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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1908 [1. Oktober 1906 - 1. Oktober 1908]

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nach dem Statute gestellten Vorbedingungen nicht erfüllte.
Den übrigen drei Bewerbern wurden die seitens der Preis-
richter für die vorhergegangene Bewerbung gestellten Auf-
gaben, nämlich:
a) eine achtstimmige Vokal-Doppelfuge,
b) eine Ouvertüre für grofses Orchester,
c) eine durch ein Instrumentalvorspiel einzuleitende
dramatische Kantate für drei Stimmen mit Orchester-
begleitung nach gegebenem Texte,
rechtzeitig mitgeteilt.
Nach den Festsetzungen der Preisrichter hatten die Auf-
gaben folgende Texte als Grundlage:

I. zu a) Achtstimmige Vokal-Doppelfuge für zwei Chöre:
Hauptthema:

Glo - ri - a, glo - ri - a in ex - cel - sis de - - o


Gegenthema: Et in terra pax hominibus.

2. zu c) »Der Spielmann und die Fregin«. Dichtung von
E. Taubert.
Von den drei Bewerbern hat nur einer die Arbeiten
rechtzeitig, aber teilweise unvollständig, eingereicht.

Die Emil Wentzelsche Stiftung für Studierende der
Akademie der Künste.
Die Berufungsdauer für die Mitglieder des Kuratoriums
der Stiftung lief am 3. März 1908 ab. Seitens des Senates
wurden zur Berufung vorgeschlagen: der Direktor der aka-
demischen Hochschule für die bildenden Künste, Wirkliche
Geheimer Ober-Regierungsrat Professor A. v. Werner, der
Erste Ständige Sekretär der Akademie Professor Dr. Justi,
der Musiker Professor Philipp Rüfer und das rechts- und
verwaltungskundige Mitglied des Senates Wirkliche Geheime
Ober-Regierungsrat und Abteilungs-Dirigent im vorgeord-
neten Ministerium Dr. Friedrich Schmidt; die Berufung
der Genannten erfolgte seitens des vorgeordneten Ministers
am 21. April 1908 auf fünf Jahre.
 
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