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Zahn, Wilhelm
Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herculanum und Stabiae: nach einigen Grundrissen und Ansichten nach den an Ort und Stelle gemachten Originalzeichnungen (Band 3) — Berlin, 1852/​1859

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https://doi.org/10.11588/diglit.3962#0025
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DRITTES HEFT.

TROISIEME CAHIER.

TIF \\\ Wandgemälde aus der Casa del Centauro zu Pompeji, ausgegraben am 27sten April 1829, gegenwärtig im Königlichen
Museum Zu Neapel ' 4 Fufs 10 Zoll hoch, 3 Fufs 9 Zoll breit. Meleager wie er der Atalante den Kopf des grofsen Calydonischen Ebers schenkt
da sie diesem gefährlichen Thiere die erste Wunde beigebracht hatte; daneben die Brüder seiner Mutter Plexippus und Toxeus, wie^sie^*eid
beschliefsen d r Atalante diese Beute wieder abzunehmen. Als dies geschah, wurden sie vom Meleager erschlagen. Die Althaa, Mutter des Mele-

ies ^^ Beider zu rächen, den Brand in's Feuer, welchen sie bald nach seiner Geburt vom Herde fortgenommen, als
ager, legte hierauf um cen ot i ^ ^ dem Herde gich befindliehe Brand vom Feuer verzehrt sein würde, worauf Meleager

dip Pir»pn «qo-lpn Meleager werue »u j.<i.j0<- ,

arzen sagt- , GemäIde ist in der Farbe sehr schön, die Landschaft heiter, die Statue der Diana auf der Säule golden. Meleager trägt einen rothen
ac sar . as gan^ ^^ Tunica, blaues Pallium mit grüner Borte und einen grünen Hut mit gelber Einfassung. Die Wand des Tablinums
aTelcherdieSe Gemälde entdeckt worden, habe ich auf dem Grundrisse des Hauses auf Taf. II. 90. mit 2. bezeichnet. Dies Gemälde ist das Ge-
Tenrtück^des im vorigen Hefte auf Taf. 11. gegebenen Gemäldes: Nessus, Hercules und Dejanira.

TAF. XXIL Mosaikgemälde in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa del Poeta tragico zu Pompeji, ausgegraben
1825; in der Mitte auf dem Fufsboden des Tablinums entdeckt, gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel. Eine Theaterprobe vorstellend,
wo der Dichter die Rollen und Masken an die betreifenden Schauspieler vertheilt, welche zum Theil schon ihre Costüme anlegen. Der Grund des
Gemäldes ist schwarz, die Säulen und Eckpfeiler hell blau; die zwischen den Säulen hängenden Schilde und Laubgewinde golden, oben im Fries
die kleine gewundene Säule violett, die beiden Hermen kupferfarbig, die Prachtgefäfse golden. Die Masken haben sämmtlich die natürliche
Fleischfarbe. Der Mantel des sitzenden alten Dichters, welcher seine Beine bedeckt, ist weifs, das auf dem Sessel liegende Gewand roth.
Der Flötenbläser trägt ein langes weifses Aermelkleid mit violettem Mieder, an welchem die beiden herunter laufenden Streifen auch violett sind.
Das Kleid, welches der Mann rechts vom Dichter anzieht, ist violett. Der junge Mann neben dem Flötenbläser hat blaue Kleidung. Die beiden
nackten Jünglinge tragen weifse Thierfelle um die Hüften. Dies Mosaikgemälde gehört mit zu den schönsten und ausgeführtesten, aus leinen farbigen
Marmorstiftchen bestehend. Auf Tafel II. 98. habe ich bei dem Grundrisse des Hauses No. 3. das Tablinum mit 11. genau bezeichnet, wo dies

Mosaik entdeckt wurde. . ' _OOQ D ,

TAF XXIII Wandgemälde in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus Herculanum, ausgegraben 1828. Perseus enthauptet
unter dem Schutze der Minerva die Medusa, wobei ihm, da er die Gorgone nicht ansehen durfte, der Schild der Minerva als Spiegel dient. Links
vielleicht die Burg der Aeltern der Medusa und rechts ein schlafender Hirt nebst weidenden Ziegen unter Bäumen. Der Grund der ganzen Land-

, , „ , u vT? K<.ur l i ,iihvn,m nur der Fries an dem oberen emporragenden hinteren Gebäude mit den Filastern ist blau,

schaft ist sehr hell gehalten; die Burg rothhch hellbraun, nur aei ,,«,-. ™ m -4 j tu- •* • i

Der Mantel des Perseus ist blau, seine geflügelte Mütze hellviolett. Das Gewand der Medusa ist grün. Das Kleid der Mmerva ist violett, mit
einem grünlich blauen Obergewande, ihr Schild ist golden, desgleichen der Helm mit weifsem Federbusch. Historische Landschaften dieser Art
sind bis jetzt sehr wenige entdeckt worden. Die Burg erinnert merkwürdigerweise sehr an mittelalterliche Normannische Bauart. Auf Taf. II. 63.
habe ich auf dem Grundrisse der neu entdeckten Häuser zu Herculanum den Ort mit h. genau angegeben, wo dies Gemälde in der Casa di Perseo e
Medusa (Casa d'Argo e d'lo) entdeckt worden ist.

TAF. XXIV. Wandgemälde in der Gröfse und in den Farben des Originals, aus der Casa dei Capitelli colorati zu Pompeji, ausgegraben
1833. Perseus, nachdem er die Andromeda befreit hat, zeigt ihr im Wasserspiegel das Medusenhaupt, mit welchem er das Unthier getödtet. Aus-
nahmsweise ist auf diesem Gemälde für den Zuschauer der Spiegel des Medusenkopfes im Wasser nicht sichtbar. Dies Gemälde, Gegenstück
des auf Taf. III. 4. gegebenen Gemäldes, Venus als Seegöttin, ist auch zu den ausgezeichneteren zu zählen und ist auch hier in der Abbildung in
technischer Hinsicht durch meinen seit 1827 eingeführten lithographischen Farbendruck als eine der vollkommensten Tafeln zu betrachten. Auf dem
Grundrisse des genannten Hauses Taf. IL 98. habe ich die Wand im Zimmer, Oecus Cyzicenus, mit 5. genau bezeichnet, wo dies schöne Gemälde
entdeckt worden ist.

TAF. XXV. Haupttheil eines Wandgemäldes in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa di Castore e Polluce
zu Pompeji, ausgegraben 1828, gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel. Achilles vom Ulysses unter den Töchtern des Lykomedes auf Scyrus
entdeckt. Dies Gemälde ist sowohl in der Composition, als Zeichnung und Farbe zu den schönsten zu zählen. Achilles hat hell violettes Gewand;
Ulysses eine violett rothe Tunica mit grüner Borte und einen rothen Mantel, der inwendig weifs gefüttert ist. Lykomedes hat roth violetten Mantel.
Der Schild ist golden. Auf Taf. II. 23. habe ich die ganze Wand, eine der schönsten in Pompeji, mit diesem Gemälde im Mittelfelde gegeben.

TAF. XXVI. Mosaikgemälde in den Farben des Originals, aus der Casa di Goethe (Casa del gran Musaico, Casa del Fauno) zu Pompeji,
ausgegraben in meiner Gegenwart am 15ten October 1830; gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel. Dies Mosaik mit Masken, Kränzen
und Fruchtgewinden schmückte den Fufsboden des Vestibulums zwischen den beiden Eckpfeilern am Eingange des Atriums, und gehört zu den
edelsten Mosaikarbeiten des Alterthums; es besteht nicht aus Glaspasten, sondern aus lauter farbigen Marmorstiftchen, die von einer aufserordent-
lichen Feinheit sind.

Untertheil einer Wand in den Farben des Originals aus Pompeji; in einem Zimmer eines Hauses in der Nähe des Forums, dem Tempel
des Jupiter entgegengesetzt.

TAF. XXVII. Gemalte Wand auf weifsem Grunde in den Farben des Originals aus Pompeji, in einem der unteren Zimmer der Villa di
M. Arrio Diomede zu Pompeji. Das Mittelfeld mit einem Pfau, das linke Feld mit einem Hirsche und das rechte Feld mit einem Panther geschmückt.
Am oberen Stuckgesimse, an welches sich die Decke anschlofs, ist zu sehen, wie die. Decken der unteren Räume durch Tonnengewölbe gewölbt waren.

TAF. XXVIII. Zwei silberne Vasen mit Hautreliefs in der Gröfse der Originale, aus Pompeji, ausgegraben am 23sten März 1835, und eine
silberne Vase nebst zwei silbernen Gürtelschnallen mit Basreliefs, in der Gröfse der Originale aus Herculanum; gegenwärtig im Königlichen Museum
zu Neapel. Die zwei oberen Vasen mit Centauren, Centaurinnen und Amorinen, übertreffen alle uns bis jetzt bekannten Silberarbeiten sowohl des

Alterthums als des Mittelalters; sie sind von »ptriphorK». A,.r, •< j t • i i t ™, -i i • . i'*■ i tt- • t*

. _ , ' »"nebener Arbeit, und wegen der vielen ganz heraus tretenden Theile auch in technischer Hinsicht

von croiser Hedeutuno-; einzelne Theile Avaren daran „o,.™ n , ■ i. -, 7 . • -er ■>■ . i> ii

B„ tv b' Üaran vergoldet; inwendig hatten diese beiden Vasen eine zweite eingesetzte glatte Vase, die ebenfalls

vergoldet war. Diese Vasen wurden nebst zwölf andern im f1-™,. i, c» i • i ..i v j. ' • • tj t c, j j-

° «"uem, im U.mzen vierzehn Muck, in einem hölzernen hasten, in einem Hause der ötrada di

Mercurio, der Casa di Castore e Polluce gegenüber, entdeckt. Die untere Vase mit der Apotheose des Homers, wo der Dichter von einem Adler
zu den Göttern emporgetragen wird, rechts von ihm die Ilias und links die Odyssee dargestellt, gehört in der Arbeit der Figuren, des Adlers, der
Arabesken, U. S. W. ebenfalls mit zu den vorzüglichsten Silberarbeiten. Sehr sinnreich sind die beiden Gürtelschnallen von Kriegern, wo wahr-
scheinlich die mit Apoll dem Sonnengotte auf einer Quadriga für die Tagwache, und die mit der Diana der Nachtgöttin auf einer Biga für die
Nachtwache diente.

TAF. XXIX. Gemalte Wand in den Farbe" des 0riSinals in einem der unteren Zimmer in der Villa di M. Arrio Diomede zu Pompeji,
auf rothem Grunde, mit einem Candelaber in der Mitte und Schwänen auf den beiden Seitenfeldern. Am oberen Stuckgesimse dieser schmalen Wand
des Zimmers sieht man hier ebenfalls, wie bei Taf. 27., dafs die Decken der unteren Räume durch Tonnengewölbe gewölbt waren.

TAF XXX Theil eines Wandgemäldes in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa del Naviglio (delle Baccanti)
™ Pompeji ausgegraben in meiner Gegenwart am 6ten November 1826. Das ganze Gemälde, die Vermählung des Zéphyr mit der Chloris (oder
die Vermählung der Pasithea mit dem Schlafgotte) habe ich bereits auf Taf. I. 13. mit der ganzen Wand gegeben. Hier erscheint nur die einzelne
obere Gruppe des herabschwebenden Zéphyr von zwei Amorinen begleitet. Zéphyr mit dunkel grünen Flügeln, hat kleine weifse Flügel an der
Stim, sein Gewand ist roth Auf Taf. IL 98. habe ich auf dem Grundrifs des Hauses No. 8. in der Exedra die Wand mit 49. bezeichnet, wo dies
Gemälde entdeckt worden.

Berlin, Januar 1851. ' WILHELM ZAHN.

PLANCHE XXI. .Teinture historique murale de la Casa del Centauro à Pompéi, découverte le 27 avril 1829, aujourd'hui au Musée
Royal de Naples, haut de 4 pieds 10 pouces sur 3 pieds 9 pouces de large. Elle représente Méléagre, offrant à Atalante la hure du sanglier de
Calydon, après qu'elle lui eut porté le premier coup. A côté les frères de sa mère Plexippe et Toxée animés d'envie et méditant le projet d'en-
lever à Atalante sa proie. On sait que lorsqu'ils eurent exécuté ce projet, ils furent tués par Méléagre. Althée, mère de Méléagre, pour venger
la mort de ses frères, jeta au feu le tison qu'elle avait enlevé du foyer au moment de sa naissance, les destins ayant décidé que Méléagre vivrait
tant que le tison qui brûlait dans le foyer serait consumé, après quoi Méléagre mourut presque aussitôt. Le coloris de tout le tableau est très-
beau, le fond en est serein, la statue de Diane sur la colonne est de couleur d'or. Méléagre a un manteau rouge. Atalante a une-tunique blanche,
un pallium blanc à bord vert et un chapeau vert à garniture jaune. La paroi du tablinum, sur laquelle ce tableau fut découvert, est marquée d'un 2.
sur le plan de la maison de la planche II. 90. Ce tableau est le pendant du tableau représentant Nessus, Hercule et Déjanire du cahier précédent
et se trouve sur la planche III. 11.

PLANCHE XXII. Tableau en mosaïque de la grandeur de l'original (calque) découvert dans la Casa del Poeta tragico à Pompéi en 1825.
Cette mosaïque était placée au milieu du sol du tablinum, et se trouve dans ce moment au Musée Royal de Naples. Il représente la répétition
d'une pièce de théâtre au moment où le poëte distribue aux acteurs leurs rôles et leurs masques et dont les uns mettent déjà leur costume. Le
fond du tableau est noir, les colonnes et les pilastres d'un bleu clair, les boucliers et les guirlandes, suspendus entre les colonnes, sont de couleur
d'or, la petite colonne torse de la frise est violette; les deux hermès sont de couleur de cuivre et les vases de luxe sont d'or. Les masques ont
toutes la couleur de chair. Le manteau du vieux poëte assis qui lui couvre les jambes est blanc; la draperie qui est sur le siège est rouge. Le joueur
de flûte a un long habit à manches de couleur blanche et à corset violet dont les deux raies descendantes sont également violettes. L'habit que
met 1 homme place à la droite du poëte est violet. Le jeune homme, placé à côté du joueur de flûte, a un habit bleu. Les deux jeunes gens

nus ont des peaux d'animaux autour des reins. Cette mosaïnue est une de« nin« bdln* Q+ j„ ~- r ., , ..„ .„

r "Iua<uHue est une aes plus belles et des mieux exécutées et se compose de petites goupilles

de marbre coloré. J'ai marqué sur la planche II. 98. où se trouve le nlan de la ma;™« TVT«. q a> •§■» i * i.i- i i

H l * uouve le pian ae la maison l\o. 3., dun 11. le tablmum, sur lequel cette mosaïque

fut découverte.

PLANCHE XXIII. Peinture historique murale de la grandeur de l'original (calque) découverte à Herculanum en 1828. Persée, protégé
par Minerve et n'osant regarder la Gorgone, lui coupe la tête à l'aide du bouclier de Minerve qui lui sert de miroir. A gauche c'est peut-être le
château des parents de Méduse et à droite un berger endormi avec des chèvres qui paissent sous des arbres. Le fond de tout le tableau est
très-clair; le manoir d'un brun clair tirant sur le rouge; la frise seule de la maison, qui s'élève derrière avec ses pilastres, est bleue. Le manteau
de Persée est bleu, son bonnet ailé violet. La robe de Méduse est verte. La robe de Minerve est violette avec un fourreau bleu verdàtre par-
dessus, son bouclier est de couleur d'or ainsi que le casque à panache blanc. On n'a découvert jusqu'ici que peu de ces paysages historiques.
Le château rappelle d'une manière remarquable l'architecture des Normands du moyen âge. Sur la planche II. 63. j'ai marqué d'un h exactement
la paroi sur le plan des maisons nouvellement découvertes à Herculanum où ce tableau de la Casa di Perseo e Medusa fut découvert

PLANCHE XXIV. Peinture historique murale de la grandeur et dans les couleurs de l'original de la Casa dei Capitelli colorati à Pompéi
découverte en 1833. Persée, après avoir délivré Andromède, lui montre, dans le miroir de l'eau, la tête de Méduse avec laquelle il a tué le monstre
marin qui allait la dévorer. Par exception le reflet de la tête de Méduse n'est pas visible dans l'eau aux yeux du spectateur. Ce tableau oui est
un pendant de Vénus marine, qui se trouve sur la planche III. 4. doit être mis au nombre des tableaux les rlus remarquables, et la planche même
est une des plus parfaites sous le rapport du travail technique; car depuis mon invention de la chromo-lithographie, que j'ai mise en pratique depuis
1827, on n'a rien vu de plus parfait. Sur le plan de la maison en question, planche II. 98., j'ai marqué d'un 5. exactement dans l'appartement
d'Oecus Cyzicenus la paroi où ce beau tableau a été découvert.

PLANCHE XXV. Partie principale d'une peinture murale de la grandeur de l'original (calque) de la casa di Castore e Polluce à Pompéi,
découverte en 1828, aujourd'hui au Musée Royal de Naples. C'est Achille découvert par Ulysse parmi les filles de Lycomède dans l'île de Scyros.
Ce tableau mérite par sa composition, son dessin et son coloris d'être mis au nombre des plus beaux. Achille a une robe violette claire, Ulysse
une tunique violette rouge à bord vert et un manteau rouge doublé intérieurement de blanc. Lycomède porte un manteau violet rouge. Le bouclier
est de couleur d'or. Sur la planche II. 23. j'ai représenté toute la paroi avec le tableau au milieu; la paroi est une des plus riches et des plus

belles de Pompéi.

PLANCHE XXVI. Tableau en mosaïque dans les couleurs de l'original de la casa di Goethe (Casa del gran Musaico, Casa del Fauno)
découvert en ma présence à Pompéi le 15 octobre 1830, aujourd'hui au Musée Royal de Naples. Cette mosaïque, composée de masques, de
"•uirlandes de fleurs et de fruits, décorait le sol du vestibule entre les deux pilastres à l'entrée de l'atrium et doit être mise au nombre des plus
beaux ouvrages en mosaïque de l'antiquité; elle est composée de goupilles de marbre colorées d'une finesse extraordinaire et non de pâte en verre.

Socle dans les couleurs de l'original de la paroi d'une chambre d'une maison située à Pompéi, dans le voisinage du forum vis-à-vis le
temple de Jupiter.

PLANCHE XXVII. Paroi peinte sur un fond blanc dans les couleurs de l'original dans une chambre qui donne sur le jardin de la Villa
di M. Arrio Diomede à Pompéi. Le panneau du milieu est décoré d'un paon, celui de gauche, d'un cerf et celui de droite, d'une panthère. On voit
à la corniche, à laquelle se joint le plafond, que les plafonds des appartements inférieurs étaient voûtés.

PLANCHE XXVIII. Deux vases d'argent ornés de hauts-reliefs de la grandeur des originaux, découverts à Pompéi en 1835; puis un vase
d'argent orné de bas-reliefs et deux boucles de ceinturon en argent ornées de bas-reliefs de la grandeur des originaux d'Herculanum : tous ces objets
sont° aujourd'hui au Musée Royal de Naples. Les deux premiers vases, ornés de Centaures et d'Amours, surpassent tous les ouvrages d'argent des
temps de l'antiquité et du moyen âge; ils sont faits au marteau et remarquables sous le rapport technique par le grand nombre "de leurs parties
saillantes; quelques parties en étaient dorées; dans chacun des deux vases, il y avait un autre uni et également doré. Ces vases, au nombre de
quatorze furent découverts dans un coffre de bois dans une maison de la Strada di Mercurio, située en face de la Casa di Castore e Polluce. Le
vase inférieur représente l'apothéose d'Homère; le poëte est porté aux dieux par un aigle; à sa droite est représenté l'Iliade et à sa gauche l'Odys-
sée ; il doit être mis à cause du fini des figures, de l'aigle et des arabesques au nombre des ouvrages d'argent les plus remarquables. Les deux
boucles de ceinturon de soldats sont très-significatives, dont l'une avec Apollon, le dieu du soleil, debout dans son quadrige, paraît avoir servi au
soldat qui était de garde de jour, et l'autre avec Diane, la déesse de la nuit, debout sur un biga, servait au soldat qui était de garde la nuit.

PLANCHE XXIX. Paroi peinte dans les couleurs de l'original dan_
sur un fond rouge avec un candélabre au milieu, et des cygnes dans les panneaux des deux

r •, ___■_________„„,,r. I'otjv^c rloià dit sur la TïlanrJie» WTT rmr* 1^. »,l„f,— J_ J__

une des chambres d'en bas de la Villa di M. Arrio Diomede à Pompéi

eaux des dpnv nAtn„ T„ „___:_ 1. _ i ,, • ', •, 1 i i

olll ~» iw— *~~0-------- . r-....v,„^ „„, UCUi côtés. La corniche de cette paroi étroite de la chambre

fait voir, comme nous l'avons déjà dit sur la planche XVII. que les plafonds des appartements inférieurs étaient voûtés

PLANCHE XXX. Partie d'un tableau mural de la grandeur de l'original (calque) de la Casa del Naviglio (delle Baccanti) trouvée à Pompéi
en ma présence le 6 novembre 1826. lout ce tableau, représentant le mmMO A„ 7/„i_____. j

- mariage de Zéphyr et de Chloris ou celui de Pasithée avec le dieu du
sommeil, se trouve sur la planche 1. 13. avec toute la paroi. Ici on ne voit nue la ™,.f;~ ' • j . n . _* - j- i j m %

. „ r u ue v°11 °iue la partie supérieure du tableau cest-a-dire le groupe de Zéphyr

et de deux Amours qui 1 accompagnent. Zéphyr avec des ailes vertes foncées a de petites ailes blanches au front et une draperie rouge. Sur "la
planche II. 98. , ai désigne dans le plan de la maison No. 8. la paroi avec ce tableau dans l'exedra par le chiffre 49.

Berlin, janvier 1851.

GUILLAUME ZAHN.

ERLÄÜTERMGEN VON PROFESSOR OTTO JAHN.

_,, -welchen der Zorn der Diana zur Verwüstung der Aetolischen
Taf 21. Keine Sage ist bekannter, als die von der Jagd des Calydonischen i, ,• Unter ihneu rag.te die jungfräuliche Jägerin Atalante

Gefilde sandte, und zu dessen Bekämpfung sich die berühmtesten Helden Griechenlands veisa ^ ^^ .^ zu#rkajmte) wie die spätere

hervor und ihr gelang es den Eber zuerst zu verwunden, weshalb Meleager den ^gespreib ^^ ffiachten die 0heime Meleagers ihr denselben

berichtete, von Liebe zu ihr entzündet. Unmuthig, dafs eine Jungfrau über Männer den 1 rc g*^ und Atalantes Recht vertheidigte.

streitig, vom Wortwechsel kam es zum Kampf und beide fielen durch Meleagers Hand, der seine F ^ Meieager als Richter erscheint, vor dem Atalante
Das vorliegende Bild stellt den Wortwechsel in der eigenthümlichen Weise aufgetats * '^^ deg suites ist passend angedeutet. Eine Mauer
und die beiden Oheime, Plexippus und Toxeus nach Ovid, ihre Ansprüche geltend machen. i ^ ^^ ^ der jag.dgüttin g.eweiht erscheint.

begränzt im Hintergrund einen Hain, der durch das nach alter Sitte auf einer Säule hoch auigencli e ^ ^ alterthümliehen Schutzbildes. Sie ist mit

Das Bild der Göttin, halb von Zweigen versteckt, zeigt auch in der freieren Nachbildung noch die l - ieTB.mä als nächtliche Göttin eine Fackel.

«wem langen Gewand bekleidet, verschleiert, und trägt auf dem Haupt den alten modiusartigen Autsa z un ) ^ ^^ gebracht hat Zur Seite erhebt

entspinnt sich der Streit, der die Folge der Strafe ist, welche ihr Zorn über den tn ^ Diana verg.afs.

Vor ih

sich ciTn Augen also entspinnt

dein Oeneus der

ïm Berg, auf dessen Gipfel ein Altar sichtbar ist, eine Erinnerung an das unheilvolle Opfer, bei dem Ueneu eguBkene Chlamys nicht verhuHt,

itzt auf'"; der8'm»d nimmt Meleager die Mitte ein. Die kräftige Mannesgestalt, durch eine auf die ivn e> ^ ^ ^^ ^ ^ ^

der' erhöbe"16™1 ZU'n cinfachcn Sessel ausgehauenen Felsstein. Er stützt den einen Fufs auf einen Stein, legt den r en
sind zur Rechte1^611 ZWßi Jag'dspeere; er ist mit einem Schwert

Haltung drückt " ZWCi JaSfhWde, zur Linken liegt der Gegenstand aes arreites, aer maennge unerKupi. *—» ^^ zu geiner Rechten mit

übergeschlagenen F??™nte Aufmerksamkeit aus, welche er zunächst der Atalante schenkt, der er sein Haupt ™^e,ldct- uud gtmmt die rechte Hand

nachlässig in die Soif",' Stützt dcn linken Arra- indem sie ""* der Hand ZWei Speere hält' auf fUe Lehne V°" Meteaff™. . hM»\<\et mit einem Chiton mit
kurzen AermehC S^ >' ht ^ dcm ^^ ****? ^"T" **"*? ""' "* "" ^ *?*?** I^tunLem Kinn befestigte
oben mit einer Sculik^ ^ ei»c» IaH^ ^ «T^ Î* f t **** ™? *? Beinf ^j, *" ?7^0ÏA»^ Spangen um
Hand- und Fufsgelenk a Aufhängen versehene Hut, der Kocher charaktens.ren die Jägerin, während in den zierlichen

"'e Jungfrau sich nicht vcrläugnct. Auf der andern Seite Meleagers sitzt auf einein r

' j ° l Römischer Sitte einen Ring. Neben ihm
z»r Rechte, ZWci Jagdspeere; er ist mit einCm Schwcrt «m8ültct und trägt an beiden Händen nacti rv ^ ^ ^ ^.^ ^^

ne- ^«„t,. 1 Zwci Jagdhunde. 7.nr Linken liegt der Gegenstand des Streites, der mächtige Eberkopf. Ru^g , . Rftl,ntmi mi.

ii r clsbiOCKj lnic u<- o

den Beschauer jewandt, der e^er ThestLde^ durdi eine nachlässig umgeworfene Chianas wenig verhüllt. Er fafst mit der Linken das auf dem

Pe''' m' FoI8<=, Heft m.

EXPLICATIONS Du PROFESSEUR OTTO JAHN.

Planche 21. De toutes les traditions qui nous ont été' transmises, il n'y en a pas de plus connue que celle de la chasse du sanglier de Calydon
que Diane dans sa colère avait envoyé dans les campagnes de l'EtoIie pour les ravager et pour la lutte duquel les principaux héros de la Grèce s'étaient
assemblés. Au milieu d'eux on remarquait surtout la vierge Atalante, chasseresse, qui porta le premier coup au terrible animal, et à laquelle Méléao-re,
épris d'amour pour elle, décerna le prix de la victoire qui consistait dans la hure du sanglier. Jaloux de voir qu'une jeune vierge eut obtenu le prix, les
deux oncles de Méléagre voulurent le lui disputer; de paroles on en vint aux mains, et Méléagre, qui défendait son arrêt et les droits d'Atalante, les tua
de sa main. Le tableau, que nous avons devant nous, représente cette contestation dans laquelle Méléagre fait le rôle de juge devant lequel Atalante et
les deux oncles, Plexippe et Toxée, selon ce que nous raconte Ovide, portent leurs plaintes et veulent faire valoir leurs droits. L'endroit où la scène se
passe s'accorde avec le sujet de la contestation. Au fond on voit un bois borné par une muraille. Ce bois, au milieu duquel, suivant un usage antique,
l'image de Diane s'élève sur une colonne, semble être consacré à la déesse de la chasse. L'image de la déesse, à demi cachée sous des branches, conservé
encore dans son imitation libre, les traces d'un style plus ancien. Elle est vêtue d'une longue robe, sa figure est voilée, sa tête est surmontée d'une coif-
fure de la façon du modius et elle tient dans chaque main un flambeau comme déesse de la nuit. C'est à ses yeux que la contestation commence qui n'est
qu'une suite de la punition que sa colère a portée sur le souverain du pays. A côté s'élève une montagne sur le sommet de laquelle on aperçoit un autel
qui rappelle le sacrifice fatal où Oenée oublia Diane.

Sur le devant du tableau, Méléagre a pris le milieu. Son corps mâle et vigoureux que ne cache point la chlamyde, est assis sur un sié^e fort

qu'il semble

prêter de préférence à Atalante, vers laquelle il tourne la tète. Celle-ci est à sa droite, les jambes croisées; elle appuie le bras gauche, dont la main tient
deux javelots, sur le dossier du siège de Méléagre tandis qu'elle met sa main droite nonchalamment sur les côtés, la tête levée et regardant ses adversaires
avec l'expression d'une vive indignation. Elle est vêtue d'un chiton à manches retroussées par dessus lequel elle a jeté un manteau court dont les riches
plis lui couvrent les jambes; les sandales, le chapeau attaché sous le menton et garni dun noeud pour pouvoir être suspendu, le carquois sont autant de
signes caractéristiques de la chasseresse tandis que les élégants pendants d'oreille et les agrafes autour du poignet et du coude-pied nous font voir la ie
fille. De l'autre côté de Méléagre, est assis, sur un bloc de rocher, le dos presque entièrement tourné au spectateur, l'un des Thestiades néolioemment en-
 
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