung der Edeiint in Eschbach unter Abt Gundeland und König Karl

In Christi Namen, am 29. April im 7. Jahr (775) des Königs Karl. Ich, Edeiint, schenke
dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster,
dessen Abtwürde der ehrwürdige Gundeland bekleidet. Die Zuwendung soll, wie ich
wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier
Wille dafür bestimmend war. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschebach (Urk. 3346) sechs Morgen Land. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft
erwachsen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3350 (8. November 774 — Reg. 1122)
Schenkung der Rudrut im Dorf Eschbach unter Abt Gundeland und König Karl

In Christi Namen, am 8. November im 7. Jahr (774) des Königs Karl. Ich, Rudrut,
errichte eine Stiftung zu Ehren des heiligen Märtyrers ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland verwaltet wird. Es ist mein Wunsch,
daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie aus voll-
kommen freiem Willensantrieb erfolgt. Ich schenke alles, was ich in pago Nitachgowe (im
Niddagau), und zwar im Dorf

Aschebach (Urk. 3346) habe. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster
in der Zeit, wie sie oben festgestellt ist.

URKUNDE 3351 (15. August 773 — Reg. 947)
Schenkung des Warmunt in Eschbach unter Abt Gundeland und König Karl

In Gottes Namen wollen wir, Warmunt und meine Frau Rotlint, ein Almosen spenden.
Es ist bestimmt für den heiligen Märtyrer 7S\(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Die Schenkung soll nach unserem
Willen für ewige Zeiten erhalten bleiben, und wir beurkunden, daß sie ganz freiwillig
vorgenommen wurde. Wir übergeben in pago Nittachgowe, im Dorf

Aschebach (wie 3346) zehn Joch Ackerland. Vertragsfertigung. Geschehen im Lorscher
Kloster am 15. August im 5. Jahr (773) des Königs Karl.

URKUNDE 3352 (27. Mai 788 — Reg. 2027)

Schenkung des Isenbalt im Dorf Eschbach unter Abt Richbod und König Karl

In Christi Namen, am 27. Mai im 20. Jahr (788) des Königs Karl. Zu meinem Seelen-
heil entbiete ich, Isenbalt, dem heiligen Märtyrer 'N(azarius) eine Gabe. Der Leib des
Heiligen ruht im Lorscher Kloster, in dem der ehrwürdige Richbodo als Abt waltet. Die
Spende erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich betone, aus
 
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