Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Zahn, Wilhelm
Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herculanum und Stabiae: nach einigen Grundrissen und Ansichten nach den an Ort und Stelle gemachten Originalzeichnungen (Band 3) — Berlin, 1852/​1859

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3962#0013
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ZWEITES HEFT.

DEUXIEME CAHIER.

Wfler Casa del Centauro zu Pompeji, ausgegraben am 27sten April 1829, gegenwärtig im Königlichen Mu-
andgemälde au* ef* g Zo]] breit> Centaur Nessus erbietet sich, die Dejanira, Gemahlin des Hercules, über den Flufs Eve-
seum zu Neapel, 4 Fuis 10 Zoll hoch, ^ "^ ^^ ^ ^ ^ .^ ^^ ^^ ^^ .^ Rerm[e8 m[t e[n&m b das Blut der Lerniiischen

nus zu tragen. Während SesS"j\^ A]s der Centaur seinen Tod sah, rieth er Dejanira, das vom Pfeile abtropfende Blut aufzuheben, als ein
Schlange getauchten Pfeile ersc '^V^ ^ erhalten Spater veriiebte s;ch Hercules in die Iole; da benetzte Dejanira ein köstliches Kleid, wel-
kräftiges Mittel, die Liete »^ ^ ^ ^^ ^^ wodurch er seinen Tod fand. Die Landschaft des ganzen Gemäldes ist in den Farben
dies jener zum °PferJ^ der Flufs bliiulichj das Erdreich röthlich grau. Der Centaur Nessus hat kräftige Farbe, welche am Pferdekörper braun
sehr duftig Se,J.aetnen;elbbraun ist) sein Haar ist braungrau, sein Tigerfell hellgelb. Hercules hat eine kräftige rothbraune Farbe, sein Haar und Bart
UDd abrann ^as Löwenfell gelb, der Köcher grün wie von Bronze, die Tragbänder des Köchers weifs, die Keule dunkelgrau. Dejanira hat ein
iStteSUnColorit, ihr Kleid ist violett, der lange Schleier weifs, ihre Ohrringe und Halsband golden. Der kleine Ilyllus hat blondes Haar. ^ Der Wa-
Ten^auf dem Dejanira steht, ist hellgelblich, die zwei Pferde vor demselben sind Isabellen, ihre Kopfzäumung golden, das andre Geschirr und die
Zü-el sind roth und die Querstange über den Pferden ist bläulich. Dies Gemälde befand sich mit seinem Gegenstücke: Meleager und Atalante,
welches im nächsten Hefte auf Taf. 21. erscheint, im Tablinum, an der Wand rechts vom Eingange, jenem Bilde gegenüber. Auf Taf. II. 90. habe
ich auf dem Grundrisse des ganzen Hauses die Wand dieses Gemäldes mit 1. bezeichnet.

TAF. XII. Theil des Wandgemäldes der Taf. 11. aus Pompeji, in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung). Obertheil des Her-
cules, der Dejanira und des Ilyllus, nebst dem Kopfe des Centauren Nessus.

TAF. XIII. Wandgemälde in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa del Pavane, in der Strada della Fortuna
(Strada della Porta di Kola) zu Pompeji, ausgegraben 1840. Dies an der Außenseite des Hauses befindliche Gemälde stellt eine Weinkeltern vor und
diente wahrscheinlich als Schild eines Weinverkaufs- Drei Satyrn (wenn anders nicht die mittlere mit Weinlaub bekränzte Figur Bacchus selbst ist),
beschäftigt unter einer Weinpergola den Wein mit den Füfsen zu keltern, wobei ein Jüngling den Most in einem in die Erde eingerissenen Gefafse
von gebrannter Erde auffängt und ein anderer JüLlLg in einem Cefäfse auf den Schultern vielleicht älteren Wein o er eine andere F ussigkei

, ,. 3 Tir t •• rw « ° ° ,, ver J\ïstroth das Erdreich erünlich. Das Colorit aller Figuren, besonders aber

herbringt, um den Most zu würzen. Der Grund des Gemäldes (der Wand) ist rotn, aas i^iareicn grmuiui. «

-,, , , u ues "euidluco ^ „f. n i M t a„fp,n(rpnde Jüno- ns hat b auviolette Bekleidung mit

des Satyrs zur Rechten, und des Jünglings der die Vase trägt, sehr kraftig. Der den Most anlangende Jüngling s

,, ,. r, n . ,. ° ° ' 6r die , b'r ■ keltert wird, ist hellroth und theilweis gelb. Das Gefäfs, welches der Jung-

gelben Lichtern. Der viereckig gemauerte Raum, in dem der Wein geJceltert wuu,

ling auf der Schulter trägt, ist blau und celb ™ „ t. i, c, t r icoc

t*p YlV W A -il ■ f ; , n • • l n„s der Casa di Castore e Polluce zu Pompeji, ausgegraben am 8ten Juli 1828,

TAF. XIV. Wandgemälde in den Farben des Originals, aus aer wsa ...... t?™^™

. . rr.. • i- i »c JarDen ues» 0 Victoria mit e nem goldenen Kranze gekrönt, m seiner Rechten

gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neanel Thronender Jupiter von einer \ ictona , ~. ö n ..,,,, f. , • w A Aoa

* n , -, • t- ! , Neapel. inro i links die Weltkugel. Dies Gemälde befand sich an einer Wand des

den Donnerkeil, m seiner Linken das Scenter rechts von ihm der Adler, nnKs uic b

. . . ' i öcepter, recms vo zerstört, dafs er nicht mehr zu erkennen war, ich habe ihn

Atriums, dem Eingänge gegenüber. Der obere Theil des Kopfes der \ ictona

hier im Sinne anderer ähnlicher Könfe restaurirt TT , . P1 ,_ni ^ A

TAF XV St,ffel- T Tac a Opinais (Originaldurchzeichnung) aus Herculanum, ausgegraben im Februar 1761. Es wurde
1A*. XV. Staffeleigemalde m der Gröfse des Originals (Uny und ^ def ^ rf

nebst drei andern Staffeleigemälden von derselben Gröfse, die ich bereits am xai e r

, , • ,. P , „T D ueiseiue. , d an die Wand d hnt waren s0 dafs die bemalte

habe, nicht auf der Wand ^runden sondern in einem Z mmer entdeckt, wo sie t\ ,.,,.., »■„ , . u e A-

« ■.. .. , geiunaen, sonaern in euie rrîpchenland dorthin gebracht; sie sind alle vier auf Stuckplatten gemalt, auf die-

Seite auswärts stand, vielleicht Aviren sie aus Griechenland oder Grols-bnecnenuuu & ..... r &

,. « . Yieiiei^M ^aren sie aus wiecnenw wurden. Man hat m Pompeji einige in die Wand eingesetzte Gemälde

selbe Masse wie die Wandgemälde, nur dafs diese Staffeleigemälde eingesetzt wuraen. ! ? . 5 . M

„ . , ^> ' " . ^-„Uan Dies Gemälde stellt vielleicht die Schmuckung einer Braut, eine Mut-

vorgefunden, die sich auch wie dieses durch besondere Ausführung auszeichnen, v Vnfst-H , « , -t A A

. „ _. ,» ., „,,f pinpm etwas erhabenen, mit einem iulstntt versehenen Sessel sitzend und

ter mit ihren beiden Töchtern und einer Sclavin vor. Die Mutter aul einem ei"d" . . „... .,

., . m luuuera TT-nrband ihr Halsband und die Ohrringe sind auch golden, der Schleier ist

ihre jüngere Tochter zärtlich umfassend, hat braunes Haar mit goldenem Haai band, ^ , ° '

,, , w , «. , j Tî.^on« durchsieht, ihr Oberkleid ist rosaweils, unten mit einem blauen Rande,

blau, das Kleid durchsichtig weifs, so dafs man die Fleischfarbe des Busens duiclisie , F„fSSrhPmPl W 1W i.

° ' ,. . Theile weifs mit goldenen iungen, der i^uisscnemel ist gelblich, vorn mit

die Sandalen sind gelb; am Sessel ist der obere Theil gelb, die unteien - „ -rcor TT^^r^inrlp «Mn»«!,^ i a i •• i

& ' f. T^nMpr Int blondes Haar mit weüsei llaai binde, goldne Uhrnnge und Armbander,

dunkelrothem Felde. Die sich an die Mutter schmiegende jüngere locmxi ctphpmlp =illPrP TnchtP,- »j„i,a

-r r- f. • no- Die auf der andern öeite stehende allere locntei, welche man von vorn
ihr Kleid ist rosaweifs, das Oberkleid gelb mit bläulichweilser Einlassung. j ,, . , . ,

° n -, a mk:;T11Wn ihre Tumca rosaviolett, unten mit einer dunkleren reich gestickten

sieht, hat braunes Haar, mit goldenen Haarbändern, Ohrringen und Aimbandern, t, Wr dPn TT^rw, k* i 4 i,

i> n ^ »5 ' » , ,, t^;;p Dienerin .welche dieser lochter den Maarputz macht, hat braunes

Borte, das Oberkleid ist hellblau, in den Lichtern weifs, ihre Schuhe sind gelb. Die vieneu , _ _ r _

tt -lor, PÎnPTi Aermel und unten ein Muck sieht, und ein blaues Oberkleid.

Haar, eine weifse Kopfbedeckung, ein weifses Unterkleid, wovon man nur den einen Aermei u.

Auf dem hölzernen TLhe von Lunlichgelber Farbe befielen sich ein Schmuckkästchen, welches thedweise wei s -d th^hv i e gelb ist, einige grüne
Lorbeerzweige, vielleicht zu einem Opfer, nebst einer rothen und einer weifsen Binde. Unter dem Tische steh ein GieLsgefafs von Glas Die Wand
hinter der Mutter ist dunkelroth, oben gelb; die Decke, wovon man hier nur ein kleines Stück sieht, dunkelgelb, die Saule grau der übrige Grund
des Bildes gelbgrau. Das Ganze giebt uns einen Begriff von einer Damentoilette aus Griechisch-Römischer Zeit. Das Gemälde ist mit einem Rande
umgeben, dessen innerste Seite auf beiden Lichtseiten, nämlich unten und zur Rechten, weifs, während sie auf den beiden entgegengesetzten Seiten
dunkelgrau ist; der einen starken halben Zoll breite Streifen, von dem die eben genannten Linien die innere Ansicht büden, ist grau wie Marmor,
hierauf folgt eine ganz feine schwarze Linie, dann ein grüner Streifen, darauf wieder eine feine schwarze Linie, dann ein violettrother Streifen und
die äusserste Linie, welche weifs ist; der das Bild umgebende Grund 'ist schwarz.

lese

ten.

TAF. XVI. Zwei Mosaikfufsböden in den Farben des Originals aus Pompeji, gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel. M _
Mosaiken bestehen aus farbigen Marmorstiften (nicht aus Glaspasten), wie hier treu angegeben, weshalb die Ausführung darnach in der Original-
gröfse leicht möglich ist. Ein grofser Reichthum an farbigen Marmorn in den mannigfaltigsten Farbentönen findet sich in den Mosaiken der Alt

TAF. XVII. Haupttheil eines Wandgemäldes in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa del Poeta tr u

P°mpeji, ausgegraben 1825. Die Geburt des Castor, Pollux und Helena: Leda zeigt ihrem Gemahl Tyndareus das Nest mit ihren drei Kindern,

welche in Foïge einer Umarmung mit dem Jupiter in Gestalt eines Schwans aus den Eiern hervorgekommen sind. Das ganze Bild hat eine heitere

Farbe. Leda hat rosaviolettes Gewand, welches, wo es sich umgelegt hat und wo man die innere Seite sieht, hellblau ist. Das Gewand des Tyndareus

ist blauviolett und inwendig grün gefüttert. Die Figur links von der Leda, welche nach dem Neste schauet, trägt grüne Bekleidung und rothe

Kopibedeckung. Die rechts vom Tyndareus sitzende männliche Figur mit dem Bogen hat gelbes Gewand. Einige Farbenbemerkungen, die ich

später riohtiJT i \ t i. . , .. i „^hend von denen, die ich in der ersten Folge bei Taf. 23. gegeben, avo die ganze Wand mit diesem
l uuitiger erkannt habe, sind hier abweicne»" ^ 0J» ' °

Gemälde im Mv, in, ,- -, -. i »„cfe Wand des genannten Hauses, dargestellt ist. Auf Taf. II. 98. habe ich bei dem Grundrisse des

xe im Mittelfelde, die reichste und schönste vv«iu a

ganzen Hauses ^n 1 ■ t • r • a- w,J mit 19. bezeichnet.

«uses i\0. 3. im Tnchnium diese Wand mit .

TAF. XVIII. Gemalte Wand in den Farben des Originals, aus der Casa delle Danzatnci zu Pompeji, ausgegraben 1811. Es ist die

gröfsere Wand 'n- . 3 t <W folgenden Taf. 19. die kleinere Wand desselben Zimmers abgebildet ist.

m na eines Zimmers am Atrium, während aul ciei wi0 o

TAF YIY n , m , . , n , i n.îo-nnls aus der Casa delle Danzatnci zu Pompeji, ausgegraben 1811. Diese ist die kleinere
WaJ , AJl*' XIX. Gemalte Wand in den Farben des Originals, ^ , . - ,

VV and desselben Zimmpr« • i i • i i, v .„f vorhergehender Taf. 18. gegebene Wand befindet.

Zimmers, m welchem sich auch die aut voine'o1- ,.

TAF. XX W i ,, • , r, , ! a • • le fOrio-inaldurchzeichnung) aus der Casa di Meleagro zu Pompeji, ausgegraben 1830.
r>;o*o c„i, , Wandgemälde in der Gröfse des Originals ^'W .

Diese schwebende Fio-,,. • . . TT , , ,. t \V r.d -uif selbem Grunde gemalt, ihr Gewand ist rosaroth, und wo man es von der

;.^Qv„ «„•* • , 8 lst lm ersten Hofe an der linken W ana «nu g ..„,.,.. «.,,

innern beite sieht hpllKi n , irnnfe und das Haarband golden, die Schussel ist Silber.

' llellb'au, die Flügel sind weifs, der Blätterkranz am Kopie uu ö

erlin' October 1849. WILHELM ZAHN.

PLANCHE XI. JTeinture historique murale de la Casa del Centauro à Pompéi, découverte le 27 Avril 1829, actuellement au Musée
Royal de Naples, haute de 4 pieds 10 pouces, large de 3 pieds 9 pouces, rejîrésentant le Centaure Nessus s'offrant à faire passer le fleuve Evène à
Déjanire, épouse d'Hercule.

Pendant le trajet que fit Nessus avec Déjanire, il voulut lui faire violence, sur quoi Hercule le perça avec une flèche teinte dans le
sang de l'hydre de Lerne. Nessus près de mourir, conseilla à Déjanire de recueuillir le sang, qui dégouttait de la flèche, en le lui vantant comme
un excellent moyen de conserver l'amour de son époux. Or, lorsque plus tard Hercule s'était pris d'amour d'Iole, Déjanire trempa dans ce sang un
vêtement précieux, qu'Hercule se fit apporter pour aller sacrifier, et en le mettant il trouva sa mort. Le coloris du paysage de ce tableau est
très vaporeux, le fleuve sur le devant est bleuâtre, la terre grise-rougeâtre. Le Centaure Nessus a un coloris vigoureux, son corps de cheval est
brun, les pieds bruns-jaunes, sa chevelure est grise-brune, et la peau de tigre jaune-claire. Hercule a une forte couleur brune-rouge, ses cheveux
et sa barbe sont bruns-foncés, la peau de lion est jaune, le carquois couleur de bronze verte, les suspensoirs du carquois sont blancs, et la massue
grise-foncée. Déjanire a le coloris tendre, son vêtement est violet, son long voile est blanc, ses boucles d'oreilles et son collier sont d'or. Le
petit Hyllus a des cheveux blonds. Le char sur lequel Déjanire se tient debout est jaune clair, les deux chevaux qui y sont attelés sont de la
couleur d'Isabelle, les ornements à leurs têtes sont en or, les rênes et le harnachement sont rouges, et le bâton mis de travers qui paraît faire
partie de l'attelage est de couleur bleue.

Ce tableau se trouvait, ainsi que son pendant Méléagre et Atalante, qui paraîtra dans le cahier prochain planche 21., dans le Tablinum,
à droite de l'entrée, et en face de son pendant. J'ai désigné sur la planche II. 90. où j'ai donné le plan de toute la maison, la paroi de ce tableau
avec le chiffre 1.

PLANCHE XII. Partie de la peinture murale de la planche 11. de Pompéi dans la grandeur de l'original (calque original). Partie supé-
rieure du corps d'Hercule, de Déjanire, d'Hyllus et la tête du Centaure Nessus.

PLANCHE XIII. Peinture historique murale dans la grandeur de l'original (calque original) de la Casa del Pavone dans la Strada della
Fortuna (Strada della Porta di Nola) à Pompéi, découverte en 1840. Ce tableau se trouvant à l'extérieur de la maison représente un pressoir, et
servit probablement comme enseigne à un magasin de vin: on y voit trois Satyres (à moins que la figure du milieu couronnée de feuilles de vigne
ne soit Bacchus lui-même) occupés à pressurer les raisins sous une treille de vignes pendant qu'un jeune homme recueillit le jus dans un vase
placé en terre, et qu'un autre apporte sur son épaule dans un vase du vieux vin pour aromatiser le moût. Le fond du tableau (de la paroi) est
rouge; la terre grisâtre. Toutes les figures ont le coloris vigoureux, nommément le Satyre à la droite et le jeune homme qui porte le vase. Le
jeune homme qui recueillit le jus a un vêtement bleu-violet avec des lumières jaunes. L'espace carrée et murée dans lequel on pressure le vin,
est rouge-claire, en partie jaune. La cuve dans laquelle le vin écoule est rouge et de terre cuite. Le vase que porte le jeune homme sur l'épaule
est bleu et jaune.

PLANCHE XIV. Peinture historique murale dans les couleurs de l'original de la Casa di Castore e Polluce à Pompéi, découverte le
8 Juillet 1828, actuellement au Musée Royal de Naples représentant Jupiter sur le trône, couronné par une Victoire avec une couronne d'or et
tenant dans sa droite la foudre et dans sa main gauche le sceptre; à sa droite se tient l'aigle et à sa gauche est placé un globe. Ce tableau
se trouvait sur une paroi de l'Atrium, en face de l'entrée. La partie supérieure de la tête de la Victoire est tellement endommagée, qu'on ne
peut plus du tout la distinguer, et je l'ai restaurée ici dans le genre d'autres têtes semblables.

PLANCHE XV. Tableau de chevalet dans la grandeur de l'original (calque original) d'Herculanum, trouvé dans une fouille exécutée en
Février 1761. Ce tableau fut découvert, non pas sur le mur, avec trois autres tableaux de chevalet de la même grandeur et que j'ai déjà publiés
aussi dans la grandeur de l'original sur les planches 78. 84. et II. 97., mais dans une chambre, adossés deux et deux contre le mur, de manière
que le coté peint se trouva en dehors; peut-être que ces tableaux ont été apportés dans cet endroit de la Grèce, ou de la Grande-Grèce; ils
sont peints tous les quatre sur du stuc; c'est-à-dire sur la même masse comme les peintures historiques murales, mais avec la différence que ces
tableaux furent placés dans le mur seulement après avoir été achevés dans l'atelier de l'artiste. On a trouvé à Pompéi plusieurs de ces tableaux
placés dans le mur qui se distinguent aussi, comme le tableau présent par une exécution plus soignée. Le tableau dont il est question ici repré-
sente peut-être la toilette d'une fiancée, une mère avec ses deux filles et une esclave. La mère assise sur une chaise un peu haute avec un marche-
pied, tient tendrement embrassée sa fille cadette, elle a des cheveux bruns avec un bandeau en or, son collier et ses boucles d'oreilles sont aussi en
or le voile est bleu, le vêtement d'un blanc transparent de manière qu'on aperçoit à travers le teint de la gorge, la couleur de son survête-
ment est un mélange de rose et de blanc, et il est garni en bas d'une bordure bleue, ses sandales sont jaunes; le haut de la chaise est jaune, les
parties du bas en sont blanches avec des anneaux d'or, le marche-pied est jaunâtre, par le devant avec un panneau rouge-foncé. La jeune fille
nui se presse contre sa mère a des cheveux blonds retenus par un bandeau blanc, des boucles d'oreilles et des bracelets d'or; sa robe est rose-
blancheâtre son survêtement jaune avec une bordure de couleur blanche-bleuâtre. La fille aînée de l'autre côté du tableau, qu'on voit de devant,
des cheveux bruns, des bandeaux de cheveux, des boucles d'oreilles, et des bracelets en or; sa tunique est rose-violette, garnie par le bas avec
bordure plus foncée et richement brodée; son survêtement est bleu clair, dans les lumières blanc, ses souliers sont jaunes. La servante qui

une

arrange

1 chevelure de cette fille, a des cheveux bruns, une coiffure blanche, un sous - vêtement blanc, dont on n'aperçoit que l'une des manches

_________I J „ i i„c pf 1]tl s„rvêtement bleu. Sur la table de bois de couleur brune-jaunâtre se trouvent une petite boite, partie jaune, partie

et un morceau pur ic uu.»7 cl uu »uu

1 uelques branches de laurier destinées peut-être à un sacrifice, et deux bandeaux, l'un rouge, l'autre blanc. Sous la table se trouve un

• ' „ ip mm- derrière la mère est rouge-foncé, dans le haut jaune; le plafond dont on ne voit ici qu'un petit morceau est jaune-

arrosoir en \en G. j^" mui u-c

'•1 olonne est grise, et le reste du fond du tableau est gris-jaune. L'ensemble de ce tableau nous donne une idée d'une toilette des temps

' Le tableau est entouré d'un bord, dont la ligne inférieure sur les deux côtés du jour est blanche, c'est-à-dire en bas et à la droite,

TT"1 'elle est «rise-foncée sur les deux côtés opposés; l'un des traits, large d'un demi-pouce, dont les lignes susnommées forment la vue inté-

™ qU » -c Im? couleur de marbre, à côté de ce trait est une ligne noire très fine, puis un trait rouge-violet, et ensuite la ligne exté-
rieure, est gns comme i^uui^u» o

rieure qui est blanche; le fond qui entoure le tableau est noir.

PT ANCHE XVI. Deux pavés en mosaïque dans les couleurs de l'original de Pompéi, actuellement au Musée Royal de Naples. Ces mosaïques
consistent en petits morceaux de marbre même (non pas pâte de verre), ils sont fidèlement reproduits ici et d'après ce modèle l'exécution en gran-
deur naturelle en est bien facile. On rencontre une grande richesse de marbres de couleur dans les tons les plus variés aux mosaïques des Anciens.

PLANCHE XVII. l)artie principale d'une peinture murale dans la grandeur de l'original (calque original) de la Casa del Poeta tragico a
Pompéi découverte 1825. La naissance de Castore, de Pollux et d'Hélène. Léda montre à son époux Tyndare le nid avec ses trois enfants, qui par
suite des embrassements de Jupiter sous la forme d'un cygne avec Léda étaient éclos des oeufs dont elles accoucha. Léda a une draperie rose-
violette, qui à son envers est bleue-claire. La draperie de Tyndare est bleue-violette doublée en vert. La figure à gauche de Léda qui regarde
le nid, a un costume vert et une coiffure rouge. La figure assise à la droite de Tyndare, qui porte un arc, a un vêtement jaune. Plusieurs ob-
servations sur les couleurs de ce tableau sont données ici autrement, les ayant reconnues pour plus justes, que dans la lre Serie planche 23.^ ou
est représentée la paroi entière avec ce tableau dans le compartiment du milieu; cette paroi est la plus riche et la plus belle dans la maison citée.
Sur la planche IL 98. j'ai désigné dans le plan général de cette maison No. 3. la susdite paroi du Triclinium par le chiffre 19.

PLANCHE XVIII. Paroi peinte dans les couleurs de l'original, de la Casa delle Danzatrici à Pompéi, découverte en 1811. Cette paroi est
la partie la plus large d'une chambre à l'Atrium, tandis que sur la planche 19. suivante est représentée la paroi moins large de la même chambre.

PLANCHE XIX. Paroi peinte dans les couleurs de l'original, de la Casa delle Danzatrici, découverte en 1811. C'est la paroi moins large
de la même chambre dans laquelle se trouve aussi l'autre paroi reproduite sur la planche précédente.

PLANCHE XX. Peinture murale dans la grandeur de l'original (calque original) de la Casa di Meleagro à Pompéi,-découverte en 1830.
Cette figure aérienne est peinte sur un fond jaune sur le mur gauche dans la première cour. Sa draperie est rose-rouge et a son enven
claire, les ailes sont blanches, la couronne de feuilles sur la tête et son collier sont en or, le plateau est en argent.

Berlin, Octobre 1849.

GUILLAUME ZAHN.

ERLÄUTERUNGEN VON PROFESSOR OTTO JAHN.

Taf. li. 12. Hercules hatte T)„- . „ „ ,, , , p. . n ,. -, om „«willkommenen Freier Achelous durch siegreichen

Kampf erlöst nnri c;.i, „;* n,- ™ /J°Janira, die Tochter des Königs Oeneus von Aetolicn, von ihrem uiwm* -,,.,, &

LL7ZZ Z IZL '11r lU; d-» «W er wieder auf Abenteuer aus. Ein schönes Vasenbild (Gerhard, auserlesene Vasenbdder 116.) zeigt uns
fr wide; setn w! CZn S ^ ^ ^d ^ AWse^ Jörnen Sohn Hvllus entgegenbringt ***** ?£???? T* *?*
bannung. Am Flufs Euenus antekor!' ** <* SehlCr Ungeschicklichkeit willen züchtigen wollte, und zieht nun mit Weib und Kind reiwdl.g in die Ver-
Nessus an, sie auf seinem RücLn ^ «* sich die Schwieri§keit für «• Frau, üher den reifsenden Strom zu gelangen; da bietet sich der Centaur
sieht, versucht er ihr Gewalt anzu^hT ^^ Ufer ZU ^^ ^'^ ^ den Knaben hi,lübcr' Ak ^ "^ üt • \ i7\ r™
vergiftetes Blut als ein Zaubermittel d ?. ^ HülfcSeschrci erSchiefst ihn HercuIes- Es ist bekani^ ™ cr sterbend n°Ch D6,amra ' S1C Mm

' as Liebe errege, mitnimmt, womit sie später Hercules qualvoll tödtet. —

Das vorliegende Wandeemäldp „* n ^ i i i i i

Weise aufgefafst dar. Hercules ist n " Verhandlung wegen des Uebergangs über den Flufs in einer eigentümlichen, aber wohl zu verstehenden

sehen; der0Hintergrund ist durch einT ^^ "^ Ki"d S° ebCn ** ™S An%elari%t> desscn mit SclliIf und Binsen bewachsenes Ufer wir im Vordergrunde
gekommen ist. üLer ist mit zweiTf e?fache Architectur und einige Bäume bezeichnet. Dejanira hat den Wagen noch nicht verlassen, auf dem sie hcr-
diese Form ist als zum heroischen C " bespannt> einer 'ener kleinen zweirädrigen Wagen, deren sich die Heroen in der Schlacht zu bedienen pflegten ;
sieht Im Vordergrunde ist Nessus naT"™ gChörig hier bcibehaltcn' obg'leich man für Beisen andere Wagen gebrauchte, wie man auch aus Vasenbildern

ie'j- c* n „«• Lonnrnm«, ir. ' fl Centaurcnsitte mit einem Thierfell bekleidet, niedergekniet und erbietet sich, Dejanira hinüberzutragen; schon hat
er die Stellung angenommen, in welcher rS» *: i •<. * • Vi* i •* c ..• i>- i , IT i i

a , ° .. „ -, . „ Sle S'eh mit Leichtigkeit aut seinen Rucken setzen kann. Die heftice Bcwea-unc- seiner Hände, der schmerzlich

Zu Zalin's Pompe)!, IU. Folge, Heft. II. ö 0 0

EXPLICATIONS DU PROFESSEUR OTTO JAHN.

■..„ ,. i t „_*,,„ Arliplnüs Dar un combat victorieux et l'avait

t,i i il io Tr , -f a i,w T)éianire la fille du roi Oenée d'Etolie, de son amant opportun Achclous par ui •-*

Planche 11. 12. Hercule avait délivre l>ejanire, w uue u -, /"Tableaux de vases choisis par Gerhard 116.)

épousée lui même; après quoi il partit à la recherche de nouvelles aventures Une belle peinture u un v ^ ^ ^

nous montre Déjanire, apportant au Héros revenu de ses aventures son fils Hvllus ne pendan.son «tee • ^ ^ ^ ^^^ ayec

d'Oenée, il tua contre son gré un enfant uu'il voulut seulement châtier pour quelque »hd», * ^ ,a femffle ,e courant rapide du fleuve.

sa femme et son enfant. Arrivés au fleuve d'Evène, ils s'aperçurent de la d.fhculte qui! y - -^ P ^^ ^ ^ ^^ ge voyant

Dans cette situation le Centaure Nessus s'offrit à porter Déjanire sur son dos au mage oppo*.e ^ ^^ ^ ^ ^ ^ Q ^ ^^

seul avec cette femme si belle, il essaya à lui faire violence et c est sur ses cris au secours qu I , ^ ^ ^ ^ ^^ ^^ ^ ^^

que le Centaure expirant parvint encore à persuader Déjanire de prendre avec eUe de son sang

suscitant l'amour et qu'elle tua plus tard Hercule avec quelques gouttes de ce B- ^ ^ ^^ ^ fe conception eQ egt singuliere quoi.

La peinture murale, dont il s'agit ici, représente le moment ^^"J^^^^ près 'du fleuvC; dont nous apercevons le bord garni de l'aîche et de
que parfaitement compréhensible. — Hercule vient d'arriver avec emm^ fort g. , et par queiques arbres. Déjanire n'a pas encore quitté le char

roseaux, dans l'avant-plan. Le fond du tableau est rempli par une arc ^ ^ ^ ^ paient les héros sur le champ de bataille; on a conservé

sur lequel elle est arrivée. Ce char attelé de deux chevaux est dans g ^^ ^^ ^ ^^ ^^ ^ ^ ^ ^ ^.^ ^^

ici cette forme, étant d'accord avec le costume héroïque, quoiquon ^^ ^ ^^ . transporter ^.^ sur {,^e hmd du fleuve;

d^X "^^ sur son dos- Les "nts rapides de ses mains'respression doulou"
 
Annotationen