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wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie gewählt. Von
1887 bis 1891 nahm er einen längeren Studienaufenthalt in
Italien; 1892 wurde er mit der Leitung eines Ateliers für
Geschichtsmalerei an der Hochschule für die bildenden Künste
in Berlin betraut. Am 19. Februar 1908 ist er gestorben.
Thumann war hauptsächlich als Illustrator tätig, seine
bekanntesten Werke auf diesem Gebiet sind: Auerbachs
Kalender, Goethes Wahrheit und Dichtung, Chamissos Frauen-
liebe und Leben, Heines Buch der Lieder. Von seinen Ge-
mälden seien genannt: fünf Bilder aus dem Leben Luthers
(für die Wartburg, 1871 bis 1873); die Heimkehr Armins aus
der Schlacht im Teutoburger Walde; die Taufe Wittekinds
(für das Gymnasium zu Minden, 1882 und 1884), die drei
Parzen.
Janssen, Peter Johann Theodor, Professor, geboren am
12. Dezember 1844 zu Düsseldorf als Sohn des Kupferstechers
J. Th. Janssen, studierte an der Düsseldorfer Akademie, zuerst
unter Bendemann, später wirkte besonders Karl Sohn auf ihn,
aufserdem die Werke von Cornelius und Rethel. Zahlreiche
ausgedehnte Studienreisen führten ihn durch die Länder
Europas. Gegen Ende der sechziger Jahre trat er als Historien-
maler hervor, bei Gelegenheit einer Konkurrenz für den
Crefelder Rathaussaal, und galt seitdem als einer der be-
deutendsten Meister auf diesem Gebiete. Es seien von der-
artigen Wandgemälden für grofse Säle genannt: neun Bilder,
die Befreiung Deutschlands durch Arminius darstellend, im
Crefelder Rathaussaal 1869 bis 1873, Wandbild für die Bremer
Börse, Kolonisation der Ostseegestade 1870 bis 1872, Wand-
bilder im zweiten Corneliussaal der Nationalgalerie, aus der
Prometheussage 1876, neun Bilder im Festsaal des Rathauses
zu Erfurt 1881, drei Wandbilder im Berliner Zeughaus, zehn
Bilder in der Aula der Düsseldorfer Akademie 1894, endlich
die Wandbilder aus dem Leben der heiligen Elisabeth in der
Aula der Marburger Universität. Daneben entstanden zahl-
reiche kleinere Werke, besonders auch Porträts. Seit 1877
war Janssen Lehrer an der Düsseldorfer Akademie, seit 1893
»Direktor«. Unserer Akademie gehörte er seit 1885 als Mit-
glied an. Er starb am 19. Februar 1908 in seiner Vaterstadt.
Werner, Fritz, Maler, geboren am 3. Dezember 1828 in
Berlin, bildete sich von 1846 bis 1849 auf unserer Akademie
wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie gewählt. Von
1887 bis 1891 nahm er einen längeren Studienaufenthalt in
Italien; 1892 wurde er mit der Leitung eines Ateliers für
Geschichtsmalerei an der Hochschule für die bildenden Künste
in Berlin betraut. Am 19. Februar 1908 ist er gestorben.
Thumann war hauptsächlich als Illustrator tätig, seine
bekanntesten Werke auf diesem Gebiet sind: Auerbachs
Kalender, Goethes Wahrheit und Dichtung, Chamissos Frauen-
liebe und Leben, Heines Buch der Lieder. Von seinen Ge-
mälden seien genannt: fünf Bilder aus dem Leben Luthers
(für die Wartburg, 1871 bis 1873); die Heimkehr Armins aus
der Schlacht im Teutoburger Walde; die Taufe Wittekinds
(für das Gymnasium zu Minden, 1882 und 1884), die drei
Parzen.
Janssen, Peter Johann Theodor, Professor, geboren am
12. Dezember 1844 zu Düsseldorf als Sohn des Kupferstechers
J. Th. Janssen, studierte an der Düsseldorfer Akademie, zuerst
unter Bendemann, später wirkte besonders Karl Sohn auf ihn,
aufserdem die Werke von Cornelius und Rethel. Zahlreiche
ausgedehnte Studienreisen führten ihn durch die Länder
Europas. Gegen Ende der sechziger Jahre trat er als Historien-
maler hervor, bei Gelegenheit einer Konkurrenz für den
Crefelder Rathaussaal, und galt seitdem als einer der be-
deutendsten Meister auf diesem Gebiete. Es seien von der-
artigen Wandgemälden für grofse Säle genannt: neun Bilder,
die Befreiung Deutschlands durch Arminius darstellend, im
Crefelder Rathaussaal 1869 bis 1873, Wandbild für die Bremer
Börse, Kolonisation der Ostseegestade 1870 bis 1872, Wand-
bilder im zweiten Corneliussaal der Nationalgalerie, aus der
Prometheussage 1876, neun Bilder im Festsaal des Rathauses
zu Erfurt 1881, drei Wandbilder im Berliner Zeughaus, zehn
Bilder in der Aula der Düsseldorfer Akademie 1894, endlich
die Wandbilder aus dem Leben der heiligen Elisabeth in der
Aula der Marburger Universität. Daneben entstanden zahl-
reiche kleinere Werke, besonders auch Porträts. Seit 1877
war Janssen Lehrer an der Düsseldorfer Akademie, seit 1893
»Direktor«. Unserer Akademie gehörte er seit 1885 als Mit-
glied an. Er starb am 19. Februar 1908 in seiner Vaterstadt.
Werner, Fritz, Maler, geboren am 3. Dezember 1828 in
Berlin, bildete sich von 1846 bis 1849 auf unserer Akademie