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ZUM ROSENGARTEN D.

253

488: die strophe steht in P und stand in Iß an früherer
stelle (XVIII 8).

Von 489—491 gilt dasselbe wie von 479 ff.

492 wird wohl durch C, nicht aber durch P bestätigt; da aber
die Strophen D 491. 492 in A 343. 344 ihre entsprechung haben,
muss auch 492 auf D1 zurückgehen.

494. 495 fehlen in P, sind sicher zusatz von -Z>2, da auch A
(nach 346) nichts entsprechendes hat.

499 wird durch PC nicht bestätigt; in P fehlt sie infolge
mechanischen ausfalles (vgl. lesarten zu XVIII 33 f.), in C ist sie durch
die contamination verdrängt, sie wird jedoch für D1 durch den Zu-
sammenhang gefordert, muss also echt sein, wenn auch der wrortlaut
der str. in sh nicht gerade vertrauen erweckt.

504—514: hier lässt der zustand von P eine Wiederherstellung
von P)1 nicht zu (vgl. einl.). 506. 514 werden auch durch C nicht
bestätigt, sind also zusatz von P)'A. 504. 505 hat D2 an diese stelle
versetzt (s. o. zu 463). 507. 508 werden durch die plötzlich auf-
tretende lierzogin von Irland verdächtig, sind also wohl zusatz von
J92. 509—513 könnten alt sein; 509 schliesst sich gut an 503 an.

515—517 sind durch P als alt erwiesen.

An stelle von 518 giebt C eine strophe XVIII 50, welcher JJS
514 nachgebildet ist; sie stammt also aus 2>2. P giebt an ihrer stelle
eine grössere interpolation, durch welche sie verdrängt sein könnte,
da XVIII 49. 50 ungefähr den inhalt von A 354. 355 wiedergeben,
so dürfte die str. 50 aus Dl stammen.

519—551 gehen in der hauptsache auf J92 zurück, da D1 sich
näher an A anschloss, wie P beweist, s. u. die vergleichung mit C
erweist als zusätze von 7>3: 521, 523—528, 533,1—534,2 (wofür
C nur zwei v. XVIII 58,lf. hat), 535, 537, 541,lf., 549—551;
ausserdem ist eine alte str. XVIII 60 auf 6 v. 538,1—539,2 erweitert.

523—528 sind gewiss noch jünger alsJ93; dass Dietricb, während
er mit Siegfried kämpft, nach Hiltebrand zu schlagen versucht, ist
vollkommener unsinn, der dem flotten dichter D8 nicht zugetraut
werden kann, wahrscheinlich sind 524—526 verfasst mit der be-
stimmung, an stelle der älteren strn. 529. 530 zu treten; dann hat
sie jemand vor diese in den text eingefügt und durch 523. 527f. mit
522, bez. 529 verbunden.

544,3f.: die strophische gliederung, sowrie die in C und I/s
ganz gleichmässige Überlieferung nötigt zur annahme einer alten lücke,
wenn man nicht lieber glauben will, dass der fehler in 543 steckt:
543,lf. und 543,3f. geben denselben sinn mit andern worten. dem-
nach könnte man eines dieser verspare als nebenform des andern
streichen, müsste dann freilich annehmen, dass die nebenform sich schon
in der gemeinsamen vorläge von fsh, d. h. in 7>2 in den text geschlichen
hat, ohne die ältere halbstrophe zu verdrängen.
 
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