Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
254

ANMERKUNGEN

Nach 547 finden sich in C zwei Strophen unbekannter herkunft
(D* XVIII 68,5—12); ob sie von Iß oder C zugesetzt sind, lässt sich
nicht entscheiden.

Der strophe Ds 519 = 1)^ XVIII 51 und andrerseits A 356
entsprechend giebt P eine aus den Nibelungen entnommene strophe
(vgl. einl.); ob diese schon in D1 hier stand, oder ob P sie an stelle
einer älteren str. (die dann sowohl A 356 als D 519 gewesen sein
kann) einfügte, kann nicht entschieden werden, daran schliesst P ein
fast ganz mit A 357ff. übereinstimmendes stück, dass deshalb aus Dx
herstammen muss (abgedruckt am schlusse von XVIII als D1 52—56).
der schluss entgeht uns durch eine lücke der hs. und somit auch die
möglichkeit, über den schluss von XVIII in Dx zu urteilen.

XIX. 552—555: nur zwei verse (555,lf.) sind (durch C) be-
stätigt; doch darf man wohl annehmen, dass diese vier Strophen im
ganzen unverändert aus I)% stammen, die fassung von Dl ist, wegen
der lücke in P. nicht zu erlangen.

556 scheint nur eine andre fassung der folgenden strophe zu sein.

557. 558: P zeigt, dass diese zwei strophen aus einer älteren
herausgearbeitet sind (D1 XIX 5).

559—564: an stelle dieses stückes bietet P nur eine strophe
(XIX 6), die wohl aus D1 stammt, jünger noch als ihre umgebung
scheinen die verse 559,3—560,2: die rede Hiltebrands wird durch
sie zu breit.

566,2: an stelle des in den text gesetzten verses könnte auch
der in den hss. vorhergehende

du sott mir minen vater langer leben lan
aufgenommen werden, zumal er durch P (XIX 8,2) scheinbar bestätigt
wird, allein der vers stammt wohl aus 566,4, der mit jenem in der-
selben strophe vereinigt eine unerträgliche Wiederholung sein würde. —
dass Dz 566 älter ist als die beiden dafür in P stehenden strophen
(vgl. einl.), bedarf kaum eines beweises.

567—569 sind unzweifelhaft von lf zugesetzt: P bestätigt sie nicht.

571 steht in sh bereits hinter 566; die Umstellung rechtfertigt
sich selbst, zugleich legt aber der fehler der Überlieferung die an-
nähme nahe, dass 570. 571 noch später als das vorhergehende zuge-
setzt sind. Singer (a. a. o. s. 43) scheint 571 vor 570 stellen zu
wollen; dann ist nicht ersichtlich, von wem 571,lf. gesprochen sind, die
sich bei meiner anordnung leidlich an 570 anschliessen. hat übrigens
Singer mit der annahme recht, dass der interpolator einen obscönen
witz beabsichtigte, so ist die conjectur 570,4 überflüssig, also mit s
zu lesen eine schilt und swert. der doppelsinn liegt dann in dem
worte swert; von des alten Hiltebrands Schwerte behauptet die königin,
dass es längst krump geworden sei. auch nach dieser auffassung muss
also 571 auf 570 folgen.

572—576: der inhalt zeigt, und P bestätigt es, dass das stück
 
Annotationen