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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0119
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BahrdLs KirchengeschichLe. 99
Socinianer. Sie erkannten in Christo nicht die
Gottheit selbst, sondern außerordentlich mitgetheilte
Gaben, um derentwillen er per exaellenÜLm Gott
genennt werde, deswegen wollten sie ihn nicht
genennt haben. Praxeas aber»
Noetus und Sabellius betrachteten Christum als
denjenigen Menschen, mit welchem fich eben dec
Gott Iehovah, der in einer andern Relation Va-
ter heißt, vereinigt, und das Erlösungswerk aus-
geführt habe. Der diesen Leuten schon vor Alters
aufgebürdete ?3tripLÜirm^mus, und vom Veausobrc
(und andern Neuern) schuldgegebene Sociniams-
mus ist, nach des Herrn Verfassers Einsicht, Ver-
leumdung. Wir haben wohl diesen Unterschied
schon mehr machen sehen oder hören: er hat uns
aber nie sehr groß vorkommen wollen. Die Zei-
ten der Barbaren sind in diesem Lehrbuche, beson-
ders was diesen Abschnitt betrist, nicht so mager
als sonst gewöhnlich behandelt, und überall wer-
den wir theils auf Urkunden / theils aufsonsttüch-
tige Schriftsteller verwiesen, daß wenigstens der
begierige Lehrling nicht nur, sondern jeder, der es
vor sich ließt, weiß, wo er sich weiter Raths er-
holen kann. Einige der neuesten und beträchtlich-
sten Verfasser, insonderheit über die Ketzergeschichte,
haben wir, wir wissen nicht warum? nirgends
angezeigt gefunden. — Auf die bcydcn übrigen
Capitel ist nicht weniger Fleiß verwendet.' Vornehm-
lich sind die Kirchenvcrsammlungen manchmal zwar
nach Zeit' und Ort damit der Lehrer erinnert
G r wird,
 
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