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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0168
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URKUNDE 3360 (10. September 773 — Reg. 956)
Schenkung des Engilolf im Dorf Eschbach unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 10. September im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Engilolf,
überlasse dem heiligen Märtyrer N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen ruht im Lor-
scher Kloster, das vom verehrungswürdigen Abt Gundeland betreut wird. Die Übergabe
erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich betone, aus freien Stük-
ken. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschenbach (Urk. 3359) einen Hof. Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher Kloster
in der Zeit, wie sie oben bestimmt wurde.

URKUNDE 3361 (24. August 782 — Reg. 1769)

Schenkung des Sigebert in der Höchstädter Gemarkung unter König Karl

und Abt Helmerich

(Vgl. Urk. Nr. 3318)

In Christi Namen, am 24. August im 14. Jahr (782) des Königs Karl. Wir, Sigebert
und Balduiz, meine Gattin, wenden dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Helmerich steht, eine
Gabe zu. Wir schenken alles, was wir in pago Nitachgowe (im Niddagau), in

Heichsteter marca (in der Gemarkung Höchstadt; N.-, O.-; n. Frankfurt/M.), in

Aschebrunne (Eschborn w. Frankfurt) und in

Sulbach (Schwalbach w. Frankfurt) besitzen. Urkund dessen nachstehende Fertigung.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3362 (11. August 783 — Reg. 1836)
Schenkung des Rather im Dorf Schwalbach unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 11. August im 15. Jahr (783) des Königs Karl. Ich, Rather, ent-
richte eine Spende an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem unter der
Obhut des ehrwürdigen Abtes Helmerich stehenden Lorscher Kloster ruht. Ich schenke
alles, was ich in pago Nitachgowe (im Niddagau), und zwar im Dorf

Sualbach (Schwalbach w. Frankfurt/M.) besitze. Es erfolgt förmlicher Vertragsab-
schluß. Geschehen im Lorscher Kloster in der oben erwähnten Zeit.

URKUNDE 3363 (20. Januar 789 — Reg. 2086)
Schenkung des Richgauz in der Schwalbacher Gemarkung und König Karl

und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3709b)

In Christi Namen, am 20. Januar im 21. Jahr (789) des Königs Karl. Wir, Richgauz
und meine Ehefrau Snuba, machen eine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius),
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Wir
übergeben in pago Nitachgowe (im Niddagau), in

Sualbacher marca (in der Gemarkung Schwalbach w. Frankfurt/M.) sieben Morgen
Land, ferner in pago Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Cruftorph (Krofdorf nw. Gießen/Lahn) 15 Morgen Land. Der Besitzwechsel ist damit
vollzogen. Zeit wie oben.
 
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