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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen I-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0131
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1 raeuime in äer ^e1i§!on." m

ges Wort geheiletwerden konnten, wenn keine gött-
liche Allmacht dabey wirksam gewesen wäre. Also
können wir den Teufel leugnen, ohne ein einziges,
geschweige die meisten Wunder damit zu vernichten.
Daß Thomasius des Verfassers Beyfall nicht
hat, zeigt von seiner Geistesschwäche. Die ver-
nünftige Welt dankt dem großen Thomas für
die Verbannung deö Teufels so aufrichtig, als
dem großem Luther für die Verbannung des Ab-
lasses. Und wir unscrs Orts kennen das System
der christlichen Wahrheiten von einer ganz andern
Seite, als daß wir uns mit dem Verfasser über-
reden sollten, die Existenz des Teufels sey in die
Kette derselben so eingeflochten, daß, wer diese
leugnet, jene zerrisse. Ja wünschten vielmehr,
daß kein christlicher Lehrer in seinem Vortrage des
Teufels je wieder gedächte; und wir wollten im
voraus dafür stehen, daß ihn seine Zuhörer in,
keiner/theologischen Materie vermissen würden —
am wenigsten aber in der Lehre vom Ursprünge des
Bösen — wie der Verfasser fürchtet. Denn wir
sind fest überzeugt, daß die Sünde in der Welt
scyn würde, wenn auch kein Teufel existirte. We-
nigstens können wir den Ursprung des Bösen aus
der Einschränkung der menschlichen Scelenkräfte,
aus den natürlichen Trieben, die durch die Mischung
seiner Säfte und durch die Vereinigung des Lei-
bes mit der Seele modificirt werden, und endlich
aus seinen mannichfalrigen Situationen, in denen
er
 
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