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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0310
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304

Wudarres ambachte (im Amtsbezirk Wudarres; Wüstung in Niederländisch-Friesland?)
eine Hofreite und jene Basilika, welche ebendort errichtet ist. Urkund dessen unten-
stehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 3799 (23. Juni 774 — Reg. 1033)
Schenkung des Folcrat in Flandern unter König Karl und Abt Gundeland

In Gottes Namen, im 6. Jahr (774) des Königs Karl, am 23. Juni. Ich, Folcrat, mache
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, in dem der ehrwürdige Gundeland als Abt waltet. Ich schenke alles, was ich in pago
flandrense (im Flanderngau), und zwar in der Ortschaft

Actolaum (Axel w. Antwerpen, Belgien) habe. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3800 (21. März 771 — Reg. 591)
Schenkung des Ageno in Dornstetten unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 21. März im 3. Jahr (771) des Königs Karl. Ich, Ageno, richte
eine Schenkung an den heiligen Märtyrer N(azarius) aus, dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland geleitet wird. Ich schenke alles, was ich im
Gau Tornegowe (im Torngau; Umgebung von Dornstetten), nämlich im Dorf

Stedden (Dornstetten ö. Freudenstadt im Schwarzwald) besitze. Es erfolgt förmlicher
Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3801 (31. August 772 — Reg. 795)

Schenkung des Gerrich unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 98)

In Christi Namen, am 31. August im 4. Jahr (772) des Königs Karl. Wir, Gerrich und
meine Gattin Ratgart, machen eine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), des-
sen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Wir
schenken alles, was wir in Fresia (Friesland), in dem Orte, welcher

Forsmarsche (oder Forismarische; „Föhren-Mar sehen"; Elshout nw. Hertogenbosch;
von der See verschlungen) genannt wird, gelegen in

Engilbrechtes ambehte (Engelberts Amtsbezirk, Untergrafschaft, Ämterlehen, Am-
bachtslehen, feudum officii), und zwar in Tesla (Gau Texel), ferner in

Leunspih (unbekannt, wohl ebenfalls im Meer versunken), in Helicriches ambahte
(in Helicrichs Amtsbezirks), endlich in

Elisholz (Elshout nw. Hertogenbosch), gelegen zwischen Renus (Rhein) und Masa
(Maas), besitzen, außerdem noch sechs Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen
im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3802 (27. April 792 — Reg. 2367)
Schenkung des Tancholf in Empfingen unter Richbod und König Karl

Im Namen Gottes überlasse ich, Tancholf, dem heiligen Märtyrer N(azarius) Güter.
Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo be-
treut wird. Ich schenke im Gau Amphinga (Gegend um Empfingen s. Horb am Neckar sw.
Stuttgart), und zwar in
 
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