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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0262
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Moraha (Kirchmohr, Niedermohr, Obermohr; am Mohrbach nw. Landstuhl). In die-
sem Dorf wurden in einem Jahr 32 Wagenladungen Pech erzeugt, das aus den Pechöfen in
Moraha gewonnen wurde.
In diesem Dorf (richtig: in den drei letztgenannten Dörfern) sind es insgesamt 24 34
Hofreiten und Knechtsanteile, welche 24 Hühner, 245 Eier, 30 Silberlinge (Silberschilling)
und 6 Pfennig zinsen. Die 39 Försterhuben zahlen keinen Zins.
URKUNDE 3675
(Reichsurbar Florstadt)
Über Flagestat. Im Dorf Flagestat (Florstadt; N-, O.-; ö. Friedberg n. Frankfurt/M.)
finden sich für herrschaftlichen Gebrauch 1000 Joch Ackerland, Wiesen zu 240 Fuder Heu,
(Eichen-Waldung für (die Mast von) 500 SchweinefnJ. Die freie Hof reite gibt als Zins
1 Schwein im Wert von 5 Schilling, als Ablösung für die weibliche Fronarbeit 1 Unze, als
Osterabgabe (vgl. Urk. 3672) 1 Frischling, 1 Mutterschaf im Wert von 1 Schilling, 2 Hüh-
ner und 12 Eier. Ferner liefert sie 5 Fuder Brennholz und leistet Frondienst wie die
übrigen Huben.
Über das gleiche Dorf. Die Hörigen-Hofreite gibt als Zins 1 Frischling im Wert von
6 Pfennig, 2 Hühner und 12 Eier. Sie obliegt dem Herrendienst wie die übrigen Hörigen-
Huben.
Uber das gleiche Dorf. Im selben Dorf werden als Forstzins 50 Scheffel Hafer und
50 Hühner abgegeben. Die Dienstbarkeit wird geleistet, wie sie ihnen vorgeschrieben
wird.
Über das gleiche Dorf. Insgesamt sind hier 33 34 herrschaftliche Hofreiten und 27 solche
für Hörige, zusammen also 60 34 Hofreiten. Zinsertrag: 33 34 Schweine, 69 Jungschweine,
jedes 6 Pfennig wert, 121 Hühner und 720 Eier, ferner als Ablösung für die weibliche
Fronarbeit von den herrschaftlichen Hofreiten 2 Pfund und 9 Unzen, dann von den
Hofreiten der Hörigen 1 Pfund, 8 Unzen und 5 Pfennig, aus der Fronarbeit 27 Bahnen
feine Hemdenleinwand und 7 34 Bahnen Grobleinwand; insgesamt an Bargeld: 4 Pfund,
5 Unzen und 5 Pfennig. (Richtige Addition vorausgesetzt wäre also in diesem Falle
1 Pfund = 13 Unzen. 3 Pfund + 18 Unzen + 5 Pfennig; vgl. Band I, Seiten 11 f.)
URKUNDE 3676
(Reichsurbar Gingen)
Huben von Gingen. Im Dorf Gingen (a. d. Fils nw. Geislingen) sind 13 Huben, welche
am Fest des Hl. Martin (11. November) 10 Scheffel Kleie, 3 Hennen, 2 Scheffel Korn und
1 Schwein im Wert von 3 Seckel, zu Pfingsten 1 Widder im Wert von 6 Pfennig und
weitere 6 Pfennig (in bar) zinsen. Sie leisten an 3 Tagen in jeder Woche Frondienst. —
Über
Grunenberk. In Grunenberc (Grünenberg w. Gingen) sind 2 Huben, welche in ähn-
licher Weise zinsen. — Über
Richardes vilere. In Richardeswilre (Reichartsweiler; in der Gemarkung Hohenstau-
fen/Rems aufgegangen) sind 2 Huben, idie ähnlichen Zins entrichten. — Über
Vintereswanc. Im Dorf Winteres wanc (Winterswang, Wüstung bei Gingen) zinsen
2 Huben in ähnlicher Weise. — Über
Moraha (Kirchmohr, Niedermohr, Obermohr; am Mohrbach nw. Landstuhl). In die-
sem Dorf wurden in einem Jahr 32 Wagenladungen Pech erzeugt, das aus den Pechöfen in
Moraha gewonnen wurde.
In diesem Dorf (richtig: in den drei letztgenannten Dörfern) sind es insgesamt 24 34
Hofreiten und Knechtsanteile, welche 24 Hühner, 245 Eier, 30 Silberlinge (Silberschilling)
und 6 Pfennig zinsen. Die 39 Försterhuben zahlen keinen Zins.
URKUNDE 3675
(Reichsurbar Florstadt)
Über Flagestat. Im Dorf Flagestat (Florstadt; N-, O.-; ö. Friedberg n. Frankfurt/M.)
finden sich für herrschaftlichen Gebrauch 1000 Joch Ackerland, Wiesen zu 240 Fuder Heu,
(Eichen-Waldung für (die Mast von) 500 SchweinefnJ. Die freie Hof reite gibt als Zins
1 Schwein im Wert von 5 Schilling, als Ablösung für die weibliche Fronarbeit 1 Unze, als
Osterabgabe (vgl. Urk. 3672) 1 Frischling, 1 Mutterschaf im Wert von 1 Schilling, 2 Hüh-
ner und 12 Eier. Ferner liefert sie 5 Fuder Brennholz und leistet Frondienst wie die
übrigen Huben.
Über das gleiche Dorf. Die Hörigen-Hofreite gibt als Zins 1 Frischling im Wert von
6 Pfennig, 2 Hühner und 12 Eier. Sie obliegt dem Herrendienst wie die übrigen Hörigen-
Huben.
Uber das gleiche Dorf. Im selben Dorf werden als Forstzins 50 Scheffel Hafer und
50 Hühner abgegeben. Die Dienstbarkeit wird geleistet, wie sie ihnen vorgeschrieben
wird.
Über das gleiche Dorf. Insgesamt sind hier 33 34 herrschaftliche Hofreiten und 27 solche
für Hörige, zusammen also 60 34 Hofreiten. Zinsertrag: 33 34 Schweine, 69 Jungschweine,
jedes 6 Pfennig wert, 121 Hühner und 720 Eier, ferner als Ablösung für die weibliche
Fronarbeit von den herrschaftlichen Hofreiten 2 Pfund und 9 Unzen, dann von den
Hofreiten der Hörigen 1 Pfund, 8 Unzen und 5 Pfennig, aus der Fronarbeit 27 Bahnen
feine Hemdenleinwand und 7 34 Bahnen Grobleinwand; insgesamt an Bargeld: 4 Pfund,
5 Unzen und 5 Pfennig. (Richtige Addition vorausgesetzt wäre also in diesem Falle
1 Pfund = 13 Unzen. 3 Pfund + 18 Unzen + 5 Pfennig; vgl. Band I, Seiten 11 f.)
URKUNDE 3676
(Reichsurbar Gingen)
Huben von Gingen. Im Dorf Gingen (a. d. Fils nw. Geislingen) sind 13 Huben, welche
am Fest des Hl. Martin (11. November) 10 Scheffel Kleie, 3 Hennen, 2 Scheffel Korn und
1 Schwein im Wert von 3 Seckel, zu Pfingsten 1 Widder im Wert von 6 Pfennig und
weitere 6 Pfennig (in bar) zinsen. Sie leisten an 3 Tagen in jeder Woche Frondienst. —
Über
Grunenberk. In Grunenberc (Grünenberg w. Gingen) sind 2 Huben, welche in ähn-
licher Weise zinsen. — Über
Richardes vilere. In Richardeswilre (Reichartsweiler; in der Gemarkung Hohenstau-
fen/Rems aufgegangen) sind 2 Huben, idie ähnlichen Zins entrichten. — Über
Vintereswanc. Im Dorf Winteres wanc (Winterswang, Wüstung bei Gingen) zinsen
2 Huben in ähnlicher Weise. — Über