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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0286
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Urk. (Trad.-Not.) 3731

3731a (Reg. 3170. Vgl. Urk. Nr. 3131). Schenkung des Priesters Suntgis in Leihgestern.
In der hierauf folgenden Zeit gab der Priester Suntgis in dem oft genannten Gau, in
Leizcastro (Leihgestern s. Gießen) eine Hofreite mit Gebäuden, zwei Leibeigene und
alles, was zu dieser Hofreite gehört.

3731b (Reg. 3171. Vgl. Urk. Nr. 3052). Schenkung des Grimolt in Wanendorf. Außer-
dem gab Grimolt in Wanendorpher marca (in der Gemarkung Wanendorf; Wüstung
zwischen Solmsbach und Wetzbach sw. Wetzlar) vier Huben, zwei Leibeigene und drei
andere Leibeigene, welch letztere in jedem einzelnen Jahr an den Hl. N(azarius)
zinsen.

Urk. (Trad.-Not.) 3732

3732a (Reg. 3175. Vgl. Urk. Nr. 2962). Schenkung des Priesters Walthelm in der Wet-
terau. In der folgenden Zeit gab der Priester Walthelm in Logenehe (im Lahngau) und
in Wetdereiba (Wetdreiba; in der Wetterau) zwölf Huben mit allen Besitzrechten, in
Holzheim (a. d. Aar, s. Gießen) die Kirche, welche dort zu Ehren des Hl. N(azarius)
errichtet ist, und vier Leibeigene.

3732b (Reg. 3252. Vgl. Urk. Nr. 3158). Schenkung des Swanehart in Gemmingen. Es
übergab auch Suanehart in Gemminheim (Gemmingen nö. Eppingen w. Heilbronn am
Neckar) einen Bifang (vgl. Urk. 2925).

3732c (Reg. 3267. Vgl. Urk. Nr. 3146). Schenkung des Ingolt in Selters. Nach allen diesen
vorgenannten Geschehnissen gab auch Ingolt in Logenehe (im Lahngau), im Dorf
Seltrissa (Selters; aufgegangen in Gießen) dreißig Morgen Land und eine Wiese zu
sechs Fuder Heu, ferner in Wettiffa (Wetz; N-, O.-; am Wetzbach s. Wetzlar) eine
Hofreite und dreißig Morgen Land.

Urk. (Trad.-Not.) 3733

3733a (Reg. 3119. Vgl. Urk. Nr. 3110). Schenkung der Theoda in Werdorf. In jenen
Zeiten übergab Theoda im Dorf Wertorph (Werdorf/Dill nw. WetzlarIL.) zwei Hof-
reiten, an Ackerland drei Hauben und Wiesen zu 16 Fuder Heu mit Wald, Weiden,
stehenden und fließenden Gewässern, ferner fünf Leibeigene, zwei Pferde, vier Rin-
der, zwei Kühe, zehn Schweine, zwanzig Schafe und zehn (Melk- oder Futter-) Ge-
fäße.

3733b (Reg. 3152. Vgl. Urk. Nr. 3074). Schenkung des Lampreht in Göns, Wanendorf,
Waneshausen und am Wetzbach. Außerdem übergaben Lamprecht und Gebedruth fn
Gunnesheim (Göns; Ebersgöns, Kirch Göns, Lang Göns, Pohl Göns; s. Gießen), in Wa-
nendorpher marca (in der Gemarkung Wanendorf; Wüstung zwischen Wetzbach und
Solmsbach sw. Wetzlar), im Ortsteil Waneshusen (Wanshausen; abgegangen) und am
Flusse Wetuffa (Wetzbach; die Wetz, bei Wetzlar in die Lahn mündend), alles, was sie
dort an Hofreiten, Äckern, Feldern, Wiesen, Weiden, Wäldern, Wohnhäusern und
anderen Gebäuden hatten. Ausgenommen von der Schenkung blieben vier Hofreiten.
 
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