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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0178
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Ewigkeit gültig bleiben soll, und bekräftigen den gänzlich freien Willen, mit dem wir sie
gemacht haben. Wir übergeben in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Guonowa (Gronau a. d. Nidder nö. Frankfurt/M.) neun Huben mit ihrem ganzen
Zubehör und 21 Leibeigene. Darauf erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lor-
scher Kloster am 30. März im 15. Jahr (855) des Königs Ludwig (des Deutschen).

URKUNDE 3398 (31. Mai 794 — Reg. 2470)
Schenkung des Flanbreht im Dorf Zeilsheim unter Abt Richbod und Kaiser Karl

In Gottes Namen weise ich, Flanbrecht, dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Gabe
zu. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht.
Die Schenkung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß
ausschließlich mein freier Wille dafür maßgeblich war. Ich schenke in pago Nitachgowe
(im Niddagau), im Dorf

Ciolfesheim (Frank furt-Zeilsbeim) eine Hof reite, dreißig Joch Ackerland und einen
Knecht. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Lorscher
Kloster am 31. Mai im 26. Jahr (794) des Königs Karl.

URKUNDE 3399 (5. August 790 — Reg. 2229)
Schenkung des Thiothman im Dorf Höchst unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 5. August im 22. Jahr (790) des Königs Karl. Ich, Thiotman,
führe zum Seelenheil des Warman eine Güterabgabe zugunsten des heiligen Märtyrers
~N(azarius) durch. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, in dem der ehrwürdige Richbodo
als Abt waltet. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich
erwähne ausdrücklich, daß sie völlig freiwillig erfolgt. Ich schenke in pago Nitachgowe
(im Niddagau), und zwar im Dorf

Hostat (Frankfurt-Höchst) eine Hofreite und neun Joch Ackerland. Der Vertrag wird
hiermit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3400 (9. Dezember 795 — Reg. 2534)
Schenkung des Meginhart im Dorf Berkersheim unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 9. Dezember im 28. Jahr (795) des Königs Karl. Ich, Meginhart,
nehme eine Schenkung an den heiligen Märtyrer N(azarius) vor, dessen Leib in dem vom
ehrwürdigen Abt Richbodo geleiteten Lorscher Kloster ruht. Meine Gabe soll nach meinem
Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorge-
nommen worden. Ich übertrage in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Berchgisisheim (Berkersheim n. Frankfurt/M.) und in

Eccinheim (Frankfurt-Eckenheim) zwei Hofreiten und einen Knecht. Urkund dessen
untenstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3401 (20. Oktober 801 — Reg. 2754)

Schenkung des Beringer in Petterweil unter Abt Richbod und König Karl

In Gottes Namen übereigne ich, Berenger, dem heiligen Märtyrer N(azarius) Liegen-
schaften. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige
Abt Richbodo ist. Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich aus-
 
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