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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0293
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Philosophische Gespräche. 27z
„aus den vielen Beweisen, welche für diese unmit-
„telbare Bekanntmachung der Religion angcführet
„werden, dasjenige auszumerzcn, was das Licht eis
„ncr strengen Prüfung nicht wohl vertragen möchte.
„Auf jenes zweckt die erste Unterredung ab, worinn
„die kühn scheinendeHypothese wahrscheinlich gemacht
„wird, daß es zur willigen Annahme und zur ge-
wissenhaften Anwendung der Religion schon hinrei-
ßend genug sey, wenn man stch nur überzeugte,
„daß ste überhaupt eines göttlichen Ursprungs sey,
„ohne zu untersuchen, ob Gott ste mittelbarer oder
„unmittelbarer Weife geoffenbaret habe. Auf die-
„seö hingegen zielen die drey übrigen Gespräche
„ab, worinn einige schwächere Beweisarten von
„dem Unmittelbaren in der Darleihung derReligion,
„welche man a priori zu führen pfleget, geprüft und
„für unzulänglich erkannt werden. „
„Würde jene Hypothese für wahr befunden r
„so wäre damit aufeinmal der Anstoßweggeräumt,
„welcher manchen, vielleicht vorher Gutgesinnten-
„aus dem Schooße der Kirche zu der leichtsinnigen
„Gesellschaft der Spötter fliehen macht; der Anstoß,
„sage ich, den viele, welche die göttliche Vors
„rreflichkeit der Religion recht inniglich emp-
„finde»/ bloß daran nehmen, daß sie von GotL
„unmittelbar bekannt gemacht feyn soll, welches sie
„mit dem ganzen sonstigen Verfahren der Fürsts
„hung nicht vereinigen zu können glauben. Wäre
„man nun darinn übereingekommen, daß die Ein»
„sicht in die eigentliche Art und Weist, wie die
„Rckigion von Gott gekommen sty, nicht zu dm
Th eol. Bröl. 1B. k St. S ö thp
 
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